happiness.com Magazinhttps://www.happiness.com/rss/2-happinesscom-magazin.xml/RSS Feed vom happiness.magazinenStille Geburten und Sternenkinder - Trauer bei Fehlgeburtenhttps://www.happiness.com/magazin/gesundheit/stille-geburten-sternenkinder-trauer-fehlgeburten/Trauer hat so viele Gesichter und jedes für sich ist besonders. Wenn wir an Trauer denken, dann haben wir meist die Verluste naher Angehöriger und geliebter Menschen oder auch Lebewesen vor Augen. Wir trauern um die gewesenen Momente und um die Vergangenheit. Was aber, wenn wir einen Menschen verlieren, mit dem wir noch gar keine Gegenwart hatten? Das Thema Fehlgeburt bzw. stille Geburten ist etwas, was alltäglich ist, aber auch alltäglich unsichtbar. Es gibt verschiedenste Statistiken: Je nach Definition münden 20 - 70% aller Schwangerschaften im ersten Trimester in einen Abort, und viele davon bleiben unbemerkt, da die Schwangerschaft noch nicht festgestellt wurde. Viele geschehen aber auch bewußt. Und das ist dann nicht einfach "nur" ein trauriger, aber biologischer Prozess, sondern der Abschied von jemandem, den wir nie kennenlernen werden, für den wir aber bereits eine Zukunft vor Augen hatten. Was ist eine stille Geburt? Der Begriff "stille Geburten" wird seit einiger Zeit deswegen verwendet, weil die Begriffe der "Fehlgeburt" oder "Totgeburt" zu medizinisch oder im Wortsinn nicht zutreffend sind. Der Ausdruck "Stille Geburten" spiegelt weitaus besser als die bekannten Begriffe den Umstand wieder, dass es sich nicht um einen Fehlschlag handelt, sondern um eine glückliche und hoffnungsvolle Phase mit unerwartetem frühen Ende. Und Fakt ist: Dieses kleine Geschöpf wird geboren, aber nicht lebendig. Also im Stillen. Was dazu kommt: Mit stillen Geburten sind die Eltern zumeist allein gelassen. Nicht wegen einer bewussten Ausgrenzung von Seiten der Angehörigen, sondern weil die Trauer über den Verlust eines ungeborenen Kindes ein sehr persönlicher Prozess ist, in den sich niemand einzumischen traut. Stimmt das so? Im Wesentlichen schon, wenn wir uns verschiedenste Erfahrungsgeschichten Betroffener anschauen: Es herrscht Hilflosigkeit, die Reaktionen reichen meist von "Beim nächsten Mal klappt's!" über "Es sollte nicht sein!" bis zu "Das hat einen tieferen Sinn!". Aber ist diese Trauer wirklich nur Sache der unmittelbar Betroffenen oder sollten sich alle nahestehenden Personen der Situation bewusst werden und aktiv bei dem Trauerprozess dabei sein, wenn die Eltern es zulassen und wünschen? Was sind die möglichen Ursachen für eine stille Geburt? Die Ursachen sind vielschichtig, im ersten Trimester "entscheidet" der weibliche Organismus selbst, die Zygote entweder nicht zum Embryonen werden zu lassen oder den Embryonen nicht zum Fötus. Denn dieser sehr komplexe Reproduktionszyklus überwacht sich tatsächlich selbst. Wenn im ersten Trimester die notwendige und vorhergesehene Zellteilung nicht korrekt stattfindet stößt der Organismus selbst das befruchtete Ei ab. Dies ist zumindest im ersten Trimester (die ersten 3 Monate) der Fall. Viele von diesen stillen Geburten werden - wie schon erwähnt - oft gar nicht wahrgenommen, wenn vorher keine Schwangerschaft festgestellt wurde. Es gibt zudem viele weitere Gründe, weswegen eine Schwangerschaft nicht in einer Lebendgeburt mündet. Die Ursachen für eine Fehlgeburt sind biologischer bzw medizinischer Natur und es kann nicht nur im ersten Trimester passieren. Was ist wichtig für den Trauerprozess? Das Allerwichtigste ist, die Trauer nicht zu überspringen. Das ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich, aber besonders bei Paaren kann die Trauerphase zusätzlich zum Verlust das Gefühl des Alleinseins und damit der Trauer verstärken. Was ist wichtig für die Zukunft eurer Familie? Wenn eine stille Geburt Teil eures Lebens ist, dann ist es wichtig, jedem Kind - sei es ein geborenes, ein Sternenkind oder ein werdendes - seinen Platz in euren Herzen und in eurer Familie zu geben. Hier einige Infos zum Thema: Schwangerschaft nach einer Fehlgeburt: was du wissen solltestWed, 03 Aug 2022 06:00:00 +0000Glück: Warum es eine innere Angelegenheit isthttps://www.happiness.com/magazin/pers%C3%B6nlichkeitsentwicklung/gl%C3%BCck-ist-eine-innere-angelegenheit/Manche Menschen denken immer noch, dass sie ihr Glück durch das Erreichen von Zielen oder den Erwerb materieller Dinge erreichen, aber die Wissenschaft zeigt, dass das nicht der Fall ist. Die Psychologin Stanislava Puač Jovanović erklärt, warum Glück eine innere Angelegenheit ist und verrät einen Drei-Schritte-Plan, um deine innere Freude zu entwickeln. Die meisten von uns erkennen bei einem von zwei typischen Anlässen, dass Glück eine innere Angelegenheit ist. Die erste ist, wenn du alles bekommst, was du dir gewünscht hast... und du dann feststellst, dass du immer noch keine Freude im Leben finden kannst. Das andere ist, wenn du alles verlierst, von dem du dachtest, du könntest es nicht entbehren... und dann feststellst, dass du einen anderen Weg finden musst, um dich gut zu fühlen. Ich habe beides erlebt und jedes Mal wurde mir klar: Glück ist eine innere Angelegenheit. Schließlich kann ich nicht zulassen, dass äußere Umstände bestimmen, wie ich mich mein ganzes Leben lang fühlen werde, oder? In diesem Artikel wird erklärt, warum Glück von innen kommt und diese Behauptung mit wissenschaftlichen Erkenntnissen untermauert. Außerdem gehen wir auf Techniken und Werkzeuge ein, die dir helfen, die Fähigkeit zu entwickeln, mit dem glücklich zu sein, was du in jedem Moment hast. Warum Glück eine innere Angelegenheit ist Wenn wir den Satz wörtlich nehmen, gibt es zwei Komponenten der Behauptung, dass Glück eine innere Angelegenheit ist, über die wir nachdenken sollten. Erstens, dass das Glück in uns selbst liegt. Zweitens ist es ein Job - mit anderen Worten, es ist nicht etwas, das uns natürlich passiert, sondern etwas, an dem wir arbeiten müssen. Lass uns beide Elemente untersuchen. Innen vs Aussen Wir alle wissen, dass Glück eine innere Erfahrung ist, ein Gefühl, das sich durch unser Wesen zieht. Trotzdem erwarten wir meistens, dass es durch äußere Umstände entsteht. Leider gibt es viele Mythen über das Glück. Sonia Lyubomirsky, eine Forscherin auf diesem Gebiet, hat sieben schädliche Überzeugungen zusammengefasst, die wir normalerweise über das Gefühl haben und die uns nicht gut tun. Sie drehen sich meist um eine Überzeugung, die wie folgt ausgedrückt wird: "Ich werde glücklich sein, wenn..." (etwas passiert). Das "wenn" wird dann mit unseren individuellen Wünschen gefüllt - wenn wir den richtigen Partner finden, drei Kinder haben, den perfekten Job bekommen, eine bestimmte Menge Geld auf der Bank haben, unsere Hobbys ausleben, die Welt bereisen und so weiter und so fort. Glück ist ein innerer Job: Dankbarkeit zeigen hilft shutterstock/Anatoliy Karlyuk Das Streben nach Glück kann theoretisch nie abgeschlossen werden. Das ist, grob vereinfacht, der Grund, warum im Buddhismus die Sehnsucht als Ursache des Leidens angesehen wird. Ich habe diese Wahrheit mehr als einmal in meinem Leben erlebt. Der letzte Vorfall ereignete sich vor kurzem. Ich habe endlich ein Ziel verwirklicht, das ich mir vor drei Jahren gesetzt hatte - in Immobilien zu investieren. Es war zwar nur eine bescheidene Investition, aber in meinen Augen reichte sie aus. Ich hatte mich drei Jahre lang zu Tode geschuftet, um genug Geld zu sammeln und eine Immobilie zu kaufen; ein kleines Haus auf dem Land, damit meine Tochter und ich ab und zu Zeit in der Natur verbringen können. “Wir scheinen zu übersehen, dass wir die Kontrolle darüber haben, wie wir uns fühlen; dass Glück eine innere Angelegenheit ist. Wir müssen uns anstrengen, um Glück zu erreichen und zu bewahren.” Ich habe mir immer wieder versprochen, dass ich, sobald ich dieses Ziel erreicht habe, meine Arbeit etwas lockerer angehen und mein Leben ein bisschen mehr genießen werde. Ich werde glücklich und entspannt sein, weil ich weiß, dass wir alles haben, was wir brauchen. Keine schlaflosen Nächte und stressigen Tage voller Müdigkeit mehr. Und dann ertappte ich mich dabei, wie ich etwas tat, das mir klar machte, dass Glück eine innere Angelegenheit ist. Ich dachte darüber nach, auf dem Grundstück, das ich gekauft hatte, ein Glamping-Unternehmen zu gründen (und mehr Geld zu investieren)! Übersetzt heißt das: Ich kann nicht mit dem zufrieden sein, was ich endlich erreicht habe, ich musste mehr tun. Ich darf nicht zufrieden sein mit dem, wo ich bin. Ich muss auf mein Recht auf Schlaf, Freizeit - und Glück - verzichten, bis ich das nächste Ziel erreicht habe. Glück kann man nicht kaufen (außer man gibt sein Geld für diese Dinge aus) Was Menschen überall auf der ganzen Welt glücklich macht – Glück in verschiedenen Ländern Glücklich sein. Was heißt das genau? Da kommt mir unweigerlich eine Sache in den Sinn. Nein, ich werde auch mit der nächsten Sache nicht glücklich sein. Glück ist eine innere Angelegenheit. Wir entscheiden uns dafür, mit etwas zufrieden zu sein oder unglücklich über dieses oder jenes zu sein. Wäre das nicht der Fall, gäbe es massive Unterschiede im Glück, die auf verschiedenen äußeren Faktoren wie Alter, Familienstand und sozioökonomischem Status, Bildung, Religion oder Kompetenzen beruhen. Aber das tun wir nicht. Obwohl sie konsistent und vermutlich kausal sind, bewegen sich die Unterschiede zwischen 10% und 15%. Es muss also einen anderen Grund geben, warum manche Menschen (und Nationen) unabhängig davon, was sie haben, wo und wie sie leben, glücklich sind. In der Tat scheinen einige Menschen und Kulturen zu wissen, wie sie sich Frieden und Zufriedenheit bewahren können, unabhängig davon, was in ihrem Leben passiert und wie viel sie haben. Und der Grund dafür? Diese Menschen wissen, dass Glück eine innere Angelegenheit ist. Man kann sich nicht auf Glück oder Errungenschaften verlassen, um glücklich zu sein. Wir müssen die Arbeit in unserem Inneren machen. Arbeit vs. Passivität Ein detaillierter Blick auf die Vorstellungen von Glück in 15 Ländern hat gezeigt, dass die Menschen auf der ganzen Welt glauben, dass Glück zerbrechlich ist. Wir halten es für flüchtig. Wenn wir glücklich sind, haben wir das Gefühl, dass es sich leicht in einen weniger günstigen Zustand verwandeln kann. Diese kulturübergreifende Überzeugung spiegelt unsere Passivität gegenüber Emotionen wider. Wir scheinen zu übersehen, dass wir die Kontrolle darüber haben, wie wir uns fühlen, dass Glück eine innere Angelegenheit ist. Mit anderen Worten: Wir müssen uns anstrengen, um Glück zu erreichen und zu bewahren. Wir können nicht einfach darauf warten, dass uns etwas oder jemand fröhlich macht. Aber wie können wir die Arbeit machen? Wenn Glück eine innere Angelegenheit ist, was ist dann das Handwerkszeug dafür? Wie du mit dem, was du schon hast, glücklicher wirst Nachdem wir nun verstanden haben, dass Glück eine innere Angelegenheit ist, müssen wir darüber sprechen, wie wir mehr darauf hinarbeiten können. Jedem Werkzeug, das ich hier vorschlage, liegt ein Grundsatz zu Grunde: Proaktivität. Instinktiv lassen sich die meisten von uns einfach von den Ereignissen und Emotionen leiten. Dennoch ist eine proaktive Emotionsregulierung der Schlüssel zur Aufrechterhaltung der Widerstandsfähigkeit angesichts von Widrigkeiten. Wir geben dir ein paar Techniken an die Hand, mit denen du lernen kannst, wie du das Prinzip "Glück ist ein Insider-Job" in die Praxis umsetzt. Bevor wir uns mit den vier praktischen Möglichkeiten befassen, schauen wir uns ein Konzept an, das ihnen zugrunde liegt. Glück ist eine innere Angelegenheit, die in erster Linie davon abhängt, dass wir lernen und wieder lernen, wie wir andere, uns selbst und unsere Aussichten im Leben wahrnehmen. Mit anderen Worten: Um glücklich zu werden, egal, was das Schicksal uns in den Weg stellt, müssen wir lernen, optimistisch zu sein. Nichts deutet mehr darauf hin, dass Glück eine innere Angelegenheit ist, als das Konzept des erlernten Optimismus. Dieses Konzept stammt aus der Positiven Psychologie und wurde von ihrem Begründer Martin Seligman postuliert. “Wenn wir Dankbarkeit entwickeln, verbessert sich unser langfristiges Wohlbefinden erheblich, wie die wissenschaftliche Forschung bestätigt hat. Lerne also, das Gute in deinem Leben anzuerkennen und zähle deine Segnungen.” Im Wesentlichen bedeutet erlernter Optimismus, dass wir uns die Überzeugung aneignen, dass wir unsere Einstellung und unser Verhalten gegenüber Lebensereignissen ändern können. Und wir können beschließen, die Kontrolle darüber zu haben, wie wir uns fühlen. Laut dem Wörterbuch der American Psychological Association ist erlernter Optimismus: ...ein Erklärungsstil, der die Ursachen für negative Ereignisse auf externe, instabile und spezifische Faktoren zurückführt: Das heißt, man glaubt, dass Probleme durch andere Menschen oder situative Faktoren verursacht werden, dass die Ursachen als flüchtig angesehen werden und dass sie auf eine oder wenige Situationen im eigenen Leben beschränkt sind. Dennoch warnt Seligman auch vor den Gefahren eines extremen und unrealistischen Optimismus. Die Techniken, um eine gesunde (und heilende) Dosis Optimismus zu entwickeln, sind: 1. Sei dankbar für deine Privilegien Dankbarkeit bedeutet, dass du das, was für dich wertvoll und bedeutsam ist, zu schätzen weißt. Wir alle haben täglich viele Dinge im Leben, für die wir dankbar sein können. Bist du einigermaßen gesund? Sind deine Liebsten in Sicherheit? Hast du ein Dach über dem Kopf? Hast du bisher schon viele schöne Momente in deinem Leben erlebt? Auch interessant? Tipps für mehr Dankbarkeit im Alltag Und das sind nur die Grundlagen. Wir Menschen - vor allem in der westlichen Welt - vergessen oft, wie gesegnet und wohlhabend wir sind. Tatsächlich ist es unsere natürliche Reaktion, uns auf das zu konzentrieren, was wir nicht haben, anstatt auf das, was wir haben. Wenn wir hingegen Dankbarkeit entwickeln, verbessert sich unser langfristiges Wohlbefinden erheblich, wie wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen. Lerne also, das Gute in deinem Leben anzuerkennen und zähle deine Segnungen. 2. Anderen helfen, die in größerer Not sind als du selbst Wenn du den Grundsatz akzeptierst, dass Glück eine innere Angelegenheit ist, entwickelst du Handlungskompetenz. Um den erlernten Optimismus in dir weiter auszubauen, solltest du daran denken, anderen in Not zu helfen. Freiwillige Arbeit und Spenden werden dir sehr helfen und dir zwei Dinge bewusst machen: Bedürftigen zu helfen ist eine großartige Möglichkeit, inneres Glück zu finden Erstens gibt es da draußen so viele Menschen, die viel mehr zu kämpfen haben als du, aber sie kämpfen weiter. Das macht es dir noch leichter zu erkennen, wie viel Glück du hast. Zweitens gibt es dir ein Gefühl der Macht, etwas Gutes in der Welt zu tun. Dieses Gefühl wird sich auf viele Bereiche deines Lebens ausweiten, auch auf die Kontrolle über deine Wahrnehmungen und Gefühle. 3. Den Nutzen deiner negativen Gedanken und Überzeugungen in Frage stellen und angehen Wir alle sind durch unsere automatischen negativen Gedanken stark belastet. Wir bemerken sie selten, aber sie bestimmen, wie wir uns im Leben fühlen. Also, mach dich an die Arbeit. Beobachte deine unmittelbaren Reaktionen auf Stressoren. Dann stelle sie in Frage. Wenn deine automatische Reaktion auf einen Misserfolg ein Gedanke ist: "Das schaffe ich nie", dann frage dich, was du davon hast, so zu denken? Wie fühlst du dich? Und wie möchtest du dich fühlen? Gibt es keine alternativen Erklärungen für diese Situation? Doch, die gibt es. Das könnte dich auch interessieren: Glücklicher und reicher sein - eine Frage der Perspektive? Achte also auf den potenziellen Nutzen deines Pessimismus und deiner harschen Selbstkritik (ist das zum Beispiel ein Teil von dir, der dich vor Enttäuschungen schützt?) Entscheide dich dann bewusst für eine andere Sichtweise der Dinge. Durch Wiederholung werden sich deine neuen Überzeugungen und mentalen Gewohnheiten verfestigen und dir helfen, glücklicher zu sein. Mein Fazit: Glück kommt von innen Das Leben ist voll von Höhen und Tiefen. Wir werden mit Glück und Unglück beschenkt. Das wissen wir alle. Wenn wir jedoch ständig auf ein Geschenk des Himmels warten, um uns gut zu fühlen, haben wir es vielleicht schwer. Stattdessen haben wir eine Wahl. Wir haben die Wahl, das Glück als eine innere Angelegenheit zu betrachten - und die Arbeit zu tun. Es geht nicht nur darum, deine Bedürfnisse zu befriedigen, dich körperlich und seelisch zu pflegen und gesunde Beziehungen aufzubauen. Du musst dich verpflichten, proaktiv mit deinen Gefühlen umzugehen. Der Schlüssel zu deiner Glückseligkeit liegt in dir selbst. Übernimm die Kontrolle. Sei glücklich. Hat dir der Artikel gefallen? Erfahre mehr über das kostenlose Angebot des happiness Projekts: Unsere Mission: Eine sichere und sich gegenseitig unterstützende Gemeinschaft zu ermöglichen, in der Werkzeuge, Praktiken und Erfahrungen ausgetauscht werden, die es jedem ermöglichen, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Konkret heißt das für dich, dass du als Mitglied der happiness Gemeinschaft kostenlose folgende Vorteile genießt: regelmäßige Tipps zur Stressbewältigung, Meditation, Nachhaltigkeit und vielen anderen spannenden Themengebieten gelebte Inspirationen für ein glücklicheres Leben durch neue, tiefe Freundschaften im happiness Forum Erfahrungen austauschen, anderen auf ihrem Lebensweg beistehen und selbst unterstützt werden spannende, kostenlose Online Kurse in der happiness Academy belegen (aktuell ausschließlich auf englisch) z.B. Achtsamkeitsmeditation/ MBSR wissenschaftlich fundierte Artikel im happiness Magazin über das glücklich sein, zu den Vorteilen der Meditation, ... Du kannst dem Auf- und Ab des Lebens nicht entkommen, aber du kannst lernen bewusster damit umzugehen, es anzunehmen und dadurch innere Freiheit zu erlangen. Werde heute noch Teil der liebevollen Gemeinschaft offenherziger Menschen und melde dich jetzt an. Titelbild: shutterstock/Daisy Daisy Geschrieben von Stanislava Puač Jovanović Stanislava Puač Jovanović hat einen Master-Abschluss in Psychologie und arbeitet als freiberufliche Autorin und Forscherin in diesem Bereich. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf Fragen der psychischen Gesundheit, der Stressbewältigung, der Selbstentfaltung und des Wohlbefindens.Fri, 29 Jul 2022 10:00:00 +0000Die 6 Qualitäten für eine echte Freundschafthttps://www.happiness.com/magazin/beziehungen/die-6-qualit%C3%A4ten-f%C3%BCr-eine-echte-freundschaft-r92/Sonia Vadlamani erklärt, warum langjährige soziale Beziehungen wichtig für unser Wohlbefinden und unser Glück sind und welche Qualitäten eine echte Freundschaft ausmachen. Die allermeisten von uns werden zustimmen, dass Freundschaften unser Leben bereichern und uns glücklicher machen. Außerdem zeigt die Forschung eine positive Korrelation zwischen der Intensität und Qualität von Freundschaften und der Lebenszufriedenheit, was darauf hindeutet, dass wir von engen Verbindungen und aktiven sozialen Beziehungen, auf die wir uns verlassen können, rundherum profitieren. Umgekehrt sind sich die Forscher auch einig, dass ein Mangel an engen sozialen Bindungen unser Wohlbefinden und unsere Lebenszufriedenheit beeinträchtigen kann. Als soziale Wesen haben wir eindeutig das Bedürfnis, unseren “Stamm” (der englische Begriff “tribe” hat keine richtige deutsche Entsprechung, gemeint ist unsere soziale Familie) zu finden, denn wir sehnen uns nach menschlicher Verbundenheit und dem Gefühl der Zugehörigkeit, das wir aus echten Freundschaften ziehen. Wie schafft man es also, ein echter Freund zu werden und nicht nur ein Bekannter? Was macht eine echte Freundschaft aus? Die meisten von uns betrachten wahre Freund*innen als Menschen, denen wir vertrauen und auf die wir uns verlassen können. Als ich an COVID-19 erkrankte, sorgten einige meiner engsten Freund*innen dafür, dass ich und meine Familienmitglieder mit frischen, hausgemachten Mahlzeiten und Heilmitteln versorgt wurden - ungeachtet ihrer eigenen Befindlichkeiten und persönlichen Situationen - bis ich wieder so stark war, dass ich wieder kochen konnte. Das ist natürlich nicht das einzige Kriterium für die Art und Weise, wie ich meine engen Freundschaften definiere. Einige meiner stärksten Freundschaften sind in den merkwürdigsten Situationen entstanden, z. B. als ein Bekannter mir während eines emotionalen Zusammenbruchs sofort mit seiner Hilfe und seinem Rat zur Seite stand. Oder als ich im Fitnessstudio einen sachkundigen und hilfsbereiten Fitnessbegeisterten traf, mit dem ich mein Training korrigieren konnte. Mit der Zeit und nach intensiver Bindung begann ich, diese Menschen auch als meine echten Freunde zu betrachten. In der Tat sind nicht alle Freundschaften gleich und echte Freundschaften entwickeln sich für jeden Menschen auf unterschiedliche Weise. Wir schließen Freundschaften oft aufgrund von Eigenschaften, die uns wichtig sind, wie Vertrauenswürdigkeit, Ehrlichkeit usw. Jamie Gruman (Autor von Boost: The Science of Recharging Yourself in an Age of Unrelenting Demands) beschreibt dieses Phänomen als "relationship attraction" (Beziehungsanziehung), bei der Menschen ihre Beziehungen auf der Grundlage gemeinsamer Interessen und Kerneigenschaften auswählen, die sie am meisten schätzen. Wahre Freunde zeigen unerschütterliche Unterstützung - shutterstock/Giulio_Fornasar Obwohl es eine Reihe von Eigenschaften gibt, die wir von engen sozialen Beziehungen erwarten, haben sich die meisten von uns noch nie Gedanken darüber gemacht, welche das genau sind. Wahrscheinlich hast du dich auch schon mal gefragt, ob du die Qualitäten besitzt, um echte Freundschaften mit Gleichgesinnten in deinem Umfeld aufzubauen und zu pflegen? Echte Freundschaft: 6 wichtige Eigenschaften Es gibt einige Merkmale, die uns helfen, enge Freundschaften von anderen sozialen Beziehungen zu unterscheiden. Wenn du die wesentlichen Merkmale echter Freundschaft kennst, kannst du auch herausfinden, welche sozialen Verbindungen dir wichtig sind und dich in die Lage versetzen, dauerhafte und intensive Freundschaften zu entwickeln und zu pflegen.. 1. Ihr verbringt viel Zeit miteinander Es ist unbestritten, dass wir ein arbeitsreiches Leben führen und dass die Anforderungen unseres schnelllebigen Lebensstils uns oft zu wenig Zeit lassen, um uns mit Freund*innen zu treffen. Echte Freundschaften basieren jedoch auf dem gemeinsamen Wunsch, Erfahrungen zu teilen und viel Zeit miteinander zu verbringen. Enge Freund*innen interessieren sich sehr für das Leben des anderen. Wenn du dich fragst, ob jemand ein wahrer Freund oder eine wahre Freundin ist, beobachte, ob er oder sie ein ähnliches Interesse zeigt, indem er oder sie Fragen zu deinem Tag stellt oder die bei früheren Treffen besprochenen Themen weiterverfolgt. “Echte Freundschaften basieren auf dem gegenseitigen Wunsch, Erfahrungen zu teilen und viel Zeit miteinander zu verbringen. Enge Freund*innen interessieren sich sehr für das Leben des anderen.” Auch wenn sie sich eine Weile nicht gesehen haben, bleiben echte Freund*innen über soziale Medien oder Nachrichten in Kontakt, um über die Ereignisse in ihrem Leben auf dem Laufenden zu bleiben. Wenn ein Freund oder eine Freundin versucht, trotz der räumlichen Distanz eine enge Beziehung zu dir aufrechtzuerhalten, und dir das Gefühl gibt, dass du vermisst und geschätzt wirst, ist er oder sie zweifellos ein echter Freund oder eine echte Freundin. Vergiss aber nicht, dass eine echte Freundschaft auf Gegenseitigkeit beruht... 2. Ihr akzeptiert euch so, wie ihr seid Wahre Freund*innen respektieren deine Entscheidungen und dein Urteilsvermögen, auch wenn sie nicht unbedingt mit dir übereinstimmen, da sie deinem Entscheidungsprozess vertrauen. Wenn sie mit dir nicht einverstanden sind, wird ein wahrer Freund oder eine wahre Freundin objektiv und freundlich konstruktive Kritik äußern. Außerdem nehmen sie es dir nicht übel und zeigen kein passiv-aggressives Verhalten, wenn du ihren Rat ablehnst. Wahre Freunde akzeptieren dich so, wie du bist, und ermutigen dich sogar, deine Unvollkommenheiten zu akzeptieren, indem sie dich in deinem Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen bestärken. Sie glauben an deine Weisheit und stehen hinter deinen Entscheidungen, anstatt dich zu drängen, so zu denken und zu handeln, wie sie es von dir erwarten. Auch das gilt selbstverständlich vice versa. Unangenehme Wahrheiten aussprechen für ein besseres Miteinander Glücksfaktoren: Flow, Beziehungen, Weisheit, Musik Was ist Freundschaft? 3. Unerschütterliche Unterstützung Jeder von uns macht irgendwann in seinem Leben eine schwierige Phase durch und niemand ist vor schwierigen Zeiten gefeit, aber daran, wie deine Freunde in solchen Situationen reagieren, kannst du echte Freundschaft erkennen. Echte Freund*innen bleiben in schwierigen Situationen wie Traumata, Rückschlägen, Krankheiten und Trauer bei dir. Im Gegensatz zu Schönwetter-Freund*innen, die nur da sind, wenn es dir gut geht, ist ein echter Freund oder eine echte Freundin immer für dich da und hält dir den Rücken frei, egal was passiert. Wahre Freunde helfen dir in jeder Situation “Gute Freunde sind auch in schwierigen Zeiten für dich da”, sagt Varsha Mathur, ein Dating- und Beziehungscoach. Wir können uns darauf zu verlassen, dass unsere Freund*innen bei glücklichen Anlässen und wichtigen Ereignissen wie Geburtstagen und Hochzeiten dabei sind, aber echte Freund*innen sind auch in schwierigen Zeiten bei uns. Das kann bedeuten, dass ihre Anwesenheit bei einer Beerdigung, bei der Suche nach einem entlaufenen Haustier, bei einem Arzttermin, der dich beunruhigt, oder einfach beim Aufräumen, nachdem alle anderen die Party verlassen haben, für sie selbstverständlich und kein großes Ding ist. Der Mangel an freiwilliger Unterstützung könnte sogar eines der Anzeichen dafür sein, dass du deinem Freund bzw. deiner Freundin relativ egal bist. 4. Ihr bringt das Beste aus euch hervor Ein wahrer Freund oder eine wahre Freundin interessiert sich für deine persönliche Entwicklung und deinen Erfolg. Außerdem ermutigen sie dich, dein volles Potenzial auszuschöpfen und deine Ziele zu erreichen, auch wenn du dir das selbst nicht zutraust. Sie akzeptieren dich so, wie du bist, aber sie sind auch deine größten Supporter, damit du erfolgreich bist. Anstatt dich in ständiger Kritik oder Negativität gefangen zu halten, pushen dich echte Freund*innen auf dem Weg zu deinen Zielen und feiern deine Erfolge - große und kleine gleichermaßen. 5. Eure gemeinsame Basis ist Ehrlichkeit und Vertrauen Echte Freundschaften beruhen auf ehrlicher Kommunikation und gegenseitigem Vertrauen. Gute Freunde hören nicht nur aufmerksam zu, ohne zu urteilen, sondern glauben auch an eine offene, positive Kommunikation, wenn ihr Rat gefragt ist. Sie bieten auch ihre unvoreingenommene Perspektive an, um eine Situation aus einem anderen Blickwinkel betrachten zu können, und zwar mit Freundlichkeit und Objektivität. “Echte Freundschaft beruht auf ehrlicher Kommunikation und gegenseitigem Vertrauen. Wahre Freund*innen hören nicht nur aufmerksam zu, sondern glauben auch an eine offene, positive Kommunikation, wenn ihr Rat gefragt ist.” Echte Freundschaft bedeutet, dass wir authentisch sind und uns einander vertrauen - auch wenn wir dadurch verletzlich sind. Wenn deine Freundin oder dein Freund persönliche Gefühle oder Gedanken mit dir teilt, bedeutet das, dass diese Person dich schätzt und auf deine Integrität vertraut. Um ein echter Freund oder eine echte Freundin zu sein, musst du dich deinem Freund oder deiner Freundin auch vertrauen können, denn das zeigt, dass auch du Vertrauen in die Freundschaft hast. 6. Echte Freundschaft macht glücklich Echte Freundschaft lässt sich leicht daran erkennen, wie du dich fühlst, wenn du Zeit mit einer Person verbringst. Echte Freund*innen geben uns immer das Gefühl, etwas Besonderes zu sein und geschätzt zu werden. Wenn du dich in ihrer Gesellschaft immer wohl fühlst, nach einem Treffen gute Laune hast und dich auf ein baldiges Wiedersehen freust, bist du höchstwahrscheinlich Teil einer echten Freundschaft. Wahre Freundinnen und Freunde unterstützen sich nicht nur gegenseitig in schwierigen Zeiten, sondern helfen sich auch, die positive Seite zu sehen, wenn einem das Leben mal wieder eine Zitrone reicht. Mit eurer positiven Attitude und eurem Optimismus und eurer Leichtigkeit könnt ihr euch gegenseitig helfen, mit den Widrigkeiten des Lebens leichter umzugehen. Fazit: Qualitäten einer echten Freundschaft Jeder Mensch tickt anders und bringt seine eigene Persönlichkeit und Geschichte mit in eine Freundschaft. Manche Freundschaften entwickeln sich schnell und manche brauchen ihre Zeit. Um eine echte Freundschaft zu erkennen und zu spüren sind die oben genannt Kriterien ein gutes Maß und helfen jedem Einzelnen von uns, selber auch der beste Freund / die beste Freundin zu sein, die wir suchen und brauchen. Wenn du dir selbst bewusst bist und dir regelmäßig Zeit für eine ehrliche Selbstbeobachtung nimmst, kannst du dein eigenes Verhalten und deine Handlungen überprüfen und entscheiden, ob du deinen "Freundschaftsquotienten" erhöhen musst, um echte Freundschaften zu pflegen und selber der bestmögliche Freund oder die bestmögliche Freundin zu sein. Hat dir der Artikel gefallen? Erfahre mehr über das kostenlose Angebot des happiness Projekts: Unsere Mission: Eine sichere und sich gegenseitig unterstützende Gemeinschaft zu ermöglichen, in der Werkzeuge, Praktiken und Erfahrungen ausgetauscht werden, die es jedem ermöglichen, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Konkret heißt das für dich, dass du als Mitglied der happiness Gemeinschaft kostenlose folgende Vorteile genießt: regelmäßige Tipps zur Stressbewältigung, Meditation, Nachhaltigkeit und vielen anderen spannenden Themengebieten gelebte Inspirationen für ein glücklicheres Leben durch neue, tiefe Freundschaften im happiness Forum Erfahrungen austauschen, anderen auf ihrem Lebensweg beistehen und selbst unterstützt werden spannende, kostenlose Online Kurse in der happiness Academy belegen (aktuell ausschließlich auf englisch) z.B. Achtsamkeitsmeditation/ MBSR wissenschaftlich fundierte Artikel im happiness Magazin über das glücklich sein, zu den Vorteilen der Meditation, ... Du kannst dem Auf- und Ab des Lebens nicht entkommen, aber du kannst lernen bewusster damit umzugehen, es anzunehmen und dadurch innere Freiheit zu erlangen. Werde heute noch Teil der liebevollen Gemeinschaft offenherziger Menschen und melde dich jetzt an. Bist du mit Sonias Liste der Eigenschaften echter Freundschaft einverstanden? Gibt es eine, die sie übersehen hat? Was würdest du der Liste hinzufügen? Lass es uns in den Kommentaren unten wissen. Wenn du weiter über Freundschaft diskutieren möchtest, besuche unser Forum über Freundschaft, Liebe und Beziehungen. Du bist herzlich willkommen und wer weiß, vielleicht kannst du dort auch neue echte Freundschaften schließen… Geschrieben von Sonia Vadlamani Fitness- und Gesundkost-Bloggerin, Food-Fotografin und Stylistin, reiselustig und betreibt Future Self Journaling. Sonia liebt es zu schreiben und hat sich vorgenommen, ihr Leben der Erkenntnis zu widmen, wie einfach und wichtig es ist, jeden Tag glücklicher, stärker und fitter zu sein. Verfolge ihre täglichen Unternehmungen unter FitFoodieDiary oder auf Instagram.Tue, 31 May 2022 12:43:00 +0000Der Verlust eines Freundes: 5 Wege, die Trauer zu bewältigenhttps://www.happiness.com/magazin/beziehungen/verlust-eines-freundes-bew%C3%A4ltigungsstrategien-trauer-%C3%BCberwinden/Der Verlust eines Freundes oder einer Freundin ist eine Herausforderung und wirkt sich je nach Lebensphase unterschiedlich auf dich aus. Vom Journaling bis zum Scrapbooking - Dee Marques zeigt dir fünf Möglichkeiten, wie du mit der Trauer umgehen kannst. Dieser Artikel erschien original im englischen happiness Magazin. Das ist eines der vielen Paradoxa der menschlichen Erfahrung: Wir alle erleben Verluste von geliebten Menschen, also sollten wir wissen, wie wir damit umgehen können. Doch für die meisten von uns ist der Verlust eines geliebten Menschen jedes Mal von Neuem sowohl verheerend als auch traumatisch. Der Verlust eines Freundes oder einer Freundin kann eine zutiefst erschütternde Erfahrung sein, da dies tiefe Gefühle der Trauer auslöst. Es gibt zwar kein Patentrezept, das uns hilft, den Schmerz des Verlustes zu überwinden, aber es gibt Dinge, die den Prozess für uns erleichtern können. In diesem Artikel gehe ich auf die Gefühle ein, die entstehen können, wenn du einen Freund oder eine Freundin verlierst, und gebe dir einige Tipps, wie du mit dem Verlust eines Freundes oder einer Freundin umgehen kannst. Der Verlust eines Freundes / einer Freundin: Was löst dies in uns aus? Psychologen glauben, dass die Erfahrung eines Verlustes deshalb so schwer zu verkraften ist, weil er die Funktionsweise unseres Gehirns und Körpers vorübergehend verändert. Hier sind einige häufige Reaktionen auf den Verlust eines Freundes / einer Freundin: Verwirrung. Bei einem traumatischen Ereignis wie dem Verlust eines Freundes oder einer Freundin reagiert das Gehirn auf Stress, indem es neue Verbindungen zwischen Neuronen herstellt oder bestehende abschwächt. Aus diesem Grund fühlen sich die meisten Menschen verwirrt und geistig erschöpft, was auch als Gehirnnebel bezeichnet wird. Wut. Dies ist eine häufige Reaktion, die einsetzt, wenn der erste Schock nachlässt. Nach dem Verlust eines Freundes / einer Freundin bist du vielleicht wütend auf ihn / sie oder auf jeden, den du für verantwortlich hältst (z. B. auf die Ärzte, die ihn / sie nicht retten konnten, oder auf den Arbeitgeber, wenn es ein Arbeitsunfall war). Schuld. Viele Menschen entwickeln nach dem Verlust eines Freundes/einer Freundin ein Schuldgefühl. Dabei kann es sich um Reaktionen wie die Schuldgefühle des Überlebenden handeln oder du gibst dir selbst die Schuld dafür, dass du nicht da warst, um deinen Freund zu unterstützen. Du fühlst dich vielleicht auch gefangen, weil du ständig an Dinge denkst, die du hättest tun oder lassen sollen. Körperliche Schmerzen. Manche Menschen spüren den Verlust auch auf körperlicher Ebene, durch veränderte Schlafgewohnheiten, Appetit oder ein geschwächtes Immunsystem. Nach dem Verlust eines Freundes oder einer Freundin erlebst du vielleicht eines oder mehrere dieser Gefühle, entweder zu verschiedenen Zeitpunkten oder als Wirbelwind gemischter Gefühle. Vergiss nicht, dass der Trauerprozess bei jedem Menschen anders verläuft. Suche nach dem Verlust eines Freundes Unterstützung bei anderen Es gibt jedoch einige Verluste, die besonders schwer zu verarbeiten sind. Zum Beispiel kann sich der Verlust eines Familienmitglieds anders anfühlen als der Verlust eines Freundes. Und die oben beschriebenen Reaktionen können sogar noch intensiver oder langwieriger sein, wenn du einen Freund bzw. eine Freundin durch Selbstmord verlierst. Diese Art von Verlust ist aufgrund des Stigmas, das den Selbstmord immer noch umgibt, besonders schwer zu verarbeiten. Besonders Schuldgefühle (“Hätte ich das nicht verhindern können?”) spielen dabei oft eine große Rolle. Der Verlust eines Freundes: Der Zeitpunkt ist entscheidend Du solltest auch bedenken, dass du unterschiedlich reagieren kannst, je nachdem, wie alt du bist, wenn du den Verlust eines Freundes oder einer Freundin erlebst. Wenn du als Kind einen Freund oder eine Freundin verlierst, kann das eine schmerzhafte Narbe in deinem emotionalen Selbst hinterlassen. Wenn schon Erwachsene Schwierigkeiten haben, ein solches traumatisches Erlebnis zu verarbeiten, kannst du dir vorstellen, wie viel schwerer das für Kinder ist, die noch nicht die Fähigkeit entwickelt haben, Konzepte wie Verlust oder Tod zu verstehen. Kinder können Gefühle des Verlassenseins, des Rückzugs oder der vorübergehenden Rückbildung bestimmter Verhaltensweisen wie Bettnässen oder Krabbeln statt Laufen entwickeln. “Manche Menschen entwickeln nach dem Verlust eines Freundes oder einer Freundin ein Schuldgefühl. Hier kann es zu Reaktionen wie der Schuld des Überlebenden kommen oder dazu, dass du dir die Schuld dafür gibst, dass du nicht da warst, um deinen Freund zu unterstützen.” Der Tod eines Freundes in der Lebensmitte kann eine Krise auslösen, denn der frühe Verlust von Freunden kann uns dazu bringen, unser eigenes Leben und das, was wir damit tun, in Frage zu stellen und neu zu bewerten. Außerdem kommt es in dieser Lebensphase häufig vor, dass wir Freund*innen durch eine Trennung verlieren, sei es durch eine Scheidung, einen Umzug oder einfach, weil wir uns für einen anderen Lebensweg entschieden haben. Auch diese Situation kann ähnliche Gefühle der Trauer auslösen. Die verschiedenen Arten von Trauer verstehen Was passiert, wenn du dunkle Gefühle annimmst 8 nachdenkliche Zitate zur Prävention von Selbstmord Je älter wir Menschen werden, desto mehr wird uns bewusst, dass wir nur eine begrenzte Zeit vor uns haben und dass diese Zeit mit Verlusterfahrungen gefüllt sein kann. Eine liebe Nachbarin sagte mir einmal: "Wenn du in deinen 20ern bist, bist du damit beschäftigt, die Hochzeiten deiner Freunde zu besuchen, aber wenn du in deinen 80ern bist, bist du damit beschäftigt, die Beerdigungen deiner Freunde zu besuchen". Eine Tatsache des Lebens. Wie man mit dem Verlust eines Freundes / einer Freundin umgeht Der Verlust eines Freundes oder einer Freundin kann eine so intensive Trauer auslösen, dass die erste Reaktion vielleicht sogar die Verleugnung ist. Leugnen ist ein Abwehrmechanismus, an dem wir festhalten, weil wir glauben, dass er uns hilft, den Schmerz zu vermeiden. Kurzfristig mag das funktionieren, aber deine Gefühle zu unterdrücken ist keine Bewältigungsstrategie und irgendwann fühlst du dich wahrscheinlich überfordert und die Gefühle brechen sich Bahn. Wenn du nach dem Verlust eines Freundes oder einer Freundin Trauer empfindest, solltest du nicht versuchen, dir die Möglichkeit zu verwehren, diese Erfahrung auf möglichst gesunde Weise zu verarbeiten. Anstatt den Verlust zu verleugnen oder zu verdrängen, findest du hier ein paar Dinge, die dir helfen können. 1. Feiere die Person, die du verloren hast Du hast vielleicht einen Freund oder eine Freundin verloren, aber das bedeutet nicht, dass er oder sie aus deinem Leben "verschwunden" ist. Manchmal denkst du vielleicht, dass es einfacher ist, gar nicht mehr an die Person zu denken, in der Hoffnung, dass das den Schmerz lindert. Das funktioniert aber nur in den seltensten Fällen. Tatsächlich kann es dir helfen, den Verlust zu überwinden, wenn du die Erinnerungen, die du mit deinem Freund geteilt hast, in Ehren hältst und dankbar bist für die Zeit, die du mit der Person verbringen durftest. Das bedeutet aber nicht, dass du über den Verlust nachgrübelst, sondern dass du Wege findest, dich an die Person, die du verloren hast, zu erinnern und die Erinnerungen und den Menschen zu feiern. 2. Finde einen Weg, deine Gefühle auszudrücken Bei der Bewältigung emotional intensiver Erlebnisse ist an Klischees wie "auch das geht vorbei" oder "wir müssen damit fertig werden" zwar etwas Wahres dran, aber wir brauchen einen Weg, unsere Gefühle auszudrücken, anstatt sie zu verdrängen. Leider wird uns nicht immer beigebracht, wie wir unsere Gefühle ausdrücken können, sei es, weil wir in einer Familie aufgewachsen sind, in der nicht über Gefühle gesprochen wurde, oder aufgrund bestimmter kultureller Narrative, die Emotionalität mit Schwäche gleichsetzen. Ein Tagebuch kann dir dabei helfen, deine Gefühle und das ganze Ausmaß deiner Trauer auf eine private und sichere Weise auszudrücken. Das Führen eines Tagebuchs nach dem Verlust eines Freundes oder einer Freundin kann dir helfen, deine Gedanken zu ordnen, deinen Freund oder deine Freundin zu feiern und so Ressourcen zur Bewältigung zu entdecken, von denen du gar nicht wusstest, dass du sie hast. VERWANDTER ARTIKEL: Mehr als ein Tagebuch - die Kunst des Journalings 3. Erstelle ein Scrapbook Ein Scrapbook zu erstellen ist eine interessante Alternative (oder Ergänzung) zum Journaling. Scrapbooks können die gleiche Funktion wie Gedenkbücher erfüllen, sind aber viel persönlicher. Einige Studien haben herausgefunden, dass Scrapbooking eine heilende Wirkung auf Menschen hat, die einen Verlust und Trauer durchmachen, vor allem auf diejenigen, denen es schwerfällt, ihre Gefühle mit Worten auszudrücken. Erstelle ein Scrapbook oder schau dir Fotos von einem verlorenen Freund / Freundin an shutterstock/Dragon Images “Studien haben ergeben, dass Scrapbooking eine heilende Wirkung auf Menschen hat, die Verlust und Trauer durchmachen, vor allem auf diejenigen, denen es schwerfällt, ihre Gefühle mit Worten auszudrücken.” 4. Verbringe Zeit mit anderen, die ebenfalls trauern Jeder von uns lebt in seinem Leben verschiedene Rollen, deshalb können Tod und Verlust eine große Anzahl von Menschen betreffen. Die Person, die du verloren hast, kann eine Freundin oder ein Freund für dich gewesen sein, aber auch eine Mutter oder ein Vater, ein*e Ehepartner*in oder ein*e Arbeitskollege/in. In schmerzhaften Zeiten hast du vielleicht das Bedürfnis, dich in deine innere Welt zurückzuziehen, und es ist wichtig, das zu respektieren. Es kann jedoch hilfreich sein, sich mit Menschen zu treffen, die deinem Freund oder deiner Freundin ebenfalls nahe standen, sowohl für dich als auch für sie. Sich gemeinsam an Erlebnisse, Anekdoten und an die Persönlichkeit des vermissten Menschen zu erinnern hilft vielen Menschen bei ihrem Trauerprozess, weil wir gemeinsam der Person gedenken und ihr Leben zelebrieren. Die Chancen stehen gut, dass auch andere einen ähnlichen Trauerprozess durchmachen, und ihr könnt euch gegenseitig über die Beerdigung hinaus unterstützen, wenn jeder versucht, so hilfreich wie möglich zu sein. Gegenseitiges Mitgefühl kann vielen Menschen dabei helfen, mit dem Verlust eines Freundes oder einer Freundin umzugehen. Vergiss aber nicht, dass jeder Mensch den Verlust anders verarbeitet, also sei bereit, ihnen Zeit und Raum zu geben, wenn es nötig ist. 5. Suche dir Hilfe, wenn du sie brauchst Wenn du den Verlust eines Freundes oder einer Freundin verarbeitest, fühlst du dich vielleicht entmutigt und fragst dich, wie lange es dauern wird, bis die Gefühle abklingen. Da jeder Mensch einen anderen Prozess durchläuft, gibt es keine Standardantwort auf diese Frage, aber Fachleute für psychische Gesundheit sind der Meinung, dass du dir Hilfe suchen solltest, wenn nach 6 Monaten noch keine Besserung eingetreten ist.. Wenn das bei dir der Fall ist, kannst du mit deiner ärztlichen Vertrauensperson sprechen, der dich an eine psychologische Fachkraft oder eine Trauerberatung überweisen kann. Fazit: Verlustbewältigung ist möglich Es ist immer schwer, mit einem Verlust umzugehen, und die intensiven Gefühle, die diese Erfahrung auslöst, können dich noch eine Weile begleiten. In schwierigen Zeiten wie diesen solltest du geduldig mit dir selbst sein und verstehen, dass Trauer ein Prozess ist - schwierig, aber möglich zu bewältigen. Hat dir der Artikel gefallen? Erfahre mehr über das kostenlose Angebot des happiness Projekts: Unsere Mission: Eine sichere und sich gegenseitig unterstützende Gemeinschaft zu ermöglichen, in der Werkzeuge, Praktiken und Erfahrungen ausgetauscht werden, die es jedem ermöglichen, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Konkret heißt das für dich, dass du als Mitglied der happiness Gemeinschaft kostenlose folgende Vorteile genießt: regelmäßige Tipps zur Stressbewältigung, Meditation, Nachhaltigkeit und vielen anderen spannenden Themengebieten gelebte Inspirationen für ein glücklicheres Leben durch neue, tiefe Freundschaften im happiness Forum Erfahrungen austauschen, anderen auf ihrem Lebensweg beistehen und selbst unterstützt werden spannende, kostenlose Online Kurse in der happiness Academy belegen (aktuell ausschließlich auf englisch) z.B. Achtsamkeitsmeditation/ MBSR wissenschaftlich fundierte Artikel im happiness Magazin über das glücklich sein, zu den Vorteilen der Meditation, ... Du kannst dem Auf- und Ab des Lebens nicht entkommen, aber du kannst lernen bewusster damit umzugehen, es anzunehmen und dadurch innere Freiheit zu erlangen. Werde heute noch Teil der liebevollen Gemeinschaft offenherziger Menschen und melde dich jetzt an. Wenn du vor kurzem einen Freund oder eine Freundin verloren hast, probiere einige der praktischen Schritte aus, die in diesem Leitfaden beschrieben sind, und hinterlasse uns einen Kommentar, wenn du weitere hilfreiche Vorschläge zur Trauerbewältigung hast. Geschrieben von Dee Marques Dee hat einen Abschluss in Sozialwissenschaften und interessiert sich sehr für Sprachen, Kommunikation und persönliche Entwicklungsstrategien. Dee liebt es, Sport zu treiben, in der Natur zu sein und warme und sonnige Orte zu entdecken, an denen sie dem Winter entfliehen kann.Mon, 30 May 2022 10:55:00 +0000heartCORE: happiness braucht euch!https://www.happiness.com/magazin/inspiration-spiritualit%C3%A4t/heartcore-happiness-braucht-euch-r90/Wed, 04 May 2022 15:47:00 +0000Dankbarkeitsmeditation: Meditationen für mehr Glück und Gesundheithttps://www.happiness.com/magazin/gesundheit/dankbarkeit-meditation-vorteile-gl%C3%BCcklicheres-leben/Uns sind die Begriffe Dankbarkeit und Meditation bekannt, aber was ist mit Dankbarkeitsmeditation? Was ist Dankbarkeitsmeditation und wie übt man sie aus? Letzteres werden wir im folgenden Artikel beantworten und stellen die Vorteile und 3 anregende YouTube-Videos zum schnellen Einstieg in diese Methode vor. Möchtest du mehr aus deinem Leben machen – sei es in Form von Glück, erfüllenden Beziehungen, anhaltendem Wohlbefinden oder gesteigerter Leistungsfähigkeit? Möchtest du dein Leben bereichern und es sinnvoller gestalten, anstatt dich im Chaos des Alltags zu verlieren? Dankbarkeitsmeditation kann dir helfen, diese Dinge zu erreichen, und sie ist auch eine der einfachsten Meditationsarten, die du praktizieren kannst. Was ist Dankbarkeit? Dankbarkeit ist die Fähigkeit, dankbar zu sein und Dankbarkeit zu zeigen. Dabei ist es ziemlich egal, was der Auslöser für diese Dankbarkeit ist. Denn es kann sowohl ein unerwarteter Sonnenstrahl sein, der unsere Nase kitzelt und uns Regen, Sturm und Kälte vergessen lässt. Oder ein freundliches Lächeln eines fremden Menschen an der Bushaltestelle. Eine kleine Geste oder ein kleines Geschenk. Oder das sich bewusst werden, dass wir am Leben sind und dass es uns gut geht. Und das Beste ist: Wir müssen nicht auf diese Momente und Situationen warten, für die wir uns dankbar fühlen, Dankbarkeit ist auch eine bewusste Entscheidung. Zahlreiche Studien zeigen, dass das tägliche Üben von Dankbarkeit dazu beitragen kann unser Leben zum Besseren zu verändern. Tatsächlich haben wissenschaftliche Studien ergeben, dass Dankbarkeit der „soziale Klebstoff“ ist, der eine positive Einstellung fördert, Beziehungen stärkt und uns hilft, bessere, glücklichere Menschen zu werden, die zudem einen positiven Einfluss auf ihr Umfeld haben. Was genau ist Dankbarkeitsmeditation? Dankbarkeitsmeditation ist, wie der Name schon sagt, eine Art Meditation, die sich darauf konzentriert, gezielt Dankbarkeit zu empfinden. Während es viele andere Meditationsstile gibt, die nicht so leicht zugänglich oder alltagstauglich sind, ist die Dankbarkeitsmeditation eine der einfachsten, die überall praktiziert werden kann, selbst inmitten eines hektischen Arbeitstages. Ähnlicher Artikel: 6 wissenschaftlich belegte Vorteile von Meditation Die Dankbarkeitsmeditation basiert darauf, sich verschiedene Dinge vor Augen zu führen, für die wir in unserem Leben dankbar sind. Das können zum Beispiel liebevolle Familienmitglieder sein, die immer für uns da sind, Freunde, die uns aufmuntern und inspirieren, oder Kollegen, die sich die Arbeit mit uns teilen, damit wir keine Überstunden machen müssen. "Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens." (Jean-Baptiste Massillon) Dankbarkeitsmeditation ermöglicht es uns auch, uns an den einfachen Dingen im Leben zu erfreuen, wie die Fähigkeit zu sehen, zu hören, zu schmecken und zu gehen oder etwas so Immaterielles wie eine wichtige Lektion, die wir in einer schwierigen Phase gelernt haben und von der wir im Nachhinein profitieren. Die Ursprünge der Dankbarkeitsmeditation Der Gedanke der Dankbarkeit ist ein Grundbaustein der meisten Religionen. Buddhistische Mönche beginnen ihren Tag mit Gesängen der Dankbarkeit für ihr gesegnetes Leben. Martin Luther hingegen bezeichnete Dankbarkeit als „christliche Grundhaltung“. Tatsächlich feiern Millionen von Christen jedes Jahr Thanksgiving, um ihre Segnungen bewusst wahrzunehmen und ihre Wertschätzung für alles auszudrücken, was sie haben. Unterdessen befürwortet der Hinduismus, dass „jemand mit einer Haltung der Dankbarkeit dem Erreichen von Moksha (Anm.: Begriff im Hinduismus für Erlösung oder Befreiung) oder der Freiheit von karmischen Lebenszyklen am nächsten kommt“, sagt Dr. Uma Mysorekar (Präsidentin der Hindu Temple Society of North America). Dankbarkeitsmeditation ermöglicht es uns auch, uns an den einfachen Dingen des Lebens zu erfreuen, wie der Fähigkeit zu sehen, zu hören, zu schmecken und zu gehen.“ Muss man religiös sein, um Dankbarkeit zu üben? Natürlich nicht. Experten sind sich einig, dass Dankbarkeit nicht auf religiöse Aktivitäten beschränkt ist – man kann für die Gaben des Lebens dankbar sein, ohne religiös zu sein. Dankbarkeit ist zwar keine angeborene Emotion oder gar Haltung, denn wir Menschen erwerben sie im Laufe unserer Erziehung, aber das bereits sehr früh im Kindesalter als sozial bedeutsame Komponente unseres Verhaltens. Vorteile der Dankbarkeitsmeditation Es gibt viele Argumente dafür, Dankbarkeitsmeditation als feste Routine in unser Leben zu integrieren. Hier sind fünf der wichtigsten: 1. Größeres Glücksgefühl Verschiedene Studien haben gezeigt, dass das Praktizieren von Dankbarkeit uns dauerhaft und effektiv glücklicher machen kann. Die bewusste Konzentration auf unsere Wertschätzung unserem Leben und seinen Inhalten gegenüber kann unseren Optimismus fördern und uns helfen, den ganzen Tag über eine positive Einstellung aufrechtzuerhalten. Tatsächlich hat eine Studie ergeben, dass Dankbarkeit eine der wichtigsten positiven Interventionen ist, um depressiven Gedanken vorzubeugen und dass Dankbarkeit Menschen helfen kann, ein glücklicheres, zufriedeneres Leben zu führen. Und wir sollten nicht vergessen, dass sich unser neues Glücksgefühl nicht nur auf uns auswirkt, sondern auch unsere Umgebung positiv beeinflusst und auf andere abfärben kann. 2. Verbesserte psychische Gesundheit Hättest du jemals gedacht, dass Dankbarkeitsmeditation auch dein Gehirn neu verdrahten kann, damit es besser für Widrigkeiten oder schwierige Lebensphasen gerüstet ist? Das Praktizieren von Dankbarkeitsmeditation sensibilisiert das Gehirn für empathische Handlungen und die wertvollen Dinge im Leben und ermöglicht es uns so, aus der Endlosschleife von Sorgen, Grübeln, Ängsten und Unsicherheiten auszubrechen. Medizinische Forschungen haben bewiesen, dass bei Menschen, die sich intensiv mit ihrer Dankbarkeit beschäftigen die Konzentration von Glückshormonen konstant höher ausfällt und damit davon ausgegangen wird, dass diese positiven Gedanken sich direkt auf Teile des menschlichen Gehirns auswirken, was wiederum unserem gesamten Organismus zugute kommt. 3. Stärkere persönliche Beziehungen Es hat sich sogar gezeigt, dass das Praktizieren von Dankbarkeitsmeditation die Ehe schützt und Freundschaften stärkt. Wenn wir unseren Freunden, Kollegen und unseren Partner*innen unseren Dank aussprechen, fühlen sie sich wertgeschätzt, was unsere Bindungen stärkt und hilft, Missverständnisse oder Konflikte zu vermeiden. 4. Bessere körperliche Gesundheit Für gute Dinge in unserem Leben dankbar zu sein, kann unsere Einstellung zum Leben verändern und es uns ermöglichen, uns besser zu fühlen, in vollen Zügen zu leben und sogar besser zu schlafen. Eine optimistische Grundeinstellung führt dazu, dass wir Spaß daran haben, uns gesund zu ernähren, auf die Stimme unseres Körpers zu achten und voller Tatendrang durchs Leben zu gehen. Es ist allgemein bekannt, dass mentale und körperliche Gesundheit untrennbar miteinander verbunden sind, deshalb wirkt sich eine positive Einstellung auch auf unsere Physis aus. Allein der Einfluss der gesteigerten Glückshormone - z. B. durch Dankbarkeitsmeditation - macht unseren Körper stärker und widerstandskräftiger. 5. Erweitertes soziales Umfeld Hast du schon einmal bemerkt, wie manche Leute mühelos und sofort Freundschaften knüpfen und erhalten? Dankbaren Personen fällt es leichter zu vertrauen, ihre Wertschätzung direkter auszudrücken und sich leichter mit Fremden anzufreunden. Eine Studie der University of New South Wales (UNSW, Australien) aus dem Jahr 2014 war die erste, die zeigte, dass ein Dank an eine neue Bekanntschaft für ihre Hilfe dazu führte, dass sie eher eine dauerhafte soziale Beziehung mit dem Danksagenden einging. „Danke zu sagen ist ein wertvolles Signal dafür, dass wir jemand sind, mit dem eine qualitativ hochwertige Beziehung aufgebaut werden könnte“, sagte die UNSW-Psychologin Dr. Lisa Williams, die die Studie mit verantwortete. Dankbarkeit gegenüber anderen zu zeigen zeugt von Großherzigkeit, Empathie, Offenherzigkeit und Achtsamkeit. Alles Kriterien für einen Menschen, den man gerne um sich herum hat, oder? Dankbarkeitsmeditation: Wie funktioniert das? Tolle Neuigkeiten: Der Start einer Dankbarkeitsmeditation-Routine ist ganz einfach! Alles, was wir brauchen ist eine ruhige Ecke und ein wenig Zeit (durchschnittlich 5-15 Minuten, je nach gewählter Technik). „Dankbarkeitsmeditation ist eine der einfachsten Meditationen, die wir überall praktizieren können, selbst inmitten eines hektischen Arbeitstages.“ Wir können auch "klein" anfangen und einfach dankbar sein für die grundlegenden Annehmlichkeiten und Privilegien, die wir im Leben haben. Viele Experten (und auch Prominente wie Oprah) empfehlen das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs, in dem wir alle Dinge, Handlungen, Menschen usw. aufschreiben, für die wir dankbar sind. Eine visuelle Inspiration zur Dankbarkeitsmeditation Hier sind drei YouTube-Videos, die dazu inspirieren, unsere Dankbarkeitsmeditation-Routine zum Laufen zu bringen: 1: Morgen-Meditation Dankbarkeit: In 5 Minuten positiv in den Tag .embed-container { position: relative; padding-bottom: 56.25%; height: 0; overflow: hidden; max-width: 100%; } .embed-container iframe, .embed-container object, .embed-container embed { position: absolute; top: 0; left: 0; width: 100%; height: 100%; } Diese Meditation kann Teil unseres Morgenrituals sein und uns darauf vorbereiten, dem Tag positiv zu begegnen. Wie oft fühlen wir die Last von äußeren und inneren Ansprüchen an uns und unser Leben schon nachdem wir gerade erst die Augen geöffnet haben? Wie oft zweifeln wir an uns und an dem, was wir erreicht haben und starten mit diesem düsteren “Mantra” in unseren Tag? Das tägliche Üben von Dankbarkeit mit der Technik der Dankbarkeitsmeditation am Morgen öffnet unsere Augen für die Erkenntnis, dass das, was wir haben, genug ist und dass wir so wie wir sind, perfekt sind. Und mit diesem Mantra lässt es sich doch viel besser in einen neuen Tag starten, oder? 2. Abend-Meditation Dankbarkeit: Entspannt und dankbar in die Nacht .embed-container { position: relative; padding-bottom: 56.25%; height: 0; overflow: hidden; max-width: 100%; } .embed-container iframe, .embed-container object, .embed-container embed { position: absolute; top: 0; left: 0; width: 100%; height: 100%; } Genauso wichtig und inspirierend wie die morgendliche Meditation ist ihr abendliches Gegenstück. Nachdem uns die Meditation der Dankbarkeit morgens positiv gestimmt in unseren Alltag entlassen hat, kann uns eine Abendroutine mit einer ebensolchen Dankbarkeitsmeditation beruhigt und befreit von Alltagssorgen in den Schlaf begleiten. Denn es ist einem gesunden Schlaf gegenüber ebenso abträglich wie z. B. Lärm oder Alkohol, wenn unser Kopf voll von Fragen, Sorgen, Plänen oder Zweifeln nicht zur Ruhe kommt. Und ist es nicht tröstlich zu wissen, dass wir selbst dafür sorgen können, uns nur auf das zu konzentrieren, was da ist und was schön ist in uns und unserem Leben? 3. Dan Lok: 15-minütige geführte Dankbarkeitsmeditation für Fülle und Wunder (in englischer Sprache) .embed-container { position: relative; padding-bottom: 56.25%; height: 0; overflow: hidden; max-width: 100%; } .embed-container iframe, .embed-container object, .embed-container embed { position: absolute; top: 0; left: 0; width: 100%; height: 100%; } Der renommierte Wirtschaftsmagnat und Pädagoge Dan Lok zeigt mit einer einfachen, aber effektiven Visualisierungstechnik, wie wir unseren Tag mit Energie versorgen und Positives anziehen können, indem wir für alles, was wir haben, dankbar sind. Du beginnst, indem du dich entspannst und dich fragst, wofür und wem du dankbar bist und ob es Dinge gibt, die du für selbstverständlich hältst. Diese Meditation ist sehr einfach und hilft dir, mehr Mitgefühl, Empathie und Wertschätzung für alles Gute zu entwickeln. Viele Menschen gehen davon aus, dass je mehr wir uns auf das Positive fokussieren statt immer nur das halbleere Glas zu sehen, desto empfänglicher sind wir für noch mehr Positives in unserem Leben. Also Dankbarkeit als Glücksmagnet?! Warum nicht? Zusammenfassung: Dankbarkeitsmeditation Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Vorteile der Dankbarkeitsmeditation vielfältig sind. Dankbarkeit ist nicht nur eine demütige Anerkennung dafür, wie gesegnet unser Leben ist, sondern auch ein Tor, um Fülle, Glück und Wohlstand (und hier ist nicht explizit das Materielle gemeint) auf unsere Weise anzuziehen. Dankbarkeit in unseren Alltag zu integrieren ist zudem sehr einfach und erfordert kaum zusätzlichen Aufwand. Wir können die ersten Minuten unseres Tages vor dem Aufstehen nutzen, um uns bewusst zu machen, wie wertvoll wir und unser Leben ist und wie viele Dinge es gibt, für die wir dankbar sind. Wir können abends vor dem Einschlafen unseren Tag Revue passieren lassen und uns auf all die schönen Momente besinnen und allen leise Danke sagen. Wir können im hektischen Alltag, besonders wenn irgendetwas mal nicht so rund läuft und sich Ärger in uns breitmacht, einen kurzen Moment innehalten und in uns zurückziehen, um uns zu vergegenwärtigen, dass dieser Ärger ein Nichts ist verglichen mit all dem Reichtum an Positivem, den wir in uns tragen. Und wir können unsere dankbaren Gedanken niederschreiben in ein kleines Dankbarkeitstagebuch oder mit ein wenig mehr Zeitaufwand mit dem Journaling beginnen, denn auch das Freisetzen von Kreativität ist ein meditativer Prozess. Fangen wir heute an? Hat dir der Artikel gefallen? Erfahre mehr über das kostenlose Angebot des happiness Projekts: Unsere Mission: Eine sichere und sich gegenseitig unterstützende Gemeinschaft zu ermöglichen, in der Werkzeuge, Praktiken und Erfahrungen ausgetauscht werden, die es jedem ermöglichen, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Konkret heißt das für dich, dass du als Mitglied der happiness Gemeinschaft kostenlose folgende Vorteile genießt: regelmäßige Tipps zur Stressbewältigung, Meditation, Nachhaltigkeit und vielen anderen spannenden Themengebieten gelebte Inspirationen für ein glücklicheres Leben durch neue, tiefe Freundschaften im happiness Forum Erfahrungen austauschen, anderen auf ihrem Lebensweg beistehen und selbst unterstützt werden spannende, kostenlose Online Kurse in der happiness Academy belegen (aktuell ausschließlich auf englisch) z.B. Achtsamkeitsmeditation/ MBSR wissenschaftlich fundierte Artikel im happiness Magazin über das glücklich sein, zu den Vorteilen der Meditation, ... Du kannst dem Auf- und Ab des Lebens nicht entkommen, aber du kannst lernen bewusster damit umzugehen, es anzunehmen und dadurch innere Freiheit zu erlangen. Werde heute noch Teil der liebevollen Gemeinschaft offenherziger Menschen und melde dich jetzt an. Der Original-Artikel erschien im englischen happiness-Magazin und diente diesem als Inspiration. Geschrieben / übersetzt von Nikola Weichelt Nikola ist als Autorin und Community Managerin Teil des happiness.com Teams. Sie ist Pädagogin, Fachinformatikerin und hat obendrauf Psychologie studiert. Sie liebt Worte und Taten, Schwimmen und Radeln, Nähen und Fotografieren und natürlich ihre Katze. Sie mag Spaziergänge um 5 Uhr morgens, das Meer, im Regen herumhüpfen und alles, was mit Upcycling zu tun hat.Tue, 01 Mar 2022 10:18:00 +0000Burnout: Ausgebrannt und neugeborenhttps://www.happiness.com/magazin/gesundheit/burnout-erfahrung-ausgebrannt-neugeboren/Fri, 05 Nov 2021 06:00:00 +00008 nachdenkliche Zitate zur Prävention von Selbstmordhttps://www.happiness.com/magazin/gesundheit/8-nachdenkliche-zitate-zur-pr%C3%A4vention-von-selbstmord/Sun, 17 Oct 2021 00:00:00 +00006 gute und wissenschaftlich fundierte Gründe für ein einfaches Lebenhttps://www.happiness.com/magazin/pers%C3%B6nlichkeitsentwicklung/6-gute-und-wissenschaftlich-fundierte-gr%C3%BCnde-f%C3%BCr-ein-einfaches-leben-r85/Fri, 10 Sep 2021 17:40:00 +0000Arten von Coaching: Von Life-Coaching bis zu Business Coachinghttps://www.happiness.com/magazin/pers%C3%B6nlichkeitsentwicklung/arten-von-coaching/Die Uni schaffte er nicht und in den folgenden 10 Jahren versuchte Max sich in 15 verschiedenen Jobs. Seine Chef*innen gaben ihm mehr oder weniger zu verstehen, dass er einfach nicht gut genug sei, nicht einmal für einfache Bürojobs. Dabei war Max clever und motiviert. Er war gut in der Schule, konnte gut erklären und verstand auf Anhieb auch komplexere Sachverhalte. Aber im Job kommt es auf mehr an. Man muss sich organisieren können, wissen was wirklich wichtig ist, zielorientiert Aufgaben erledigen und die Motivation bei der Arbeit aufrechterhalten. Wer kann es der Chef*in verdenken, die Reißleine zu ziehen, wenn ein sonst aufgeweckter Mitarbeiter Termine vergisst, unzuverlässig ist, oder längst fällige Aufgaben nicht erledigt. Erst mit 32 klärte ihn eine Freundin auf und er hörte zum ersten Mal von ADHS. Und er lernte: Er ist nicht allein. Und vor Allem: Es lässt sich ändern. Zwar nicht die Diagnose ADHS, aber der Weg, damit umzugehen. Und ADHS ist hier nur ein Beispiel, weswegen es manchen Menschen schwer fällt, konzentriert und fokussiert zu bleiben. Und viele scheitern aus diesem Grund immer wieder an ihrem Alltag, sei es im Beruf oder im Privatleben - sie verlieren ihren roten Faden immer wieder, obwohl sie grundsätzlich allen Herausforderungen gewachsen sind. Und hier kommen die Coaches ins Spiel, mit Hilfe deren Training Max und seine Leidensgenoss*innen wieder auf Spur bringen kann. Und da es viele verschiedene Arten von Coaching gibt stellen wir im Folgenden die bekanntesten vor. Life Coaches zeigen dir den Weg zum Ozean Die ADHS ist eine Aufmerksamkeitsstörung unter der nach neuesten Schätzungen bis zu 6 % der gesamten Bevölkerung in mehr oder minder schweren Fällen leiden. Es sind engagierte, fantasievolle Menschen, die aber immer wieder in Schwierigkeiten geraten. Sie haben höhere Scheidungsraten, öfter Probleme mit Drogen und man findet sie oft in den Gängen des Arbeitsamts. Sicher kennst du solche Fälle oder gehörst sogar selbst dazu. Menschen mit ADHS sind oft mit den Gedanken woanders. Sie zappen von einer Idee zur nächsten, aber die Fernbedienung ist außerhalb ihrer Kontrolle. Unser vorbestimmtes Leben in Familie und Arbeit mit eng getakteten Abläufen entgleitet ihnen häufig und ohne Hilfe schaffen sie die Belastungen nicht mehr. Dabei kennt ihre Kreativität keine Grenzen. Während andere keinen Millimeter über den Tellerrand schauen und sich das Leben mit Bedenken und Dauer-Grübeln verbauen, schaffen sie große Visionen. Sie kennen den Tellerrand nicht und sie wissen nicht, wo er denn sein soll. Daher findet man sie zum Beispiel unter wichtigen Firmengründern. Beim Life Coaching begegnet mensch diesen Fällen öfter, denn das System spült sie zu ihnen und in vielen Einzelgesprächen spüren sie die Stärken ihrer Mandant*innen auf. Und die Stärken sind da. Garantiert. Die ADHS – Störung ist nur die Spitze des Eisberges und aufgrund ihrer eindeutigen Symptomatik gut dokumentiert. Aber es gibt auch sonst viele Menschen, die nicht so einfach ins System passen und so ihre wahren Stärken nicht ausspielen können. Ein Fisch kann keinen Baum erklettern, aber ihm steht der Weg frei für einen ganzen Ozean. Life Coaches zeigen ihren Mandant*innen den persönlichen Ozean in Beruf und Privatleben. Unter den verschiedenen Arten von Coaching ist ein Life Coach bzw eine Life Coachin ein Profi, der oder die das volle Potenzial im Menschen sucht und findet. Es handelt sich um hochprofessionelle Berater*innen, die nicht vorschreiben oder vorgeben, wo es lang geht. Nein, sie helfen vielmehr dabei, Ziele zu identifizieren und zu formulieren. Dabei schaffen sie es verrückte Visionen in realistische Ziele umzuwandeln. Sie stellen die richtigen Fragen und so finden die Mandant*innen selbst ihren Weg. Denn Hilfe zur Selbsthilfe ist auch hier der Schlüssel zum Glück. Business Coaching für eine erfolgreiche Karriere Aus dem Mund anderer klingt alles recht einfach: Konzentriere dich auf das Wesentliche und den Rest überlässt du anderen. Wie oft hatte Carina (Name geändert) diesen schlauen Ratschlag schon gehört. Viele Tage verbrachte sie mehr als 12 Stunden vor ihrem Rechner mit Kalkulationen und Videokonferenzen mit Kund*innen. Ihre 11-jährige Tochter traute sich schon gar nicht mehr, sie etwas zu fragen und die vorwurfsvollen Blicke ihres Lebenspartners wurden immer intensiver. Für Steuerberater*innen zählt der Blick auf das Detail, denn hier liegen unter Umständen Tausende Euro verborgen. Das große Ganze gerät da schnell aus dem Blickwinkel. Ein Studienfreund wusste Rat. Ein Coach, der ebenfalls als Steuerberater tätig war, analysierte ihre Arbeitsweise. In detaillierten Interviews fand er heraus, dass sie technisch versiert war, aber ihr wahres Talent lag woanders. Mit ihrer Schlagfertigkeit und Begeisterung wickelte sie jede Mandant*in um den Finger und ihr gelang es, komplizierte Abschreibungsgesetze so zu erklären, dass ihre Kund*innen sichere Entscheidungen treffen konnte. Mithilfe einer Empfehlung eben dieses Coaches delegierte sie bestimmte Tätigkeiten an externe Agenturen und für sensiblere Aufgaben stellte sie eine Halbtagskraft ein. Es dauert nicht lange und ihre Umsätze schossen nach oben. Hier zeigt sich, wie Business Coaching funktioniert und was von einem Coach / einer Coachin gefordert wird. Hard Facts aus dem Business sind hinreichende Bedingungen, reichen für den Erfolg aber nicht aus. Viele Top Profis kennen ihren Bereich wie ihre Westentasche. Sie kennen die Eigenschaften des Produkts, die monatlichen Umsätze jeder Serie bis zum letzten Centbetrag, aber sie bleiben in Details verhaftet. Und wer erst einmal im Detail steckt, der verliert den Blick fürs große Ganze. Große Visionen haben viele und gerne verraten sie diese mit Einleitungssätzen wie „Man könnte“, „Man müsste“, aber für die konkrete Ausgestaltung fehlt noch der letzte Push. Zu diesem Push verhilft ein Coaching-Profi, der sich nicht nur auf die technische Ausgestaltung der Branche versteht. Coachingqualitäten beinhalten auch immer in besonderen Maße die menschlichen Aspekte. Es gibt keine universelle Formel, mit der jeder Mensch gleichermaßen gecoacht werden kann und egal welche Arten von Coaching praktiziert werden, der Coach muss viel Empathie mitbringen und sich auf die einzelne Persönlichkeit einstellen können, damit das Coaching erfolgreich sein kann. Kein CEO, auch der umsatzstärksten Dax Unternehmen ist richtig gut in allem. Es kommt darauf an, zu wissen, wo man stark ist und welche Bereiche man besser anderen überlassen sollte. Diesen Fokus auf die eigenen Stärken zu bekommen ist leider kein Kinderspiel. Wir bekommen von klein auf eingetrichtert, unsere Hausaufgaben zu erledigen, und Bestnoten zu erzielen, egal in welchen Bereichen. Wir werden zu eierlegenden Wollmilchsauen erzogen und als erwachsene Menschen fällt es uns dann schwer nur noch das zu machen, was uns wirklich liegt. Aber: Qualifizierte Beratung kann hier als Gamechanger fundamentale Veränderungen bewirken. Purpose Coaching - Lernen, was man schon weiß „Ich will nicht mit 70 denken, ach, hätte ich doch nur“. So oder ähnlich hört man es immer wieder von Teilnehmern*innen von Purpose Coaching – Lehrgängen und viele haben bereits eine Fehlentscheidung getroffen und möchten nun wissen, warum sie in diese Richtung gegangen sind, obwohl doch eigentlich klar war, dass daraus nichts wird. Viele Eindrücke stürzen täglich auf uns ein und hohe Erwartungen werden an uns gestellt, vom Partner, von den Kollegen und von der Gesellschaft. Wie Alice im Wunderland stehen wir vor den Herausforderungen einer komplexen Welt und fragen uns immer wieder „Welchen Weg soll ich jetzt einschlagen?“. Und hier liegt die entscheidende Frage, die bei allen verschiedenen Arten von Coaching zentral ist, der sich viele jedoch bisher nicht bis zur letzten Konsequenz gestellt haben. Alice erhielt die Antwort. „Das hängt in beträchtlichem Maße davon ab, wohin du gehen willst“. Irgendwann in unserer Jugend haben wir einen Vertrag mit der Gesellschaft geschlossen: Ich tue, was ihr wollt und dafür bekomme ich etwas zurück. Aber das, was wir vom Leben erwarten, das verändert sich im Laufe der Zeit und natürlich unterliegen wir nicht nur unseren eigenen Vorstellungen. Auch die äußeren Einflüsse verändern sich, werden stärker und beeinflussen unsere Entscheidungen maßgeblich. Im Angesicht des Spagats zwischen eigenen Lebensentwürfen und den äußeren Anforderungen streichen viele von uns irgendwann die Segel und leben nur noch vor sich hin, um anderen zu gefallen und nicht anzuecken. Das abgebrochene Studium wegen der Partnerschaft, der Umzug in eine uninteressante Umgebung und das gequälte Lächeln meißelt sich langsam aber sicher in unser Gesicht. Das Purpose Coaching setzt genau an dieser Stelle an, denn zunächst ergründet es die Richtung, die die Mandant*in einschlagen will, denn eine Richtung hat jeder. In vielen Fällen ist sie aber in der Kindheit oder im frühen Jugendalter verloren gegangen und nach vielen Kompromissen können sich viele nicht einmal mehr daran erinnern, wofür ihr Herz damals brannte. Durch praktische Übungen zur intensiven Selbstreflexion spürt Coachin oder Coach diese ursprünglichen Talente wieder auf und konstruiert zusammen mit dem ratsuchenden Menschen ein Ziel. Grundlage hierfür ist zunächst eine gründliche Motivstrukturanalyse. Es handelt sich um eine Persönlichkeitsanalyse basierend auf 18 Grundmotiven, um die inneren Beweggründe eines Menschen zu definieren. Es ist sozusagen die seelische DNA aus der sich die wirkliche Zielsetzung des Menschen ableiten lässt. Nun sind Kindheitsträume leider in den meisten Fällen nicht realisierbar. Die Karriere zum Astronauten oder zum Rennfahrer bleibt den meisten versagt, aber selbstverständlich gibt es neue, interessante Wege, die der Motivationsstruktur entsprechen, und in der sich Menschen besser entfalten können. Ein Purpose Coach*in kennt diese Wege, beziehungsweise weiß, wie er / sie helfen kann, diese zu finden. Motivational Coaching für neue Wege Besser altbewährte Wege gehen und einst gelernte Methoden nutzen, denn das hat ja immer geklappt. So denken immer noch viele Menschen und kommen so irgendwie durch das Leben. Doch unsere Umwelt ändert sich immer schneller. Neue Anforderungen und neue Technologien machen uns das Leben teilweise zwar leichter aber auch immer komplexer. Altbewährte Methoden können daher nicht nur eine Firma oder eine Führungskraft zum Scheitern bringen, sondern auch Menschen wie du und ich. Eigentlich keine neue Erkenntnis, aber viele Menschen kapitulieren vor den neuen Herausforderungen, denn es fehlt die Motivation, mit Begeisterung neue Wege einzuschlagen. Mit einem Motivationstraining lernt mensch positiv zu denken und die Angst vor dem Scheitern durch die Begeisterung für das Neue zu ersetzen. Rückschläge werden somit zu wertvollen Lektionen und sind kein Grund für Resignation. Die Coachin oder der Coach geht Stück für Stück vergangene Rückschläge durch und verfeinert gemeinsam mit dem / der Ratsuchenden die persönlichen Ideen und Visionen. Ein wichtiges Hilfsmittel ist dabei zum Beispiel ein Tagebuch zu schreiben, in dem alle Erfolge und Misserfolge niedergeschrieben werden. Es gibt mehrere Arten von Coaching, die sich besonders auf die Motivation konzentrieren. Erfahrene Motivationscoach*innen wissen, wie die Erfahrungen interpretiert werden können und verhelfen zu mehr Selbstvertrauen und Biss für aktuelle und zukünftige Herausforderungen. Personal Coaching verhilft zum Kapitänspatent der Seele Von all den verschiedenen Arten von Coaching haben Personal Coaching und Purpose Coaching viel gemeinsam. Während sich der Purpose Coach auf die Sinnfrage konzentriert und somit den großen und kleinen Entscheidungen eine Grundlage gibt, verhilft der Personal Coach zu einem gesunden Selbstbewusstsein. Kaum ein Leistungssportler kommt ohne spezielles Coaching aus, denn wer Höchstleistungen erbringen will, muss alles herausholen, was in einem steckt. Ungenutztes Potenzial bleibt in den meisten Fällen durch nicht hinterfragte Glaubenssätze verborgen. Es sind Ansichten über die Welt, die uns umgibt und über uns selbst. Die meisten dieser Überzeugungen sind jedoch Verallgemeinerungen aufgrund von zurückliegenden Erlebnissen (“Das habe ich einmal vergeigt, also brauch ich es gar nicht erst wieder versuchen.”) oder gesellschaftlichen Verallgemeinerungen wie z. B. “Schuster bleib bei deinen Leisten.”. Personal Coach und Personal Coachin stellen die Verbindung her zwischen negativen Erlebnissen und den festgefahrenen Glaubenssätzen, die uns ausbremsen. Erfolgreiche Menschen kennen diese Glaubenssätze und hinterfragen sie fortwährend, damit sie sich nicht selber im Weg stehen. Diese Menschen haben ihre Glaubenssätze unter Kontrolle und lassen sich nicht von ihnen beherrschen. Ein Personal Coaching verhilft auch allen anderen zur Kontrolle, denn jeder hat die Macht, die persönlichen Glaubenssätze zu umschiffen und sich zum Kapitän*in der eigenen Seele zu befördern. So viele Arten von Coaching - welche ist die richtige für mich? Von den vorgestellten Arten von Coaching sind diejenigen zu empfehlen, die genau an dem Punkt ansetzen, der als persönliches Manko empfunden wird. Vielen Menschen wird das Life-Coaching eine große Veränderung bringen, denn wenn wir uns besser im Leben zurechtfinden, dann strahlt dies auch auf das Berufsleben aus. Wer allerdings ganz speziell nur diesen Lebensbereich - das Berufsleben - verändern möchte, dem kann ein Business-Coaching professionell auf die Sprünge helfen. Denn eins ist klar: Niemand muss immer und überall perfekt sein, denn alle Art von Selbstoptimierung sollte Grenzen haben. Aber im Beruf wird in der Regel zu Recht ein gewisses Maß an Einsatz, Motivation, Verlässlichkeit und Fachkenntnis erwartet, schließlich wird mensch dafür bezahlt... Wer grundsätzlich mit sich und der Welt zufrieden ist, aber eine dumpfe Ahnung hat, dass innen noch mehr Potential schlummert, der mag unter den vorgestellten Arten von Coaching das Purpose Coaching wählen. Und lernen, lang vergessene Träume und Talente wieder zum Leben zu erwecken. Wer aus eigenem Antrieb schlecht aus den Puschen kommt und sich selber im Weg steht, dem sei ein Motivational Coaching ans Herz gelegt. Um zu entdecken, wie man selbst errichtete Mauern einreißt und beschwingten Schrittes den Weg in die erträumte Zukunft einschlagen kann. Wir sehen, es ist für (fast) jeden Menschen und jede Problemstellung etwas dabei. Und wenn es auch nicht um das Erreichen einer wie auch immer gestalteten Perfektion geht: Wenn wir erkennen, dass wir uns im Weg stehen und ahnen, dass es auch anders geht, dann ist ein Coaching eine gute Idee. Und nicht vergessen: Selbstoptimierung, ein Schlagwort, das heutzutage fast zum kategorischen Imperativ zählt, hat ihre Grenzen. Schließlich sind wir immer noch Menschen, mit kleinen und großen Besonderheiten und Macken, und keine hochfunktionellen Roboter ohne Ecken und Kanten… Geschrieben von Nikola Weichelt Nikola ist als Autorin und Community Managerin Teil des happiness.com Teams. Sie ist Pädagogin, Fachinformatikerin und hat obendrauf Psychologie studiert. Sie liebt Worte und Taten, Schwimmen und Radeln, Nähen und Fotografieren und natürlich ihre Katze. Sie mag Spaziergänge um 5 Uhr morgens, das Meer, im Regen herumhüpfen und alles, was mit Upcycling zu tun hat.Wed, 14 Jul 2021 15:32:00 +0000REDEZEIT FÜR DICH / kostenlose Unterstützung durch Coacheshttps://www.happiness.com/magazin/gesundheit/redezeit-f%C3%BCr-dich/Mon, 17 May 2021 15:05:00 +0000Life-Coaching: die 5 häufigsten Einsatzgebietehttps://www.happiness.com/magazin/pers%C3%B6nlichkeitsentwicklung/life-coaching-5-h%C3%A4ufigste-einsatzgebiete/"No." sagte sie mit tiefer Stimme 1990 vor dem englischen Unterhaus. Die Gentlemen hörten aufmerksam zu und wussten genau: Diese Frau meint es ernst. Vor Margret Thatcher verneigte sich sogar der englische Adel und Historiker*innen stellen sie heute auf die Stufe der großen Staatslenker*innen des 20. Jahrhundert, doch mit Talent allein kommt man nicht weit. Frauen schon gar nicht. Was nur wenige wissen: Da gab es noch etwas. Eine Politikerin muss Autorität und Durchsetzungskraft ausstrahlen, wenn aber eine hohe Frauenstimme in einer männlich geprägten Welt genau das Gegenteil symbolisiert, bleiben Fähigkeiten ungesehen. Thatcher musste am Anfang ihrer Karriere die spöttischen Kommentare ihrer Kollegen ertragen und nahm zwei Jahre die Dienste eines Stimmcoaches in Anspruch, um ihre Stimme fast eine gesamte Oktave nach unten abzusenken. Diesem Life-Coach hat sie den markanten, männlichen Klang zu verdanken, der ihr letztlich in einer von Männern dominierten Domäne Gehör verschaffte. Den entscheidenden Tipp hierzu bekam sie übrigens vom dreifachen Oscar-Preisträger Laurence Olivier. Keine visionäre Politiker*in, Künstler*in oder Manager*in kommt ohne entscheidende Lebenshilfen im richtigen Moment von Mentor*innen oder Coaches aus. Kurz vor seinem Tod sagte Steve Jobs in einem Interview: „Die meisten Menschen verpassen den Großteil ihrer Möglichkeiten, weil sie nicht fragen“. Er selbst irrte in seiner Jugend ziellos mit struppigen Haaren durch Indien, fragte viel und suchte Inspirationen. Er fand sie offenbar bei indischen Gurus und kehrte in seine Heimat zurück mit dem festen Vorsatz die Welt zu verändern. Personal Coaching verhilft jedoch nicht nur Staatslenker*innen oder Tech-Manager*innen zur vollen Entfaltung ihres Potenzials. Wenn der Zufall in Form von Mentor*innen oder orientalischen Weisen ausbleibt, kannst auch du Coaches mit entsprechender Ausbildung zu Rate ziehen. Individuell angepasste Programme können dir neue Wege aufzeigen und tradierte Glaubenssätze hinterfragen. Das professionelle Coaching konzentriert sich auf die selbstgesteuerte Erweiterung, angepasst an persönliche Voraussetzungen. Ansätze bilden nicht nur konkrete Details, wie Stimme oder Körpersprache. Coaches sind Expert*innen für ganzheitliche Lebensbereiche. Wir haben hier die wichtigsten fünf zusammengefasst, die für unser aller Leben von grundlegender Bedeutung sind. Life-Coaching für ein gesundes Selbstbewusstsein Liebe deinen Nächsten wie dich selbst heißt es in der Bibel und damit wäre eine Grundvoraussetzung für Erfolg in der Partnerschaft oder im Beruf bereits fest umrissen. Was aber geschieht, wenn du dich selbst nicht liebst? Wenn Selbstzweifel an dir nagen und ein unbedachter Kommentar deiner geliebten Partner*in schlaflose Nächte verursacht? Wenn ein grenzwertiger Vorschlag deiner Kolleg*in Beachtung findet, nur weil er rhetorisch gekonnt vorgebracht wurde, du aber mit deiner detaillierten Analyse kein Gehör findest? Sich selbst und der eigenen Fähigkeiten bewusst zu sein ist die Basis für ein erfülltes Leben. Davon profitieren nicht nur Politiker*innen oder Starverkäufer*innen. Eine Vielzahl von Studien beweist: Mangelndes Selbstvertrauen ist keine logische Folge von mangelnden Fähigkeiten, sondern umgekehrt. Menschen mit Visionen, die aus ihrer Komfortzone hinausdrängen wachsen mit ihren Aufgaben. Jeden Tag. Und mit den hart erkämpften Erfolgen wächst auch ihr Selbstwertgefühl. Natürlich springen uns auf Facebook oder LinkedIn jeden Tag weise Sprüche zur Stärkung des Selbstbewusstseins von Maya Angelou, Paolo Coelho oder Brené Brown ins Auge. Das aber ersetzt kein individuell zugeschnittenes Coaching Programm. Das Selbstwertgefühl und damit inneren Frieden finden sind die wichtigsten Betätigungsfelder des Life Coachings. Zunächst spürt die Coaches die Ursachen der Blockaden auf. Sie finden sie häufig in selbstzerstörerischen Glaubenssätzen, die man in der Kindheit und Jugend aufgenommen hat. Ehrgeizige Eltern, die von ihren Kindern Bestleistungen in allen Bereichen erwarten, Freundeskreise oder Peer Groups die nicht zu den wahren Interessen passen, schlechte Vorbilder und vieles mehr. Selbstzerstörerische Glaubenssätze, über Jahre festgewachsen, behindern ein erfülltes Leben im Beruf und in der Partnerschaft. Die Coaches stellt die richtigen Fragen und vielen wird jetzt erst klar, welchen Irrweg sie eingeschlagen haben. Die richtigen Antworten kommen oft von selbst und so manch eine*r schlägt sich im entscheidenden Momenten auf die Stirn. Die Coaches können Tipps auf den Weg geben, wie man mit Kritiken umgehen kann, wie man negative Gedanken eliminiert oder bestimmte Techniken der Körpersprache antrainieren. Oftmals helfen eine individuelle Mischung kleinerer Maßnahmen, wie zum Beispiel jeden Abend drei positive Dinge des Tages in ein Tagebuch schreiben, Achtsamkeit oder auch Meditationstechniken oder Entspannungsübungen. Viele kleine Maßnahmen, wohldosiert und kontrolliert können dein Leben von Grund auf ändern und dir helfen im Hier und Jetzt zu leben. Coaching für die optimale Entscheidungsfindung Wir alle treffen in mehrmals in unserem Leben Entscheidungen, die unseren weiteren Lebensweg bestimmen, und die wir manchmal irgendwann wieder bereuen. Es gibt keine sicheren Entscheidungen, und keine gute Freund*in oder Psycholog*in kann alle Pros und Contras streng wissenschaftlich auswerten. Manche resignieren vor dieser Mammutaufgabe und lassen einfach den Bauch entscheiden. Wohl der Person der in diesen Momenten eine Mentor*in oder Coach zur Seite hat, der es schafft, die Erfahrung auf den Punkt zu bringen und für Mitmenschen nutzbar zu machen. Steve Jobs erhielt nicht nur lebensentscheidende Einflüsse von indischen Gurus, er gab seine Erkenntnisse auch gerne weiter, zum Beispiel an einen blitzgescheiten, jungen Mann der Entscheidungshilfe über sein Start-up benötigte. Viele Stunden lang unterhielten sich die beiden und wägten für und wider ab. Konkrete Ratschläge gab er nicht. Kein richtiger Coach tut das. Vielmehr stellte er die richtigen Fragen und empfahl einen Tempel in Indien, den der Jungunternehmer doch für einige Wochen besuchen solle. Eine Liste von interessanten Gesprächspartnern gab er gleich mit. Mark Zuckerberg kehrte zurück mit dem festen Entschluss, Facebook nicht zu verkaufen. Hier zeigt sich, was gutes Entscheidungscoaching bedeutet und was nicht. Es ist viel mehr als Analyse und Gewichtung der Kriterien auf Karteikärtchen. Proficoaches verstehen deine Werte, deine Ziele und deine Bedürfnisse. Sie verstehen, was du vom Leben erwartest und zeigen dir deine inneren Fähigkeiten, die du brauchst, um dein Ziel zu erreichen. Entscheidungscoaching ist mehr als analytische Hilfe bei der Entscheidungsfindung. Eine professionelle Entscheidungstrainer*in sollte dich und deine Werte, deine langfristigen Ziele, Wünsche und Bedürfnisse verstehen. Sie sollte dich als eine reale Person sehen und dich gleichzeitig objektiver sehen als du dich selbst. Coaching für die Karriere Career Coaching hat mitunter einen negativen Beigeschmack, denn oft suchen Mitarbeiter*innen erst Hilfe, wenn es bereits zu spät ist. Eine Umstrukturierung droht, der Betrieb steht kurz vor der Pleite oder man bekommt einen unerträgliche Chef*in vor die Nase gesetzt. Das Berufsleben ist voller kritischer Lebensphasen. Aber wie so oft - Krisen bieten auch Chancen. Das Wegfallen der Komfortzone verschafft einen Impuls, den Pädagog*innen als „Teachable Moment“ bezeichnen. Der Moment, an dem Menschen besonders offen für neue Kenntnisse und Erfahrungen sind. Jahrelang eingefahrene Glaubenssätze werden hinterfragt, längst verloren geglaubte Fähigkeiten erleben neuen Glanz. Karriere Coaches sind oft ehemalige Personalchef*innen mit viel Erfahrung über die Wechselwirkungen von betriebsinternen Organisationen und Talenten. Sie kennen unzählige Fälle von unscheinbaren Sachbearbeiter*innen, die nach einem Abteilungswechsel plötzlich zu High Potentials aufsteigen. Nicht nur das Netzwerk ist entscheidend für den ersehnten Aufstieg. Es ist das Bewusstsein über eigene Erwartungen, und Mechanismen der Eigenmotivation. Damit gehen diese Fachleute über die übliche Personalführung hinaus, denn nur wenige nehmen sich die Zeit aktiv Talente zu entdecken und zu entwickeln. Die geballte Erfahrung der Profis, konzentriert in wenigen klugen Fragen, kann auch dir den entscheidenden Push der Karriere verschaffen. Du hast interessante Visionen, Ideen und kennst dich in einem Fachgebiet gut aus? Dann fehlt vielleicht nur noch die entscheidende Inspiration, denn die lebenslange Betriebszugehörigkeit gehört der Vergangenheit an. Karrieren verlaufen heutzutage kaum noch geradlinig. Nicht einmal bei der Bundeswehr oder bei der Deutschen Bahn. Eine Ingenieur*in mag nach ihrem Studium acht Jahre in der Entwicklungsabteilung eines Dax-Konzerns tätig sein, anschließend eine Fahrradvermietung in Barcelona betreiben und später als erfolgreiche Außendienstmitarbeiter*in im Verkaufsgebiet Westfalen Hydraulikventile verkaufen. Neue Herausforderungen verlangen neue Talente und hier sind gute Coaches gefragt, die sich dieser Talente annehmen. Coaching für eine glückliche Partnerschaft Glück in der Partnerschaft ist für die meisten Menschen die Voraussetzung für ein erfülltes Leben und gleichzeitig eines der schwierigsten Herausforderungen in die wir oft ohne Überlegung hineinstürzen. Enttäuschte Erwartungen, Alltagssorgen und Missverständnisse können eine glückliche Beziehung schnell ins Schlingern bringen. Die lebenslange Bindung ist zwar das große Ziel vor Augen aber die Bedingungen haben sich rasend schnell geändert. Viele Paare sind von den hohen Anforderungen ganz einfach überfordert und resignieren oder rebellieren. In vielen Fällen sind Konfliktursachen nicht für die Partner ersichtlich, wohl aber für einen qualifizierten Außenstehenden. Vielfach decken sie zu hohe Erwartungen auf, geschürt durch vermeintlich perfekte Algorithmen von Partnerschaftsbörsen. Oft sind es auch nur Missverständnisse. Eine unbedachte Äußerung, ein Blick in die falsche Richtung, oder einfach nur die berühmte unverschlossene Zahnpastatube. Das kommt dir bekannt vor? Partnerschaftscoaches können helfen. Sie zeigen Wege auf, wie deine Beziehung wieder aufblühen kann, wie die tägliche Kommunikation verbessert wird und wie Konflikte gelöst werden können. Viele Paare tendieren dazu, Konflikte einfach unter den Teppich zu kehren, bis sie durch einen unwichtigen Anlass explodieren. Aber nicht der Anlass ist das Problem, sondern die Art und Weise, Konflikte zu verarbeiten. Ungelöste Thematiken führen zu sogenannten Zombiepartnerschaften in denen beide nur noch nebenher leben. Beziehungscoaches steht vor der Herausforderung, Ursachen zu identifizieren, die zu Spannungen geführt haben. Wenn erst mal der Konfliktknoten aufgedröselt wird, ist es nur noch ein kleiner Schritt bis zum Glück. Das ist natürlich nicht immer so. Manchmal muss man einfach einsehen, dass es von Grund auf nicht funktioniert, und dass beide den Weg frei machen sollten. Wenn die Partner*in nach Jahren einen ausgeprägten Narzissmus feststellt oder wenn sich der Verdacht auf außereheliche Beziehungen bestätigt ist ein Paarcoaching kein Garant für eine glückliche Zweisamkeit. Coaches stellen Fragen, tragen zur Selbsterkenntnis bei und machen auch mal den Weg frei für eine glückliche Zukunft in einem neuen Lebensabschnitt. Coaching für Gesundheit Viele Gesundheitscoaches betonen erstmal was sie nicht sind. Nämlich Fitnesstrainer*innen oder Ernährungsberater*innen. Natürlich sind Sport und gesunde Ernährung von fundamentaler Bedeutung für das Wohlbefinden und der Gesundheitscoach kennt eine Vielzahl von gesunden Rezepten. Worauf es jedoch wirklich ankommt, ist die gesamtheitliche Betrachtung des Umfelds. Welchen Belastungen in Arbeit und Familie ist der Coachee ausgesetzt? Liegt Suchtmittelkonsum vor? Gab es eine starke Gewichtszunahme nach der Geburt? Gesundheitscoaches klären zunächst die Ausgangsposition, denn einfach nur Ernährung umstellen und gelegentliches Pilates allein reicht nicht. Ohne nötige Vorarbeit stellt sich in den meisten Fällen der gefürchtete Jojo - Effekt ein und somit auch der Frust. Für erfahrene Gesundheitscoaches genügt schon ein kritischer Blick auf das Innenleben deines Kühlschranks, denn hier zeigen sich bestimmte Verhaltensmuster und die Ursachen für viele Beschwerden. Anschließend begleiten sie dich zum Supermarkt und zeigen dir, welche Lebensmittel am besten zu dir passen. Der erhobene Zeigefinger ist hier fehl am Platz. Avocados senken zwar den Cholesterinspiegel, aber wenn du sie nicht magst, suchst du mit deinem Coach eben schmackhafte Alternativen aus, die das Gleiche bewirken. Für viele ist eine derartige Supermarkttour ein regelrechter Lifechanger, denn altbekannte Waren, seit eh und je im Regal, sieht man nun mit völlig neuen Augen. Dass Sport einen unglaublich hohen Beitrag zum Wohlbefinden und zur allgemeinen Gesundheit leistet, ist wohlbekannt und wissenschaftlich hinreichend begründet. Wie oft aber nehmen wir uns vor, dreimal wöchentlich zu joggen oder im Fitnesszentrum Hanteln zu stemmen? Wie oft geben wir frustriert wieder auf oder verletzen uns gar, weil unsere Ziele zu ehrgeizig sind? Auch hier helfen Profis, wie beispielsweise die TK-Gesundheitscoaches. Auf der Grundlage von trainings- und ernährungswissenschaftliche Erkenntnissen und viel Einfühlungsvermögen zeigen sie realistische Ziele auf und beobachten die Erfolge mit regelmäßigen Biofeedbacks. Ein Gewinn, nicht nur für die Klient*innen, sondern auch für deren Familie und Arbeitgeber*innen. Daher greifen immer mehr Firmen nicht nur auf hauseigene Fitnesscenter, sondern auch auf die Dienste eines Gesundheitscoaches zurück, um den Krankenstand zu verringern. Life-Coaches in deiner Nähe findest du bei happiness.com Photos: Christina @ wocintechchat.com, Matheus Ferrero, Emma Simpson, Kizkopop, Nathan Dumlao, Octavian RoscaTue, 27 Apr 2021 08:22:00 +0000Das Leben findet jetzt statt: Sich weniger Sorgen um die Zukunft machenhttps://www.happiness.com/magazin/wissenschaft/weniger-sorgen-um-die-zukunft/Sich den Kopf zu zerbrechen bringt überhaupt nichts und führt nur zu Verunsicherung und Ängstlichkeit. Dies gilt im Besonderen für Zukunftsangst. Dee Marques erklärt fünf Schlüsselstrategien, die dir helfen, dich nicht mehr um die Zukunft zu sorgen und dich in der Gegenwart zu halten, von „Reinigung des Geistes“ bis hin zum „Sorgen-Termin“. Wenn es eine Sache gibt, die alle Menschen gemeinsam haben, dann ist es unser inniger Wunsch, unser Glück zu finden. Und obwohl unser Weg zum Glück mit den verschiedensten Hindernissen gepflastert ist, gibt es etwas, dass ihn besonders oft blockiert: Sorgen. Dieser Infografik nach bezeichnet sich eine überwältigende Anzahl von Menschen (2 von 5, also 40 Prozent) als „Sorgenmacher“. Außerdem geben viele von ihnen zu, dass sie nicht wissen, wie sie ihre Sorgen und ihre Zukunftsangst in den Griff bekommen können. Dabei ist wichtig zu erwähnen, dass sich zu sorgen an sich ist nicht schädlich ist. Von einem evolutionären Standpunkt aus gesehen hat die Menschheit die Fähigkeit sich zu sorgen aus einem bestimmten Grund entwickelt, als vorwegnehmenden Verteidigungsmechanismus, der zum Überleben notwendig war. Wir lernten uns Sorgen zu machen, um gefährliche oder bedrohliche Situationen zu identifizieren und zu vermeiden. In der Tat kann uns Sorge über die Zukunft bis zu einem gewissen Grad helfen, Pläne zu entwickeln, um unsere Lebensqualität zu verbessern. Wie mit allem anderen auch hat jedoch alles seine Zeit und vor Allem Extreme sind ungesund. Wenn du dazu tendierst dir Sorgen zu machen, solltest du zu lernen, wie dies dein Wohlbefinden beeinflusst. Und welche Techniken dir helfen können, deine Zukunftsangst auf ein gesundes Maß zu reduzieren. Warum Zukunftsangst ungesund ist? Sich ständig Sorgen zu machen kann zu Ängstlichkeit führen, die wiederum zu psychischen Erkrankungen führen kann. Mit beinahe 300 Millionen jährlich betroffenen Menschen sind Angststörungen unter den häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit. Dass sie so häufig vorkommen, zeigt uns, dass sich das Sorgen machen leicht zu einem chronischen Zustand steigern kann, der unsere Wahrnehmung, Gedanken und Handlungen übernimmt. Dich sorgen deine Sorgen? Wenn's dir zuviel wird ist es Zeit etwas zu ändern! Wenn sich dein Sorgenkopfkino merklich negativ auf dein Leben auswirkt, dann ist es Zeit, diese Angewohnheit abzulegen. Sich übertrieben viele Sorgen zu machen ist schlecht für deine psychische Gesundheit und kann so auch die körperliche beeinflussen. Ängstlichkeit hat erwiesenermaßen eine negative Auswirkung auf die Gesundheit und verursacht eine Reihe von Leiden, von Kopfschmerzen über Lungen-und Herzerkrankungen bis hin zu Verdauungsstörungen. Ebenso kann sie deine kognitiven Fähigkeiten beeinflussen: In einer neueren Studie wurde herausgefunden, dass ständige Ängstlichkeit einen plötzlichen Anstieg der Produktion eines Proteins auslöst, das mit Alzheimer in Verbindung steht. Dann ist da noch der soziale Aspekt der übertriebenen Sorge über die Zukunft. Es kann sich negativ auf deine Beziehungen auswirken und dich daran hindern, die Bindung zu Freunden und Familie zu genießen. Und wie die berühmte Uhrmacherin Corrie te Bloom einst sagte: “Sich sorgen nimmt dem Morgen nichts von seinem Leid, aber es raubt dem Heute die Kraft.” Sich um die Zukunft sorgen: Wie man es schafft, damit aufzuhören Die negativen Auswirkungen dieser zerstörerischen Angewohnheit sind also weitreichend und deshalb ist es wichtig zu lernen, mit dem sich Sorgen machen um die Zukunft aufzuhören. Hier stellen wir vier praktische Techniken vor, die du lernen kannst, um dich aus der Sorgenfalle zu befreien und dich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. 1. Vorbeugung Der erste Schritt ist es, die Auslöser zu identifizieren und dich deiner eigenen Gedanken und mentalen Prozesse bewusst zu werden. Es ist unmöglich, zu lernen, wie du das maßlose Sorgen machen abstellen kannst, wenn du die Auslöser des Sorgenteufelskreises nicht kennst. Identifiziere, welche Gedanken dich belasten und zum Sorgen bringen. Du könntest dich zum Beispiel darum sorgen, unangenehm überrascht zu werden, du könntest versuchen, Enttäuschungen zu vermeiden, indem du sie gedanklich vorweg nimmst oder mit deinen sorgenvollen Gedanken zeigen, dass dir etwas so wichtig ist, dass du dich darum sorgst. All dies sind an sich gute Absichten, aber dennoch eher hinderlich als hilfreich. 2. Mit Sorgen umgehen Noch etwas, dass du wissen solltest, ist, dass du aus dem negativen Kreislauf heraustreten kannst, sodass die Gedanken nicht deine Denkprozesse dominieren. Frage dich die folgenden Dinge: Hat meine Sorge eine Existenzberechtigung? Sorgen, in denen es um die Zukunft geht, drehen sich um Ereignisse, die noch gar nicht stattgefunden haben, sodass es unmöglich zu wissen ist, ob sie zutreffen oder nicht. Außerdem zeigen Studien, dass 85% dessen, über das wir uns Sorgen machen, entweder überhaupt nicht eintritt oder nicht so schlimm ist, wie wir es uns vorgestellt haben. Manchmal werden die Sorgen wahr. Wenn du zum Beispiel gekündigt wurdest und dich nun sorgst, wie deine Zukunft ohne Arbeitsplatz aussehen wird. Es ist wichtig zu verstehen, dass manche Dinge unausweichlich sind und wir nichts dagegen unternehmen können. Wir können uns unmöglich auf alles vorbereiten, was das Leben für uns bereithält, aber darauf, stärker zu sein und die Situation richtig zu händeln. Es ist dann an der Zeit zu lernen, sich nicht mehr um die Zukunft zu sorgen, wenn diese Angewohnheit dein Wohlbefinden behindert und dich bei der Entscheidungsfindung lähmt. Frage dich: Wie wichtig ist dieser sorgenvolle Gedanke? Ordne ihn auf einer Skala von eins bis zehn ein. Wenn er auf einen Wert von unter fünf kommt, ist er nicht wirklich wichtig, du kannst also ganz normal weitermachen. Wenn er auf einen Wert von über fünf kommt, mach trotzdem weiter und verschiebe ihn auf einen späteren Moment (wie, das erfährst du gleich...) Frage dich nun: Ist dieser Gedanke hilfreich? Wenn er es nicht ist (höchstwahrscheinlich!), kannst du dich darin üben, nutzlose Gedanken von außen zu betrachten, ohne sie deine Denkprozesse übernehmen zu lassen. Wenn du lernst, zum Beobachter deiner Gedanken zu werden, anstatt deren Opfer zu sein, wirst du weniger anfällig für negative Emotionen. Achtsamkeitsübungen zu etablieren gehört zu den effektivsten Dingen, die zu tun kannst, um dies zu erreichen und zu lernen, wie du deine Zukunftsangst abstellen kannst. 3. Reinigung des Geistes Übertriebenes Sorgen über zukünftige Ereignisse verursacht inneren ‘Lärm’, dem mit Geistreinigungstechniken entgegengewirkt werden kann. Es gibt eine große Auswahl an Methoden, die du dafür ausprobieren kannst, aber lass uns lieber eine einfache Technik betrachten, mit der du lernen kannst, deinen Geist zu reinigen. Sie nennt sich Blauer-Himmel-Visualisierung und funktioniert so: Finde einen ruhigen Ort und mach es dir bequem. Stelle dir einen dunklen und bedrückenden Himmel vor, der mit Gewitterwolken bedeckt ist. Falls du dich übertrieben sorgst, wird dir das aufkommende Gefühl bekannt vorkommen, während negative Gedanken deinen Geist verdunkeln . Stell nun fest, dass selbst der düsterste Himmel nicht komplett dunkel ist: Es wird kleine Lücken in der Wolkendecke geben, durch die du den klaren Himmel sehen kannst. Konzentrier dich darauf. Stell dir vor, wie Sonnenstrahlen durch die Wolken stoßen, immer stärker werden und verstärke die Intensität der Szene (also hellere gelbe Sonnenstrahlen, hellere weiße Wolken und schließlich einen helleren blauen Himmel). Erlaube dir, die neue Umgebung zu genießen. 4. Sei gut zu dir Eine Selbstfürsorgeroutine zu etablieren kann dir helfen stärker und weniger anfällig für übertriebenes Sorgen zu werden. Zusätzlich wird dies dir helfen, dich auf die Gegenwart zu konzentrieren und jeden Tag bewusst kleine positive Schritte zu machen. Gute Ernährung, gutes Lebensgefühl Weil das, was du isst und trinkst wichtig für dein Wohlbefinden ist, wäre es eine gute Idee, weniger Zucker, Koffein und verarbeitete Lebensmittel zu dir zu nehmen und sie durch nahrhafte und bekömmliche Alternativen zu ersetzen. Heutzutage weiß fast jeder, welche Lebensmittel uns gut tun und welche zwar lecker sind, aber kaum positiven Einfluss auf unser körperliche Gesundheit nehmen. Wie sagt mensch so schön? “Du bist, was du isst.” Einige Studien zeigen, dass 85% dessen, über das wir uns Sorgen machen, entweder überhaupt nicht eintritt oder nicht so schlimm ist, wie wir es uns vorgestellt haben. Dein Körper braucht Bewegung Sport ist wichtig. Du musst es damit nicht übertreiben, aber betätige dich regelmäßig körperlich. Du könntest auch progressive Muskelentspannung ausprobieren, um dir bewusster zu werden, welche Teile deines Körpers belastet sind. Die Idee dahinter ist, Muskeln nacheinander langsam anzuspannen und dann wieder zu entspannen, von Kopf bis Fuß. Vergiss dabei nicht, das Gefühl der Entspannung zu genießen! Gönne dir Ruhe Achte zu guter Letzt auf einen regelmäßigen Tag-Nacht-Rhythmus und vermeide es, zu lange aufzubleiben, was ebenfalls zu negativen Gedanken führen kann. Alles, was deinen Körper aus der Balance bringt wirkt sich auf deinen Geist und deinen mentalen Zustand aus. Kurz gesagt: Wenn du achtsam und zugewandt mit dir und deinem Körper umgehst, dann wird sich dies auch auf dein Denken übertragen! Mens sana in corpore sano, das wussten schon die alten Römer. 5. Gib deinen Sorgen ihre Zeit Wir wissen, dass es nahezu unmöglich ist, sich das Sorgenmachen und die Zukunftsangst komplett abzugewöhnen. Jedoch kannst du bewusst die Zeit einschränken, die du deinen Sorgen und Zweifeln zugestehst. Was, wenn du dir pro Tag nur fünf Minuten geben würdest, um dir Sorgen zu machen? Stelle dir einen Wecker (aber nicht kurz vorm Zubettgehen!) und gib dir eine bestimmte Zeitspanne vor, um dir über Dinge, die dir Sorgen bereiten, nachzudenken. Weigere dich, dich außerhalb dieses Zeitfensters mit deinen Sorgen zu beschäftigen und hab stattdessen immer ein Notizbuch dabei, in das du deine Sorgen schreiben kannst, um sie später rationaler zu betrachten. Beispielsweise in dem du dir die Fragen von Punkt zwei stellst. Eine kurze Verabredung mit deinen Sorgen ist genug, ihr seht euch ja morgen schon wieder... © shutterstock/Look Studio Neues Denken - neues Leben Sich etwas abzugewöhnen, benötigt Zeit und Aufwand. Aber sobald du gelernt hast, dir keine exzessiven Sorgen mehr über die Zukunft zu machen, wirst du dich leichter fühlen und froh statt besorgt in die Zukunft zu schauen. Und aus deiner Zukunftsangst wird Zukunftsvorfreude. Wenn du dich auf das konzentrierst, was du beeinflussen kannst, wirst du dich eher positiv und motiviert fühlen, statt dich von der Unsicherheit der Umstände überwältigen zu lassen. Eine positive Einstellung kann deine Gesundheit und dein Immunsystem durch das Senken des Stressniveaus stärken. Dich darauf zu konzentrieren, mehr Freude in der Gegenwart zu erleben wird dazu führen, dass du die einfachen Dinge im Leben schätzen lernst. Zusätzlich wirst du dich eher darauf konzentrieren können, qualitativ hochwertige Beziehungen aufzubauen, die zu deiner Zufriedenheit beitragen. Denn die Energie, die du dir sparst, wenn du das Sorgenmachen reduzierst steht dir nun bereit für die schönen und positiven Seiten des Lebens. Und du lernst, negative Gedanken zu kontrollieren - und darauf kannst du richtig stolz sein! Auch wenn du jetzt erst am Anfang deines neuen Lebens ohne große Sorgen stehst, du weißt nun, dass es möglich ist, zu lernen ohne Zukunftsangst zu leben. Du hast dir dein Sorgentalent nicht über Nacht angewöhnt - es dir abzugewöhnen und zu kontrollieren wird bewusste Anstrengung erfordern. Aber es lohnt sich! Darum sag deinen Sorgen leise "Lebt wohl"... Titelbild: shutterstock/pathdoc Übersetzt von Friederike Jackmuth Friederike Jackmuth ist 28 Jahre alt und kommt aus Koblenz. Sie ist Autistin, staatlich geprüfte Übersetzerin und übersetzt für das deutsche happiness Magazin seit Anfang 2021 Artikel. Den Ausgangsartikel "The time is now: how to stop worrying about the future" findet ihr im englischen happiness Magazin.Thu, 25 Mar 2021 14:02:00 +0000Inneren Frieden finden - 3 Schlüsseltechnikenhttps://www.happiness.com/magazin/beziehungen/inneren-frieden-finden/In unserer heutigen betriebsamen, lauten und verunsichernden Welt kann es schwierig sein, inneren (und äußeren) Frieden zu finden. Dee Marques betrachtet drei Schlüsseltechniken, die uns dabei helfen können, einschließlich Achtsamkeit, Schattenarbeit und dem Kultivieren von Gelassenheit. Es stimmt, dass die Geschichte der Menschheit von unschönen Ereignissen geprägt ist. Vielleicht teilst du auch das Gefühl, dass dieser Tage Konflikte, Hass und Gewalt noch zunehmen. Das Gefühl, nicht genau zu wissen, was in der Welt vorgeht, ist zutiefst verunsichernd und kann deine inneren Frieden, Ruhe und Glück gefährden. Es gibt jedoch Dinge, die du tun kannst, um diesen Gedanken und Gefühlen entgegen zu wirken. Hier sind einige Ideen, wie du deinen inneren Frieden – und den anderer – stärken kannst, egal wie unsicher die Welt um uns herum auch sein mag. Wir können wir inneren Frieden finden? Im Umgang mit Hass und Gewalt ist Achtsamkeit nötig, um den inneren Frieden zu stärken. Diese drei Schlüsseltechniken kannst du anwenden, um zu versuchen, innere Ruhe und Gelassenheit zu finden. Innere Ruhe durch Meditation finden 1. Achtsamkeit Unser erster Vorschlag ist, Achtsamkeit zu üben. Nicht nur, weil Mindfulness - wie Achtsamkeit auch genannt wird - dir die Möglichkeit bietet, dein innerstes Selbst zu erkennen, sondern auch, weil es die Wahrnehmung deiner Umwelt weiten kann. Tatsächlich haben wissenschaftliche Studien gezeigt, dass regelmäßige Achtsamkeitsübungen die Amygdala zu verkleinern scheint (den Teil des Gehirns, der Angstgefühle kontrolliert), während es gleichzeitig den präfrontalen Kortex aktiviert, der mit Entscheidungsfindung, Bewusstsein und damit bewussten Handlungen in Verbindung steht. All dies bedeutet, dass Achtsamkeit uns helfen kann, unsere Emotionen zu regulieren, statt einfach nur auf Auslöser zu reagieren. Durch Achtsamkeit kommen wir von reflexartigen Reaktionen zu überlegten Antworten. Mindfulness hilft uns auch dabei, ausgeglichenere Bewertungen darüber zu treffen, was um uns herum vorgeht. Entdecke einige großartige Achtsamkeitsübungen, um öfter im Hier und Jetzt zu leben. Achtsamkeitsübungen für den Alltag wie zum Beispiel achtsames Essen, Duschen, Spaziergänge bei denen du Dankbarkeit kultivierst und die Einführung eines Rituals zum Tagesbeginn. 2. Schattenarbeit Hast du mal versucht dich mit Schattenarbeit zu beschäftigen? Diese transformierende Methode basiert auf der Idee, dass unser Empfinden und Handeln gegenüber anderen davon bestimmt wird, was wir uns selbst gegenüber empfinden und wie wir uns selbst wahrnehmen. Der Schatten ist das “negative ich” oder “unsere dunkle Seite“. Anstatt uns auf diesen Schatten zu fokussieren oder ihn zu unterdrücken (wozu sich die meisten von uns verleitet fühlen) sollten wir ihn behutsam erforschen, um mehr über unsere eigenen Vorurteile und Fehlvorstellungen zu lernen. Wenn wir dunkle Gefühle annehmen, kann der Schatten unsere Lehrer*in sein, statt unser Feind. Wie sieht das Grundprinzip der Schattenarbeit aus? Erkenne die durch manche Menschen, Neuigkeiten oder Ereignisse ausgelösten negativen Gefühle. Stelle eine Verbindung mit deinem Schatten her und führe eine Unterhaltung mit ihm. Um was geht es deinem Schatten? Was versucht er zu erreichen? Ist die Gesamtintention positiv oder negativ? In den meisten Fällen hält dein Schatten an negativen Emotionen fest, um dich vor Schaden zu schützen. Kannst du eine andere Möglichkeit finden, das Gleiche zu erreichen, ohne in einen Kreislauf der Negativität zu geraten oder anderen die Schuld zu geben? Zu guter Letzt: Erinnere dich, dass Frieden kein Ziel ist, das durch bestimmte Mittel erreicht werden kann, sondern, dass Friede selbst sowohl das Mittel als auch das Ziel an sich ist. Anders ausgedrückt: Nutze Frieden, um dir durch Güte und Rücksichtnahme deinem Körper und Geist gegenüber selbst inneren Frieden zu bringen. Liebende-Güte-Meditation zum Beispiel reduziert erwiesenermaßen Selbstkritik, stärkt den Frieden mit uns selbst und anderen und erzeugt positive Gefühle fremden Menschen gegenüber. "Friede selbst ist sowohl der Weg als auch das Ziel an sich." Balance und Ausgeglichenheit hängen mit der inneren Ruhe direkt zusammen 3. Gelassenheit kultivieren Gelassenheit zu kultivieren kann dir ebenfalls helfen, sowohl inneren als auch Frieden mit der Außenwelt zu finden. Gelassenheit, eine der vier edlen Wahrheiten in der buddhistischen Tradition, leitet sich aus einem Wort im Sanskrit ab, das „Sehen ohne Störung“ bedeutet. Gelassenheit ist wird auch als Gleichmut bezeichnet, einer ausgeglichenen Reaktion auf positive und negative Ereignisse oder Gedanken. Es ist die Fähigkeit, einen Geisteszustand zu erreichen, der nicht von Voreingenommenheiten und Vorurteilen beeinflusst werden kann, sondern von Mitgefühl angetrieben wird. “Im Umgang mit Hass und Gewalt ist Achtsamkeit nötig, um den inneren Frieden zu stärken. Im Grunde genommen müssen wir zuerst die Innenwelt entwaffnen, bevor wir die Außenwelt entwaffnen können.“ Gelassenheit zu kultivieren schließt eine Neuverknüpfung deines Gehirns durch Achtsamkeitsübungen ein. Yoga (z.B. Hartha Yoga, Yin Yoga und insbesondere spezielles Dankbarkeitsyoga) bietet die idealen Bedingungen, daran zu arbeiten. Hier ein Beispiel: Finde dein Gelassenheitsmantra (etwas, dass dich daran erinnert, unvoreingenommen zu bleiben), beginne deine Yoga Session und nimm jede negative Reaktion zur Kenntnis, die durch Gedanken oder fürü dich schwierige Personen ausgelöst wird. Halte weiter an deinem Mantra fest, während du akzeptierst, dass du selbst für deine eigene Zufriedenheit und inneren Frieden verantwortlich bist. Frieden in der Außenwelt finden Natürlich sollten wir alle unser Bestes tun, nicht nur inneren Frieden in unserem Geist zu fördern, sondern auch die Aussage des buddhistischen Lehrers und Aktivisten Thich Nhat Hanh befolgen: “Lerne die Kunst, eine Person glücklich zu machen und du wirst lernen, deine Liebe für die gesamte Menschheit und alle Lebewesen auszudrücken.” Hier sind 10 einfach anzuwendende Gesten des Friedens und der Güte: Schicke einer Freund*in oder Verwandten eine von Herzen kommende Karte. Mach einer Kolleg*in ein Kompliment und zeige ihr, wie sehr du sie schätzt. Biete deiner Postbot*in eine kleine Aufmerksamkeit an (z.B.Früchte, Kekse). Spende an einen Wohltätigkeitsladen. Sich ehrenamtlich zu betätigen ist wichtig. Versuche es bei einer Obdachlosenunterkunft oder einer Suppenküche. Biete der Person hinter dir in einer Warteschlange deinen Platz an (oder versuche dich an einer anderen beliebigen Nettigkeit). Mach deiner Lehrer*in oder Universitätsdozent*in ausfindig und schicke ihnen eine Nachricht der Anerkennung ihrer Arbeit und deren Bedeutung für dich. Backe einige Süßigkeiten und nimm sie mit auf die Arbeit, um sie mit deinen Kolleg*innen zu teilen. Lass einen anderen Autofahrende vor. Beginne eine Unterhaltung mit einem obdachlosen Menschen. "Das Ziel ist, Frieden zu spüren, ohne sich friedlich zu fühlen“: Ein Interview über Achtsamkeit mit MBSR-Coach Dave Potter Wenn es darum geht, inneren Frieden in schweren Zeiten zu finden, ist es wichtig, der Isolation zu widerstehen, sogar wenn es unseren Urinstinkten zu widersprechen scheint. Du könntest dich zum Beispiel an gemeinschaftsfördernden Initiativen beteiligen. Dies kann helfen, bedeutsame Konversationen mit Andersdenkenden zu etablieren. Auch kannst du dich einem Verein anschließen, der sich dem Kampf gegen Gewalt verschrieben hat, oder versuchen, besser zu verstehen, wie uns Vorurteile und Stereotype beeinflussen. Dazu kannst du dich online oder in deiner Gegend zu Workshops oder Seminaren gegen Vorurteile anmelden. Zu innerem Frieden finden wir auch durch die Verbundenheit und das Engagement in der Gruppe Fazit zum Finden inneren Friedens Güte und Frieden in dir selbst und der Welt wirst du nicht über Nacht finden, jedoch sind Achtsamkeitsübungen, Schattenarbeit, das Kultivieren von Gelassenheit und der Widerstand gegen Isolation Wegbereiter für Hoffnung und Glück. Um dich in den schweren Zeiten, in denen wir zurzeit leben, zurecht zu finden, wirst du hartnäckig und bereit sein müssen, dein inneres Selbst herauszufordern. Bilder: Johannes Plenio, Katie Jowett, Susanna Marsiglia, Nadin Mario Übersetzt von Friederike Jackmuth Friederike Jackmuth ist 28 Jahre alt und kommt aus Koblenz. Sie ist Autistin, staatlich geprüfte Übersetzerin und übersetzt für das deutsche happiness Magazin seit Anfang 2021 Artikel. Den Ausgangsartikel "Inner peace: the 3 key techniques to finding it" sowie die entsprechenden Quellenangaben findet ihr im englischen happiness Magazin.Tue, 23 Mar 2021 16:29:00 +0000Die 10 besten Selbstfürsorge Tipps für jeden Taghttps://www.happiness.com/magazin/pers%C3%B6nlichkeitsentwicklung/10-beste-selbstf%C3%BCrsorge-tipps/Hier erfährst du, wie du jeden Tag Selbstfürsorge betreiben kannst, um glücklicher zu sein. Das Thema Selbstfürsorge hat in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Fast jeder, der auf seine Gesundheit achtet und ein Leben in Balance führen will, interessiert sich früher oder später auch für die besten Selbstfürsorge Tipps. Doch was ist Selbstfürsorge überhaupt, was bringt sie dir und wie kannst du sie in deinen Alltag integrieren? Alle Antworten auf diese Fragen findest du in diesem Beitrag. Viel Spaß beim Lesen! Was bedeutet Selbstfürsorge genau? Selbstfürsorge bedeutet im Prinzip genau das, was die einzelnen Wortbestandteile nahelegen: Wir sollten für uns selbst sorgen. Statt dass wir uns ständig um andere kümmern und darauf achten, es allen recht zumachen, richten wir mithilfe der 10 besten Selbstfürsorge Tipps fortan den Blick auf uns. Das bedeutet zum einen, dass wir unsere körperlichen Bedürfnisse stillen, zum anderen, dass wir uns um ein ausgeglichenes Gemüt und innere Erfüllung bemühen. Auf diese Weise soll Selbstfürsorge dazu beitragen, dass wir möglichst bis ins hohe Alter glücklich, fit und gesund bleiben. Damit du genau weißt, was du ab sofort selbst deine Selbstfürsorge tun kannst, findest du nachstehend nun die 10 besten Selbstfürsorge Tipps zum Ausprobieren. Die besten Selbstfürsorge Tipps für deinen Alltag 1. Selbstfürsorge Tipp: Sei freundlich zu dir selbst Es klingt paradox, doch die meisten von uns reden mit sich selbst nicht einmal annähernd so freundlich wie mit anderen. Nimm dir einmal einen Tag bewusst vor, auf deine Gedanken und deine Selbstgespräche zu achten. Du wirst überrascht sein, wie oft du dich selbst kritisierst oder etwas Negatives zu dir sagst! Immer, wenn du dich dabei erwischst, sagst du dir ab sofort laut innerlich „Stopp“ und formulierst das Gedachte in etwas Positives um oder widmest deine Aufmerksamkeit etwas anderem. Durch Meditation und Achtsamkeit kannst du diese Fähigkeit bewusst trainieren, die deiner (negativen) Gedanken bewusst werden und dich von ihnen nicht mehr so oft mitreißen lassen. Allein das kann einen enormen Unterschied machen – probiere es einmal aus! Selbstfürsorge Tipp: Genügend Schlaf - Wer entspannt ist schläft leichter und wer besser schläft ist leichter entspannt. 2. Selbstfürsorge Tipp: Genügend Schlaf Auch wenn es sich langweilig anhört, ist ausreichend Schlaf unverzichtbar für eine gute Selbstfürsorge. Finde heraus, wie viel Schlaf pro Nacht du brauchst (das variiert in der Regel zwischen sechs und acht Stunden), und versuche, einen entsprechenden Rhythmus in deinen Alltag zu integrieren. Gehst du zum Beispiel ab sofort jeden Abend um 22 Uhr ins Bett und stehst um 6 Uhr wieder auf, kannst du nach 8 Stunden gut erholt aus dem Bett steigen und deinen Tag voller Elan beginnen. 3. Selbstfürsorge Tipp: Regelmäßige Ruhepausen Gleiches gilt für Ruhepausen: Achte darauf, selbst im stressigsten Alltag nach spätestens zwei Stunden eine kleine Pause einzulegen. Mach etwas ganz anderes als das, was du vorher getan hast, schüttele dich einmal von Kopf bis Fuß durch und lass deinen Blick schweifen – gleich fühlst du dich wieder frischer und bist bereit für deine nächste Aufgabe! Auch auf Stress bei der Arbeit sollte geachtet werden und wenn nötig bewusst entgegen gesteuert. Selbstfürsorge Tipp: Gesundes Ernährung - leckeres, liebevoll zubereitetes Essen ist eine Wohltat für Körper und Geist 4. Selbstfürsorge Tipp: Gesunde Ernährung Eine gesunde Ernährung ist das A und O für ein gesundes Leben, das gilt auch im Zusammenhang mit Self-Care. Reduziere am besten noch heute deinen Koffein-, Alkohol- und Zuckerkonsum und trinke stattdessen jeden Tag 1,5 bis 2 Liter Wasser, ungesüßten Tee oder Saftschorle, setze auf eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse und lass Süßigkeiten, Fast Food und auch Nikotin immer häufiger außen vor. 5. Selbstfürsorge Tipp: Bewegung und Sport Auch Bewegung und Sport kommt im Rahmen der 10 besten Selbstfürsorge Tipps ein wichtiger Stellenwert zu. Ideal ist es, wenn du jeden Tag eine kleine Bewegungseinheit in deinen Alltag einbaust. Fang zum Beispiel direkt morgens nach dem Aufstehen mit einem kleinen Workout an, drehe in der Mittagspause eine Runde an der frischen Luft oder verabrede dich nach der Arbeit mit einer Freundin zum Spazierengehen. Du wirst sehen, dass regelmäßige Bewegung dir auf ganzer Linie richtig gut tut! Ein Tagebuch zur täglichen Reflexion und eine entspannende Tasse Tee in Ruhe genießen 6. Selbstfürsorge Tipp: bewusste Entspannung durch Meditation Statt nur den Blick nach außen zu lenken, ist es für eine gute Selbstfürsorge auch sehr wichtig, ins Innere zu schauen und die Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen. Nichts eignet sich dafür besser als eine entspannende Meditation! Plane am besten abends vor dem Schlafengehen oder morgens nach dem Aufwachen einen Timeslot von fünf bis 30 Minuten ein, setze dich ruhig hin, richte den Blick nach innen und lass deine Gedanken einfach vorbeiziehen. Wenn du (noch) nichts damit anfangen kannst, lade dir einfach eine entsprechende App herunter und lass dich anleiten – mit ein bisschen Übung wirst du schon bald zum Entspannungsprofi! 7. Selbstfürsorge Tipp: Abgrenzung üben Es klingt so einfach, im wahren Leben fällt es aber gar nicht immer so leicht, sich von anderen abzugrenzen. Der 7. Selbstfürsorge Tipp lautet daher, dass du dich jeden Tag in Abgrenzung übst. Dir erzählt jemand eine traurige Geschichte? Nimm Anteil, aber nimm dir nichts davon an – es ist nicht deine Geschichte. Deine Freundin geht jeden Tag zweimal joggen und abends noch ins Fitnessstudio, ernährt sich super gesund und sieht aus wie ein Supermodel? Wenn dieser Lebensstil nichts für dich ist, freu dich einfach für sie und finde stattdessen heraus, was dir selbst gut tut und Spaß bereitet! Selbstfürsorge Tipp: Statt sich unterhalten zu lassen am Abend einem entspannenden Hobby nachgehen wie Basteln, Stricken, Modellieren, Schnitzen - Dabei kommt der Geist zu Ruhe 8. Selbstfürsorge Tipp: Keine Aufregung am Abend Im modernen Alltag sind wir gewöhnt, ständig unsere E-Mails zu checken, Nachrichten auf dem Handy zu lesen und durch diverse Social Media Feeds zu scrollen. Fakt ist jedoch, dass wir uns dadurch permanent wechselnden Reizen aussetzen, uns mit anderen vergleichen und von teils schockierenden News mitreißen lassen. Das kann ganz schön stressen! Im Rahmen deiner Self-Care solltest du deshalb ab sofort spätestens eine Stunde vor dem Schlafengehen dein Handy weglegen, den Fernseher ausschalten und zur Ruhe kommen. Auch aufwühlende Gespräche sollten abends tabu sein. Du wirst feststellen, dass sich die Ruhe positiv auf deine Schlafqualität auswirkt! 9. Selbstfürsorge Tipp: Probiere etwas Neues Hast du schon einmal ausprobiert, dir mit der anderen Hand die Zähne zu putzen oder zu schreiben? Bist du schon mal einen anderen Weg nach Hause gegangen als den gewohnten? Hast du schon einmal mit Absicht ein Outfit getragen, das du normalerweise niemals so kombiniert hättest? Was es auch ist, das dich aus dem Alltagstrott herausreißt: Mach es! Mit jeder noch so kleinen Abwechslung forderst du dein Gehirn heraus und bringst etwas Neues in dein Leben, das deinen gewohnten Alltag ein wenig durchrüttelt – Glücksgefühle sind dabei gewissermaßen vorprogrammiert! Selbstfürsorge Tipp: Etwas Neues ausprobieren heißt nicht gleich Bungee Jumping probieren zu müssen. Gemeinsam ein neues Rezept probieren gehört auch dazu. 10. Selbstfürsorge Tipp: Bleib dir selbst treu Der 10. und mitunter wichtigste Selbstfürsorge Tipp zielt darauf, dass du dir selbst treu bleibst. Das heißt, dass du immer das tun solltest, was sich für dich gut anfühlt, und nicht das, was andere von dir erwarten. Auch wenn du dadurch öfter Nein zu anderen sagst, ist das völlig okay – ein Nein zu anderen ist in der Regel ein klares Ja zu dir selbst. Frage dich also jeden Tag aufs Neue: Was will ich? Was möchte ich erreichen? Wofür stehe ich heute ein? Und dann geh los dafür, egal, was andere sagen! Selbstfürsorge ist eine tägliche Übung. Wer es schafft aus dem ewigen Grübeln über Vergangenes oder über die Zukunft zurück ins Hier und Jetzt zu kommen hat den ersten und wichtigsten Schritt bereits getan. Nur in jetzigen Moment können wir wirklich etwas Gutes für uns selbst und damit auch andere tun. Photos: by Fauzan Ardhi, Brooke Lark, Priscilla Du Preez, Devin Phaly, Philipp Lublasser, Jimmy DeanThu, 18 Mar 2021 12:53:00 +0000Zwanghaftes Nachdenken: 9 Tipps, um es in den Griff zu bekommenhttps://www.happiness.com/magazin/wissenschaft/zwanghaftes-nachdenken-9-tipps/Während das intensives Nachdenken über vergangenes Handeln dabei helfen kann, im Leben vorwärts zu kommen, kann ständiges Nachdenken den gegenteiligen Effekt haben und zu Depression und Ängstlichkeit führen. Dee Marques gibt neun Tipps, wie du lernen kannst, dir nicht zu viele Gedanken zu machen und dein Leben im Hier und Jetzt zu genießen. Wir als Menschen haben die außergewöhnliche Fähigkeit, unser Handeln zu reflektieren. Aus unseren Entscheidungen gibt es viel zu lernen, es kann also nützlich sein, über vergangene Situationen nachzudenken, um aus ihnen eine Lehre zu ziehen. Was die Zukunft angeht, kann es auch nützlich sein, Kommendes voraus zu ahnen und Pläne zu machen. Die zu tun kann uns helfen zu wachsen und erfolgreicher zu sein, jedoch übertreibt man es auch schnell mit dieser Art der Analyse. Tatsächlich kann zu häufiges Nachdenken genau die gegenteilige Wirkung haben und zu konstanter Sorge sowie einem Gefühl, festzustecken und unproduktiv zu sein, führen. Dies kann sich zu selbstzerstörerischem Verhalten entwickeln und sich negative auf unsere geistige Gesundheit auswirken. Zu häufig nachzudenken kann zu einem chronischen Problem werden und gehört zu der Art toxischer Angewohnheiten, die zu anderen Problemen wie Angstzuständen und Depressionen führen kann. Weil Kontrolle über solche Gedankenmuster entscheidend für unser Wohlbefinden ist, ist es wichtig, zu lernen, wie man zu häufiges zwanghaftes Nachdenken vermeiden kann. In diesem Artikel findest du eine Liste praktischer Vorschläge, wie du das ständige Nachdenken stoppen und deine Denkprozesse insgesamt positiver gestalten kannst. Woran erkennst du zwanghaftes Nachdenken? Es ist wichtig, zu erkennen, dass wir uns zu viele Gedanken machen, wenn wir lernen wollen, das ständige Grübeln zu stoppen. Es gibt zwei Aspekte bei zu häufigem Nachdenken: Der eine ist das Grübeln (über Vergangenes) und der andere besteht daraus, sich über die Zukunft zu sorgen und mit den schlimmst möglichen Szenarien zu befassen. In beiden Fällen fokussieren sich Menschen, die zu häufig nachdenken, auf negative Aspekte einer Erfahrung sowie auf solche, die nicht mehr zu ändern sind. Häufig denken sie über Szenarien nach, in denen sie beispielsweise krank werden oder ihre Arbeit verlieren. „Ich hätte”-Szenarios sind ebenso typisch, zum Beispiel wenn eine Beziehung beendet wurde, etwas in einem Gespräch nicht angesprochen wurde, etc. Zu häufig nachzudenken hängt mit Ängstlichkeit zusammen, da der Fokus oft auf Dingen liegt, die wir nicht verändern können (beispielsweise bereits Geschehenes oder Unbekannte in der Zukunft). Dieses Gedankenmuster kann leicht Gefühle von Machtlosigkeit schaffen, die wiederum hohe Angstniveaus generieren. Charakteristisch dafür: zu häufig nachzudenken, ist ein Schneeballeffekt, der uns überfordert, hilflos und verzweifelt zurück lässt. Und genau wie andere schädliche Gedankenmuster, kann zwanghaftes Grübeln und Nachdenken unser Leben übernehmen, unser tägliches Funktionieren beeinträchtigen und uns die Kontrolle über unsere Gedanken verlieren lassen. Andere Gefahren des zu zwanghaften Nachdenkens schließen Probleme mit der geistigen Gesundheit, erhöhte Gefahr eine Depression zu entwickeln und Beeinträchtigung der Problemlösungsfähigkeiten ein. Dies passiert weil Menschen, die zu häufig nachdenken, fälschlicherweise glauben, dass sie an einem Problem arbeiten, obwohl sie das Nachdenken tatsächlich genau davon abhält. Später realisieren sie, dass es unmöglich ist, eine Lösung zu finden, was sie noch ängstlicher macht. “Da die Kontrolle über unsere Gedankenmuster entscheidend für unser Wohlbefinden ist, ist es wichtig das Gedankenkarussell zu vermeiden." Zu häufiges Nachdenken steht auch in Zusammenhang mit Schlafproblemen, da Menschen die darunter leiden oft ihre störenden Gedanken nicht abschalten und deswegen nicht einschlafen können. Schlafmangel steht auch in Verbindung mit Symptomen von Depression und Konzentrationsschwäche während des Tages. Es gibt ebenfalls körperliche Symptome, wie Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Verdauungsprobleme und Erschöpfung. Außerdem wurde zu häufiges Nachdenken mit Essattacken und sogar selbstverletzendem Verhalten in Verbindung gebracht. Die Anzahl der betroffenen Personen ist bedeutend genug, um zu zwanghaftes Nachdenken und Grübelzwang ernst zu nehmen und zu lernen, wie man es stoppen kann. Eine US-Studie nannte es eine nationale Epidemie und es wurden Bestseller über das Thema geschrieben, die andeuten, dass Frauen dazu neigen, sich zu häufig Gedanken zu machen. Das Verhältnis von Frauen zu Männern liegt bei 57 zu 43 und Personen im Alter zwischen 25 und 33 sind ebenfalls anfälliger. Was verursacht zwanghaftes Nachdenken? Bevor wir dazu kommen, wie man zu häufiges Nachdenken stoppen kann, ist es wichtig, den Mechanismus hinter diesem Problem zu verstehen. Wissenschaftler glauben, dass es Teile des Hirns aktiviert, die die mit Angst und ängstlichen Reaktionen zu tun haben. Der Prozess des zu häufigen Nachdenkens beginnt im Kortex, wo Erinnerungen und zukünftige Geschehnisse verarbeitet werden. Während wir uns Grübeln, aktivieren zwanghafte Gedanken die Amygdala, den Sitz der emotionalen Reaktionen. Sobald die Amygdala zu arbeiten beginnt, löst sie körperliche Reaktionen aus wie zum Beispiel eine höhere Pulsfrequenz, Muskelspannung und das Gefühl, durch die negativen Gedanken gelähmt zu sein. Es ist beachtenswert, dass der Prozess des zu häufigen Nachdenkens mit guten Absichten beginnt, normalerweise der Problemlösung oder des Eigenschutzes, jedoch führt er in den meisten Fällen in eine Sackgasse und entwickelt sich zu Ängstlichkeit. Es ist jedoch möglich, diese Angewohnheit zu bekämpfen und zu lernen, mit dem zu häufigen Nachdenken aufzuhören. Wie du dich vom zwanghaften Nachdenken abhalten kannst: 9 hilfreiche Techniken Wenn du Probleme mit zu häufigem Nachdenken hast, könnten diese neun Tipps dir helfen, deinen Geist zu befreien und mehr im Hier und Jetzt zu leben. 1. Finde den Auslöser Zu viel Nachzudenken ist eine Angewohnheit, es wird also etwas geben, das dein Hirn in den Nachdenk-Modus bringt. Es könnte zur Bettgehzeit sein, während du den Tag Revue passieren lässt, oder die Frage nach dem „Was wäre wenn?“, während du eine Zeitschrift ein weiteres Mal liest, Familienfotos ansiehst, etc. 2. Sei dir deiner Reaktion bewusst Erkenne Ängstlichkeit, wenn sie auftritt und frage dich, ob sie bloß in deinem Kopf ist oder wie nützlich diese Gedanken sind. Wird dir dieser Weg nachzudenken helfen, Dinge in einem neuen Licht zu sehen? 3. Erkenne die gute Absicht Wir denken normalerweise zu viel nach, weil uns selbst schützen wollen, also denke darüber nach, welche praktischen Maßnahmen du ergreifen musst, um dies zu erreichen. Zu häufiges Nachdenken kann zu mangelnder Konzentration führen. 4. Finde sinnvolle Ablenkungen Dir selbst zu sagen, dass “du nicht darüber nachdenken solltest” könnte den gegenteiligen Effekt haben (der “denk-nicht-an-einen-Elefanten“ – Effekt). Je mehr du versuchst, diese Gedanken zu unterdrücken, desto bohrender werden sie, also versuch stattdessen, deinem Verstand etwas anderes zu geben, auf das er sich konzentrieren kann. Das könnte die Aufnahme eines kreativen Hobbies mit einem herausfordernden Element sein, körperliches Training oder einen Freund anzurufen. 5. Mit dem “was wäre wenn” umgehen Trainiere deinen Geist, bei “was wäre wenn” das bestmögliche Szenario zu entwerfen. Die Evolution hat uns Menschen mit dem "Negativity Bias" ausgestattet, also der "Fähigkeit" immer das Schlimmste anzunehmen und diese Fähigkeit haben wie im Laufe unseres Leben trainiert. Du kannst dein Gehirn aber auch bewusst und erfolgreich darauf trainieren weitere und positive Szenarien zu entwerfen. 6. Beachte, was du konsumierst Die Informationen, die unser Verstand aufnimmt können zum Schneeballeffekt des zu vielen Nachdenkens beitragen. Es ist wichtig, zu Beginn und / oder Ende eines Tages positive und konstruktive Informationen zu hören oder zu lesen, um gegen die Angewohnheit des zu zwanghaften Nachdenkens vorzugehen. 7. Reflektion versus Obsession Wie ich bereits zuvor sagte, ist das Nachdenken über die Vergangenheit und Zukunft nicht notwendigerweise schlecht. Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen Reflektion und Obsession, und das ist eine wichtige Unterscheidung wenn du lernen willst, mit dem zu häufigen Nachdenken aufzuhören. Suche eine Zeit aus, um über Dinge nachzudenken, die dir wichtig sind, aber lass deinen Gedanken nicht freie Hand. Wenn nötig, kannst du sogar einen Wecker stellen, damit du weißt, wann es Zeit ist, aufzuhören. 8. Entspannungstechniken Du kannst kontrollierte Atemübungen oder Meditation ausprobieren, um deinem Gehirn zu helfen, runter zu fahren und deine Aufmerksamkeit auf andere Dinge als deine Sorgen zu richten. 9. Lebe im Hier und Jetzt Aufmerksamkeitstechniken und Achtsamkeit können dir helfen, dich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und das Beste daraus zu machen, Freude zu erleben statt der durch zwanghaftes Nachdenken verursachten Ängstlichkeit. Denke nicht mehr obsessiv nach und genieße das Leben in vollen Zügen. Wenn du die kräftezehrende Wirkung des Grübelns erlebt hast, solltest du wissen, dass es möglich ist, den Kreislauf zu unterbrechen und zu lernen, nicht zu häufig nachzudenken. Das Erkennen der Auslöser und schädlicher Denkprozesse sowie die Entwicklung von Strategien, deinen Verstand abzulenken und zu entspannen können dir helfen, den Schalter von passivem zu aktivem Denken umzulegen und deine Gedanken zu kontrollieren. Lass Ängstlichkeit und irrationale negative Gedanken nicht dein Glück und Wohlbefinden beeinflussen. Setze die hier aufgeführten Vorschläge, mit zwanghaftem Nachdenken aufzuhören, in die Tat um und du kannst lernen, mit allem klar zu kommen, mit dem dich das Leben konfrontiert. Hauptbild: shutterstock/TeodorLazerev Übersetzt von Friederike Jackmuth Friederike Jackmuth ist 28 Jahre alt und kommt aus Koblenz. Sie ist Autistin, staatlich geprüfte Übersetzerin und übersetzt für das deutsche happiness Magazin seit Anfang 2021 Artikel. Den Ausgangsartikel "Learn how to stop overthinking with these 9 tips" sowie die entsprechenden Quellenangaben findet ihr im englischen happiness Magazin.Mon, 01 Feb 2021 15:46:00 +0000Motivation bei der Arbeit verstehen und verbessern - mit kurzem Testhttps://www.happiness.com/magazin/wissenschaft/motivation-bei-der-arbeit-test/Mon, 19 Oct 2020 10:44:00 +0000Stress bei der Arbeit? Mache jetzt den Test!https://www.happiness.com/magazin/pers%C3%B6nlichkeitsentwicklung/stress-bei-der-arbeit/Warst du auf der Arbeit jemals gestresst? Damit bist du nicht alleine. In der Tat machen Stress und Depressionen etwa die Hälfte aller verlorenen Arbeitstage in Großbritannien aus. Finde deinen Stresspegel heraus, indem du unseren kurzen Fragebogen ausfüllst und erfahre wie du mit Stress effektiv umgehen kannst. Was sind die Hauptursachen für den Arbeitsstress? Z.B. eine Kombination aus den folgenden Faktoren: Hohe Arbeitsbelastung, unklare Erwartungen, mangelhafte Planung und die fehlende Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, Überlastung bei den Zuständigkeiten und Grenzen und letztlich Absprachen, die nicht eingehalten werden. Mit Stress im Beruf bist du nicht allein: Laut einer 2019 in Großbritannien veröffentlichten Statistik litten 2018/19 etwas mehr als 600.000 Arbeitnehmer*innen an Stress, Depressionen oder Angstzuständen (neu auftretend oder länger anhaltend) [1]. Im gleichen Zeitraum gingen aufgrund dieser Krankheiten knapp 13 Millionen Arbeitstage verloren. Stress, Depressionen oder Angstzustände machten 44 Prozent aller arbeitsbedingten Krankheitsfälle und 54 Prozent aller Arbeitsausfälle aus. Um die Faktoren, die Stress bei der Arbeit verursachen besser zu verstehen, haben wir den Fragebogen zu Stress im Beruf entwickelt. Es dauert weniger als drei Minuten, gibt dir Aufschluss über deine persönlichen Erfahrungen und inspiriert dich dazu, über die Ursachen von Stress bei der Arbeit nachzudenken, auf die du in deinem Job stößt, damit du deinen Arbeitsstress besser verstehen und ihm konsequenter Paroli bieten kannst. Fragebogen zum Stress im Beruf Nachdem du das Ergebnis deines Fragebogens zu Stress bei der Arbeit erhalten hast ist es Zeit, dieses zu analysieren. Die Ergebnisse liegen auf einer Skala von Null bis 60, wobei Null überhaupt keinen Stress bedeutet und 60 eine extreme und sogar gefährliche Menge an Stress bei der Arbeit. Aber auch dazwischen gilt: Währet den Anfängen! Frühzeitig Stressfaktoren zu erkennen erspart dir unnötige Belastung in deinem Job. Was denkst du über dein Ergebnis? Entspricht es deinen Erwartungen? Teile deine Einschätzung im happiness-Forum. Was verursacht Stress? Stress bezieht sich im Allgemeinen auf zwei Dinge: Die psychologische Wahrnehmung von Druck (real und imaginiert/vorweggenommen) und die Reaktion des Körpers darauf. Das Vermeiden eines Unfalls auf dem Weg zur Arbeit führt zu Stress, sowie soziale Spannungen oder die Angst, für ein schlechtes Ergebnis bei der Arbeit verantwortlich gemacht zu werden. Dies alles löst die Freisetzung von Stresshormonen aus, einschließlich Adrenalin und Cortisol. Diese Hormone erhöhen den Herzschlag und die Durchblutung, um schnelles Handeln, schnelles Atmen, konzentrierte Aufmerksamkeit und mehr zu unterstützen. Diese lebensrettende körperliche Reaktion ist jedoch lediglich dazu geeignet kurzfristige, akute Probleme zu lösen. Was ist chronischer Stress? Während gelegentlicher Stress motivierend und anregend sein kann – sogar lebensrettend – ist chronischer Stress am Arbeitsplatz nicht nur für unsere geistige, sondern auch für unsere körperliche Gesundheit schädlich. Zu den Symptomen von anhaltendem, chronischem Stress zählen unter anderem Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit oder Einschlafprobleme, ein rasender Herzschlag, Magenschmerzen, Muskelverspannungen und Konzentrationsschwierigkeiten. Chronischer Stress kann auch ohne schwerwiegende Vorkommnisse auftreten, wenn über erwartete Probleme, Veränderungen und Herausforderungen endlos gegrübelt wird. Jede Situation, die wir als bedrohlich empfinden oder in der wir uns an eine Veränderung anpassen müssen kann die Stressreaktion auslösen. Dies ist nicht unbedingt der beste Weg, um mit anhaltenden Schwierigkeiten wie unrealistischen Anforderungen bei der Arbeit oder Problemen mit der Hierarchie in einem Unternehmen umzugehen. Wenn die Stressreaktion kontinuierlich ausgelöst wird, bleiben Geist und Körper in höchster Alarmbereitschaft, was im Laufe der Zeit zu Verschleiß führt, da wir nicht in den wichtigen Zustand der Ruhe und Erholung zurückfinden. In der Tat definiert Segen's Medical Dictionary chronischen Stress als: „Ein Zustand anhaltender Anspannung durch interne oder externe Stressfaktoren [Ursachen von Stress], der verschiedene körperliche Manifestationen verursachen kann – z. B. Asthma, Rückenschmerzen, Arrhythmien, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Reizdarmsyndrom, Geschwüre – und das Immunsystem unterdrückt .” [2] In ähnlicher Weise heißt es bei Wikipedia: „Während die unmittelbaren Auswirkungen von Stress [Hormonen] in einer bestimmten kurzfristigen Situation von Vorteil sind, führt eine langfristige Belastung zu einem [konstant] hohen Spiegel dieser Hormone. Dies kann zu hohem Blutdruck (und anschließend zu Herzerkrankungen), Schädigung des Muskelgewebes, Wachstumshemmung, Unterdrückung des Immunsystems und Schädigung der psychischen Gesundheit führen.“ [3] Wie können wir Stress abbauen? Hier müssen wir zwischen inneren und äußeren Stressfaktoren unterscheiden. Stressbewältigung ist nicht dazu gedacht, inakzeptable und vergiftete Arbeitsbedingungen zu ertragen, sondern uns gesund zu halten und auf ruhige und produktive Weise Verbesserungen im Umgang mit uns selbst am Arbeitsplatz zu erreichen. Der erste und wichtigste Schritt ist die Erkenntnis, dass wir tatsächlich gestresst sind. Nur die Akzeptanz der Tatsache, dass Stress vorhanden ist ermöglicht es uns, etwas dagegen zu unternehmen. Obwohl Stress oft unvermeidlich ist, kannst du ihm begegnen, indem du die Reaktion deines Körpers kontrollierst. Bewegung, Meditation, das Abrufen von Entspannungsreaktion und Achtsamkeit sind großartige Stresskiller. Indem wir unserem Stress am Arbeitsplatz aktiv begegnen wechseln wir, was die Stressreaktion angeht, vom passiven Ausgeliefertsein zur aktiven Entscheidung, wie wir auf die Situation reagieren. Zu akzeptieren, dass es Stress gibt, bedeutet nicht, dass wir ihn ertragen müssen, sondern dass wir ihn als das erkennen, was er ist. Wir können die Situation analysieren und frei wählen, wie wir innerlich und in Bezug auf das Unternehmen, für das wir arbeiten, den Stressfaktoren begegnen wollen. Wir haben mehr Klarheit, sind in der Lage, andere Standpunkte wirklich anzuhören und zu verstehen und zufriedenstellende Lösungen zu finden, unter Berücksichtigung aller Beteiligten. Wir können schwierige Situationen geschickter meistern und uns der Mechanismen am Arbeitsplatz bewusst werden, die unnötigen Arbeitsaufwand verursachen, und können sie daher ruhig zur Sprache bringen und bestenfalls verändern. Somit können wir langfristig Stressfaktoren reduzieren und chronischen Stress abbauen. Weitere relevante Artikel 11 wissenschaftliche Wege, Stress zu reduzieren MBSR - Meditation based stress reduction - Kostenloser achtwöchiger online MBSR Kurs (auf Englisch) Fünf Übungen für mehr Achtsamkeit im Alltag Vorteile von Meditation: 9 wissenschaftlich Belege Resilienz: 5 Strategien für mehr Belastbarkeit In 6 Schritten zu wahrem Glück im Job Quellen [1] Work-related stress, anxiety or depression statistics in Great Britain, 2019 – https://www.hse.gov.uk/statistics/causdis/stress.pdf [13.05.2020] [2] https://medical-dictionary.thefreedictionary.com/chronic+stress [3] https://en.wikipedia.org/wiki/Chronic_stress Stress – Harvard Health https://www.health.harvard.edu/topics/stress [12.05.2020] How stress affects your health – American Psychological Association https://www.apa.org/topics/stress-health [12.05.2020] Stress: Psychology and Biology – Encyclopaedia Britannica https://www.britannica.com/science/stress-psychology-and-biology [12.05.2020] Defining Stress – Explore IM: UCLA Collaborative Centers for Integrative Medicine https://exploreim.ucla.edu/mind-body/defining-stress/ [12.05.2020] Stress – Psychology Today https://www.psychologytoday.com/us/basics/stress [12.05.2020] Images: Alexander Schimmeck, Simon Abrams, Marvin Meyer on Unsplash Geschrieben von Tine Steiss Tine ist Teil des happiness.com Teams. Sie ist Künstlerin, Medieningenieurin, MBSR und Meditationslehrerin. Wenn sie nicht an neuen Ideen tüftelt, verwandelt sie ihre Dachterrasse in einen paradiesischen Garten. Erfahre mehr über Tine auf herrberta.art oder in der happiness community.Mon, 14 Sep 2020 13:52:00 +0000Rassismus! Und jetzt? Wie es weitergehthttps://www.happiness.com/magazin/pers%C3%B6nlichkeitsentwicklung/rassismus-und-jetzt/Fri, 21 Aug 2020 10:40:00 +0000"Das Ziel ist, Frieden zu spüren, ohne sich friedlich zu fühlen“: Ein Interview über Achtsamkeit mit MBSR-Coach Dave Potterhttps://www.happiness.com/magazin/inspiration-spiritualit%C3%A4t/interview-achtsamkeit-mbsr-lehrer-dave-potter/Interviewerin Veronika Eicher hatte noch einen leisen Geschmack von Rosinen im Mund - vom Abschluss der "Rosinenmeditation" in Dave Potters MBSR-Kurs - als sich die beiden zum Reden hinsetzten. Sie fragte ihn nach seinem Hintergrund in der auf Achtsamkeit basierenden Stressreduktion, der Motivation hinter seinem freien Kurs, dem Umgang mit chronischen Schmerzen und über Meditation. Wann haben Sie das letzte Mal achtsam gegessen? Dave Potter, zertifizierter MBSR-Lehrer, also Lehrer für Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (in Englisch Mindfulness-Based Stress Reduction) und pensionierter Psychotherapeut, lacht, bevor er antwortet: "Nun, es ist alles eine Frage des Grades. Obwohl ich ein Achtsamkeitslehrer bin, gibt es Zeiten, in denen ich nicht sehr achtsam esse. Zum Beispiel unterhielten sich meine Frau und ich gestern Abend ununterbrochen während des Abendessens, und ich war mir überhaupt nicht bewusst, was ich aß. In einem früheren Leben als Marketing Manager bei Intel waren viele unserer Meetings über Mahlzeiten und es wurde von uns erwartet, dass wir gleichzeitig Geschäfte machen und essen. Früher habe ich den Leuten gesagt, dass ich auf der Karriereleiter von Intel nicht höher gekommen bin, weil ich nie gelernt habe, gleichzeitig zu essen und zu sprechen. " Obwohl Dave nicht lange bei Intel blieb, war er über 20 Jahre in der Computerbranche tätig. Zunächst als freiberuflicher Computerberater und später als Gründer eines Softwareunternehmens, das auf ein Dutzend Mitarbeiter und Kunden auf der ganzen Welt angewachsen ist. Im Alter von 51 Jahren stellte er fest, dass er sich viel mehr für Menschen als für Computer interessierte, obwohl er Technologie liebte. Er ging zurück zur Schule, um einen Abschluss in Beratung zu machen, und wurde Psychotherapeut. Zu diesem Zeitpunkt begann er, Achtsamkeit zu lehren, was mich zu meiner nächsten Frage führte: Wie haben Sie MBSR kennengelernt? „Ich kam mit MBSR ungefähr zu der Zeit in Kontakt, als ich anfing, als Therapeut zu arbeiten. Meditation war für mich aber nicht neu, da ich seit meiner Schulzeit meditiert hatte. Obwohl ich bereits ein Langzeitmeditierender war und nicht glaubte, dass ich viel lernen musste, war ich nach einem Schulungskurs von Jon Kabat-Zinn beeindruckt von MBSR und wie lehrreich es war. MBSR ist, wie Jon Kabat-Zinn es lehrte, weder esoterisch noch religiös. Stattdessen war die Sprache, die Jon benutzte, so einfach, dass Dave erst in der Teilnahme des MBSR-Kurses von Jon Kabat-Zinn die enorme Tiefe von MBSR und diese besondere Art des Meditationsunterrichts verstand. „Die Sprache ist sehr einfach:‚ Achte auf deine Erfahrungen, während du sie hast ': Aber der MBSR-Kurs war so tiefgreifend und bedeutungsvoll, dass ich ihn mit anderen teilen wollte! Ich ließ mich von der Universität Massachusetts Medical School, an der Jon Kabat-Zinn MBSR gegründet hatte, zum Lehrer ausbilden “, erklärte Dave. VERWANDTE THEMen: Achtsam essen: Du bist, was du isst Arten von Coaching Achtsam essen kannst du als eine von vielen Möglichkeiten wahrnehmen, in der täglichen Routine Achtsamkeit zu üben Viele Menschen nehmen an dem Kurs teil, um den Stress in ihrem Leben zu reduzieren. Wenn Sie neuen Schülern sagen, dass sie täglich 30 Minuten für Meditation aufwenden müssen, sagen die oft: „Woher soll ich die Zeit nehmen? Das macht mich mehr gestresst, nicht weniger! “ Ist das nicht ironisch? "Am Anfang haben viele Menschen das Gefühl, dass es stressiger ist, das stimmt. Dies liegt daran, dass sie jetzt genauer darauf achten, was in ihnen geschieht, und sie haben begonnen, Dinge zu bemerken, die die ganze Zeit dort waren, aber unter der Oberfläche. Aber normalerweise beruhigen sich die Dinge nach etwa drei oder vier Wochen. Was die meisten Menschen zu diesem Zeitpunkt feststellen, ist, dass ihr Tag zwar technisch 30 Minuten kürzer ist, der Rest des Tages jedoch produktiver und viel weniger stressig als zuvor. Die Leute sehen also die Früchte der Praxis, aber oft erst drei oder vier Wochen nach Kursbeginn. Das ist einer der Gründe, warum der Kurs acht Wochen dauert und nicht drei. “ Erfahre mehr über Dave Potters kostenlosen MBSR-Kurs Was können die Kursteilnehmer erwarten? „Zuerst fühlt es sich an, als ob nichts passiert. Die Teilnehmer sitzen in der Meditation, ihr Geist wandert, sie holen ihn zurück, ihr Geist wandert wieder, sie holen ihn wieder zurück und das wiederholt und wiederholt sich in einem scheinbar endlosen Zyklus. Es sieht so aus, als ob nichts Produktives passiert. Aber in diesem Prozess steckt Magie, die während des Geschehens überhaupt nicht sichtbar ist. Der Sinn der Meditation besteht nicht darin, Gedanken zu stoppen, sondern ihre Beziehung zu ihnen zu ändern, und der kritische Ort, an dem sich diese Beziehung ändern kann, ist, wenn sie bemerken, dass ihre Gedanken gewandert sind. Am Anfang sagen die Leute normalerweise: "Ich bin nicht gut darin, meine Gedanken wandern die ganze Zeit, ich kann das nicht." Sie sind frustriert, dass sie sich nicht dazu bringen können, an einem Ort zu bleiben und sich selbst verurteilen. Aber es geht nicht darum, den Geist an einem Ort zu halten: Es geht darum, was in dem Moment passiert, in dem sie entdecken, dass ihr Geist gewandert ist. Es geht darum, diese Tatsache zu akzeptieren und in diesem Moment freundlich zu sich selbst zu sein. " VERWANDTES THEMA: 9 wissenschaftlich belegte Vorteile von Meditation Jack Kornfield erzählt oft eine Geschichte über das Trainieren eines Welpen zum Apportieren. Am Anfang wirfst du den Stock und der Welpe bringt ihn nicht zurück. Aber du gibst nicht auf und wirfst den Stock viele, viele Male, bis der Welpe den Stock schließlich fast unerwartet zu dir zurückbringt. An diesem Punkt sagst du nicht: "Böser Hund !! Warum hast du den Stock vorher nicht zurückgebracht?!? " Du sagst: „GUTER JUNGE !!! GUT GEMACHT!" und gibst dem Welpen eine Belohnung. Das ermutigt den Welpen, es erneut zu tun und stärkt deine gute Beziehung zu deinem Welpen. "Bei uns ist es genauso. Wir trainieren unsere Schüler, um zu erkennen, dass diese Momente, in denen sie bemerken, dass ihre Gedanken gewandert sind, Momente des Erwachens sind. Diese Momente des Erwachens sind Grund zum Feiern, keine Selbstkritik. Jedes Mal, wenn du bemerkst, dass deine Gedanken gewandert sind, hast du gerade eine lebenslange Gewohnheit gebrochen. Darauf zielen wir in unserer Meditation ab. “ Trainiere deinen meditativen Geist wie einen Welpen: Mit Geduld und Leckerli Ich muss zugeben, ich dachte, wenn man lange genug meditiert - vielleicht wie Sie als lebenslanger Meditierender -, wandern die Gedanken irgendwann nicht mehr. Ist das falsch? "Es ist nicht wahr, dass fortgeschrittene Meditierende gelernt haben, ihre Gedanken vollständig zu stoppen. Das Beseitigen von Gedanken ist auch nicht das Ziel dieser Art von Meditation. Denken ist keine Funktion, die wir beseitigen wollen. Wir müssen nachdenken, planen, organisieren, bauen, etwas schaffen. Gedanken sind wichtig, aber sie sind nicht der wichtigste Aspekt unserer Erfahrung, und tatsächlich sind die Gedanken, die wir haben, oft falsch oder irreführend. Tara Brach sagt oft: "Gedanken sind real, aber nicht wahr." VERWANDTES THEMA: Tara Brach - Psychologin, Meditationsautorin und Lehrerin Es ist wahr, dass es Arten von Meditationen gibt, die darauf ausgelegt sind, die Konzentration zu perfektionieren. Aber diese Art der Meditation, wenn sie mit dem Ziel kombiniert wird, Zustände der Glückseligkeit zu erreichen, entspricht nicht der Realität des täglichen Lebens. Es gibt eine Geschichte über einen Mönch, der in eine Berghöhle geht, um isoliert zu meditieren. Nach Jahren des Übens perfektioniert er seine Konzentration bis zu dem Punkt, an dem er sich in fast ununterbrochener Glückseligkeit befindet. Er entscheidet, dass er bereit ist, vom Berg herunterzukommen. Fünf Minuten nach seiner Ankunft in der Stadt macht einer der Verkäufer auf dem Markt einen beleidigenden Kommentar und er explodiert vor Wut und scheint seine jahrelange Praxis in wenigen Augenblicken rückgängig zu machen. “Die Menschen sehen die Früchte ihres Trainings, aber oft erst drei oder vier Wochen nach Kursbeginn. Das ist einer der Gründe, warum der Kurs acht Wochen dauert und nicht drei." Die Art der Meditation, die in MBSR gelehrt wird, umfasst sowohl konzentrative Meditation als auch eine offenere Meditation, Auf die kann mitten im täglichen Leben zugegriffen werden, in der der Meditierende im Moment genau weiß, was um ihn herum und in ihm geschieht. " Dein Achtsamkeitslehrer: Dave Potter Dave Potter und ich sprechen mehr über die Kraft des Geistes. Er teilt das Beispiel eines buddhistischen Mönchs, Matthieu Ricard, der über 30 Jahre 50.000 Stunden Meditationspraxis hatte (das sind fünf Stunden am Tag - jeden Tag!) und von Psychologen und Neurowissenschaftlern ausgiebig untersucht wurde. Paul Ekman, ein Psychologe der Universität von Kalifornien, vermutete, dass Ricard eine sehr geringe „Schreckreaktion“ haben würde, die vergleichbar mit Angst ist. Je ängstlicher eine Person ist, desto stärker ist die physiologische Reaktion auf Erschrecken. In diesem Labortest wird das Subjekt an die Instrumentierung angeschlossen und die physiologische Reaktion auf ein sehr lautes Geräusch, ähnlich einem Schuss, gemessen. Als Ekman Ricard testete, musste er es ein zweites Mal tun, weil er nicht glauben konnte, was seine Instrumente ihm über Ricards Reaktion sagten. Ricards physiologische Reaktion war geringer als bei jedem Probanden, den er jemals getestet hatte. Tatsächlich war sie niedriger, als die Medizin bis zu diesem Zeitpunkt für möglich gehalten hatte. Als er Ricard fragte, wie er das gemacht hate (in der Erwartung, er würde sagen, er würde seine Aufmerksamkeit auf einen einzigen Punkt lenken und alles andere blockieren), sagte Ricard, er habe das Gegenteil getan - er sagte, anstatt seine Aufmerksamkeit einzuschränken, habe er sie erweitert und sich vorgestellt so groß wie das Universum zu sein, so groß, dass Geräusche oder Störungen leicht zu absorbieren sind. Er sagte, er habe das Geräusch sehr deutlich gehört, aber es sei für ihn nicht störend, da er seine Perspektive erweitert habe, um absolut alles aufzunehmen und zu akzeptieren, was ins Bewusstsein geriet. Könnte diese Technik auch eine Möglichkeit sein, mit der MBSR-Teilnehmer lernen, mit unangenehmen Gefühlen oder chronischen Schmerzen umzugehen? Indem sie sich den größten Schmerz und die schlimmste Erfahrung als weniger schmerzhaft in der Praxis vorstellen? Der Kurs beseitigt keine Schmerzen. Menschen mit chronischen Schmerzen haben normalerweise alles versucht. Sie haben nichts gefunden, was Ärzte verschreiben ihnen gegen die Schmerzen verschreiben können. Im MBSR-Kurs arbeiten wir nicht daran, die Schmerzen zu beseitigen, sondern unsere Beziehung dazu zu ändern. Wir bringen unseren Schülern bei, auf paradoxe Weise mit schwierigen Emotionen und körperlichen Schmerzen zu arbeiten, was wir in Woche 5 in einer Praxis namens „Turning Towards“ vorstellen. Die Schüler lernen durch diese Praxis und bauen auf den Fähigkeiten auf, die sie in den ersten vier Wochen gelernt haben. Am Ende können sie mit schwierigen Gefühlen oder Empfindungen umgehen, ohne alarmiert zu sein. VERBINDUNG: Chronische Schmerzen - ein Erfahrungsbericht Bei chronischen Schmerzen bitten wir die Schüler, neugierig auf sie zu werden. Anstatt zu versuchen, sie verschwinden zu lassen - was natürlich nicht funktioniert. Ohne das Unbehagen als „Schmerz“ zu bezeichnen, lassen wir sie die tatsächlichen körperlichen Empfindungen untersuchen. Ist es zum Beispiel scharf oder pochend, groß oder klein, genau wo befindet es sich, wo liegen seine Grenzen? Wenn sie es auf neugierige, nicht ängstliche Weise genau untersuchen, entdecken sie, dass ihr „Schmerz“ keine statische Sache ist, dass sich ihre Erfahrung davon verschiebt, wenn sie auf diese Weise neugierig darauf sind. “Mit Achtsamkeits-basierter Stressreduzierung (MBSR) beseitigen wir keine Schmerzen, aber wir verändern die Beziehung zu ihnen.” Nachdem wir den schwierigen Bereich erkundet haben, bitten wir sie, ihre Aufmerksamkeit auf einen Teil des Körpers zu lenken, der relativ entspannt ist. Dort sollen sie einen Moment bleiben, um zu bemerken, welche Art von Empfindungen sie dort haben. Vielleicht ist es Wärme oder Weichheit oder einfach frei von Schmerzen. Dies wirkt vielleicht, als würden wir sie bitten, sich abzulenken, aber wir lassen sie einfach die Aufmerksamkeit auf einen anderen Teil ihres Körpers lenken, der tatsächlich mit dem schwierigen Bereich verbunden ist. Nachdem sie einige Minuten dort verbracht haben, gehen sie zurück in die schwierige Gegend. Sie wechseln hin und her. Wenn die SChüler dies einige Male tun, empfinden sie das Unbehagen als nur einen Teil von sich. Sie stellen fest, dass es nicht unveränderlich ist. Auf diese Weise lernt der Schüler, den schwierigen Bereich in einem größeren Kontext zu sehen und zu erleben. Ähnlich wie es Matthieu Ricard mit dem lauten Klang im „Startle“ -Test getan hat. In diesem Sinne ist es eine Erweiterung des Bewusstseins und der Perspektive, die den Schmerz weniger schwierig macht. Der wahrscheinlich begabteste und kompetenteste Meditationslehrer für den Umgang mit chronischen Schmerzen ist Vidmayala Burch. Sie ist Gründerin von Breathworks in Großbritannien. Sie versteht chronische Schmerzen, weil sie sich mit ihren eigenen schweren, schwächenden Schmerzen befasst hat, die sie ihr ganzes Erwachsenenleben lang bis jetzt begleiten. Sie ist eine begabte Lehrerin und Vorbild für Menschen, die mit chronischen Schmerzen zu tun haben. Vidyamala verwendet oft Kissen, um zu demonstrieren, wie wir physischen (oder emotionalen) Schmerz mit Angst und Sorge verbinden. Ein Schüler sitzt mit einem Kissen auf dem Schoß in der Mitte des Raumes und gibt dem Kissen die Bedeutung von physischem Schmerz und den schwierigen Empfindungen (oder problematisches Lebensereignis). Dann wird auf dieses Kissen ein weiteres hinzugefügt, das eine Angst oder Sorge darstellt, die der Schüler bezüglich des Schmerzes hat. Zum Beispiel die Angst, dass der Schmerz schlimmer wird. Dann fügen die Schüler weitere Kissen hinzu, vielleicht wegen der Sorge, um die Arbeit, um sich zu ernähren, oder eine weitere und eine andere Befürchtung. Am Ende sind die Kissen oft so hoch gestapelt sind, dass sie sind höher als der Kopf des Schülers. In der Übung bat Vidmayala sie, die Kissen der Sorge und Angst nacheinander zu entfernen und jedes loszulassen. Alles, was in ihrem Schoß bleibt, ist das erste Kissen, das die tatsächlichen körperlichen Empfindungen darstellt. Dieses Kissen ist immer noch da, aber viel weniger problematisch als unter all den anderen Kissen der Angst und Sorge, die zu den tatsächlichen körperlichen Schmerzen (oder problematischen Lebensereignissen) hinzugefügt wurden. Kissenübung gegen den Schmerz: MBSR wurde ursprünglich für Schmerzpatienten konzipiert Die „Kissenübung“ mit Vidyamala Burch war für mich als chronische Schmerzpatientin unglaublich aufschlussreich. Ist es das, worum es bei Achtsamkeit geht? Genau. Achtsam zu sein bedeutet, zu erkennen, was tatsächlich passiert, und zu bemerken, dass wir die Situation mit unseren Ängsten und Sorgen verschärfen. In buddhistischen Begriffen würde man sagen, dass es den ersten Pfeil gibt, der die Schwierigkeit selbst darstellt, und der zweite Pfeil ist all die Sorgen und Ängste, die wir darüber haben. Wir können nicht immer etwas gegen den ersten Pfeil unternehmen. Aber der zweite Pfeil, der die Schwierigkeit vergrößert, kann entfernt werden. Sie waren einer der ersten Lehrer, die uns Ihren MBSR-Kurs in unserer happiness Akademie kostenlos zur Verfügung gestellt haben, und Sie haben den Kurs auch kostenlos auf Ihrer Website palousemindfulness.com angeboten. Was war Ihre Motivation dafür? „Darauf gibt es ein paar Antworten. Die erste ist: "Warum nicht?". Die Tatsache, dass ich das sogar sagen kann, liegt daran, dass ich im Ruhestand bin und kein zusätzliches Einkommen benötige, und an der Effizienz und Reichweite des Internets. Vor allem aber wusste ich, dass es Menschen gibt, die es sich nicht leisten können, für einen Achtsamkeitskurs zu bezahlen. In vielen Teilen der Welt gibt es auch keinen Zugang zu einer persönlichen MBSR-Klasse. Meine Absicht war es, Achtsamkeit so weit wie möglich verfügbar zu machen, unabhängig von der finanziellen Situation oder dem geografischen Standort. Ich habe das Glück, dass dies auch die Absicht der meisten anderen Achtsamkeitslehrer ist, selbst derer, die bekannt sind und hohe Gebühren für ihren Unterricht verlangen können. Weltbekannte Achtsamkeitslehrer wie Jon Kabat-Zinn, Vidyamala Burch und Tara Brach haben mir ihre schriftliche Erlaubnis erteilt, ihre Videos und Schriften kostenlos zu verwenden, damit Achtsamkeit breiter verfügbar ist. “Der Kurs macht das Leben nicht perfekt. Es geht darum, in Frieden zu sein, auch ohne sich friedlich zu fühlen." Als ehemaliger Psychotherapeut freut es mich zu wissen, dass durch den Palousemindfulness-Kurs Menschen geholfen wird. Jeden Tag bekomme ich Briefe von Leuten, die sagen, der Kurs habe ihr Leben verändert. Was könnte besser sein für einen pensionierter Therapeut, dessen Arbeit darin bestand, Menschen zu helfen? VERBINDUNG: Gemeinsam neue Gewohnheiten praktizieren: Fünf Übungen für mehr Achtsamkeit im Alltag Der Kurs macht das Leben nicht perfekt. Es geht nicht darum, die ganze Zeit friedlich zu sein. Nicht einmal der Dalai Lama ist die ganze Zeit friedlich. Es geht darum, in Frieden zu sein, auch ohne sich friedlich zu fühlen. Wenn ich von meinen Schülern höre, dass sie dies gelernt haben und dass sie glücklicher und belastbarer sind als zuvor, ist das für mich mehr wert als jede finanzielle Entschädigung. " Meditieren Sie noch täglich? "Ja, das tue ich. Ich hatte einige Perioden in meinem Leben, in denen ich keine formelle Meditiationspraxis aufrecht erhielt. Ich dachte, wenn ich mein Leben nur achtsam lebte und das Leben selbst meine Meditation sein ließe, würde das ausreichen. Während dies im Prinzip zutreffen könnte, weil jede Erfahrung zu einer achtsamen Erfahrung gemacht werden kann, war in diesen Perioden ohne formale Meditiationspraxis ein Großteil meines Lebens nicht sehr achtsam. Vor ungefähr 30 Jahren, nachdem ich immer wieder meditiert hatte, verpflichtete ich mich zu einer regelmäßigen täglichen Meditationspraxis von einer halben Stunde jeden Morgen und habe seitdem nicht aufgehört. Bis auf eine Handvoll Tage während dieser 30 -Jahres. Ich meditiere nicht, um Friedenserfahrung zu machen, während ich meditiere, obwohl das angenehm sein kann. Ich mache es, weil es den Rest meines Tages beeinflusst. Meine Morgenmeditation schafft eine Belastbarkeit und Lebendigkeit für den Rest des Tages, die ohne diese Praxis nicht da wäre. Meine morgendliche Übung ist eigentlich ziemlich einfach, ähnlich wie in Soto Zen "Zazen" oder "nur Sitzen" genannt wird, eine Zeit, in der ich nirgendwo anders sein oder etwas anderes tun muss. Eine Zeit, die nur für mich ist. Vor Jahren, als meine Tochter jung war, nahmen wir an einem Elternkurs von Barbara Coloroso teil und am Ende des Kurses sagte sie: „Ich möchte, dass Sie 30 Minuten am Tag mit der Person verbringen, mit der Sie für den Rest zusammen sein werden von deinem Leben mit ... und ich meine nicht den Ehepartner, der vor Ihnen gehen können. Ich meine SIE." ● Danke Dave, für das Gespräch und für deine Arbeit. Melde dich hier für den kostenlosen MBSR-Kurs in der happiness Akademie an. Und vergiss nicht, an der MBSR-Kursdiskussion im Forum teilzunehmen: Teile deine Erfahrungen und Ideen mit anderen Mitgliedern. Das vollständige Interview mit Dave Potter findest du hier: Interview von Veronika Eicher Veronika ist freiberufliche Texterin. In ihrer Freizeit werkelt sie im Garten. Auf Instagram teilt sie ihre Gedanken über die Klimakrise, Natur und nachhaltiges Leben.Mon, 29 Jun 2020 22:07:00 +0000Weg zum Glück mit Ulla Koenig: "Der Buddha hat glücklicherweise tief genug geforscht""https://www.happiness.com/magazin/inspiration-spiritualit%C3%A4t/buddhas-weg-zum-gl%C3%BCck/Können 2.600 Jahre alte Lehren des Buddhas zu mehr Glück im heutigen Leben beitragen? Die Achtsamkeitslehrerin Ulla Koenig ist davon überzeugt. Veronika Eicher sprach mit ihr über das Streben nach Glück und ihren Kurs "The Buddha's Path to Happiness". "Buddha's Weg zum Glück" ist ein fünfwöchiger englischer Kurs in der happiness Akademie. Unter dem Originaltitel "The Buddhas Path to Happiness" werden darin Lehren behandelt, die der Buddha uns für unseren eigenen Weg zum Glück durch seine Überlieferungen mitgegeben hat. Kursleiterin Ulla Koenig über den Kurs, ihre Karriere und ihren persönlichen Ansatz, Glück zu entdecken: 1. In deiner Kursbeschreibung steht: "Wir können Ruhe und Frieden in Momenten der Ruhe, des Glücks und der Klarheit finden." Konntest du heute schon solche Momente erleben? Ja, es gab viele kleine Glücksmomente während meines Tages. Jeder für sich ein kleines Juwel. Der Geruch von Efeu im Garten. Das sonnengeküsste Haar meines Sohnes. Erdbeeren zum Frühstück. Ein fünfminütiges Gespräch mit einem Freund. Perlen an einer Schnur. Solche Momente treten auf, wenn ich empfänglich dafür bin und Ruhe habe. Deine Kursleiterin: Ulla Koenig 2. Müssen wir aktiv nach Glück suchen oder findet es uns? Wir müssen definieren, was „Glück“ für uns eigentlich bedeutet. Was suchen wir? Was widmen wir unserer Aufmerksamkeit, unserer Anstrengung, unserer Zeit? Können wir Glück schaffen, konsumieren oder suchen? Glück entsteht für mich, wenn die Umstände stimmen. Ein Teil davon ist die Beziehung zur Erfahrung selbst, unsere Sichtweise darauf. Wir haben einen natürlichen Drang, unsere Beziehung zum Leben zu erforschen. Was wir hier erkennen, ist unser realer Weg zu mehr Glück, Frieden und Zufriedenheit. Ein Weg, der manchmal entgegengesetzt unserer natürlichen Impulse und Gewohnheiten führt. Was kann uns der Buddha über das Glück im 21. Jahrhundert lehren? 3. In deinem Kurs „Buddha's Path to Happiness“ basierst du den Weg zum alltäglichen Glück auf Buddhas Lehren. Ist es realistisch, 2.600 Jahre alte Weisheiten auf das schnelllebige 21. Jahrhundert zu adaptieren? Die Frage ist berechtigt, ob alte Lehren für unser heutiges Leben Mehrwert bieten oder nicht. Tatsächlich scheinen unsere modernen Tage so völlig anders zu sein als frühere Lebensweisen. Doch unsere Psyche, unsere Perspektiven und unser Miteinander haben sich nicht so sehr verändert. "Wir müssen definieren, was "Glück" für uns eigentlich bedeutet. Was suchen wir? Schließlich erleben wir immer noch die gleichen Herausforderungen und stellen uns die gleichen Fragen wie vor Tausenden von Jahren. Wir möchten immer noch Frieden in Herz und Verstand. Wir möchten Glück empfinden und uns ein Freiheitsgefühl in den Herausforderungen unseres täglichen Lebens erhalten. Der Buddha hat glücklicherweise alles tief genug erforscht, um uns zum Nachdenken anzuregen. Es sind zeitlose Überlegungen, die unabhängig von Kultur, Geschlecht und Glauben anwendbar sind. 4. Du arbeitest mit Häftlingen, Geflüchteten und Krebspatienten. Kannst du eine besondere Erinnerung an diese Meditations- und Achtsamkeitsarbeit der letzten Jahren teilen? Eines berührt mich immer besonders tief: Die Erleichterung meiner Schüler, wenn sie aus eigener Erfahrung eine Reihe von Werkzeugen und Techniken kennenlernen, die sie überall und jederzeit anwenden können und die sie unterstützt. Achtsamkeit ist dafür ein äußerst vielseitiges Werkzeug. Mit der entsprechenden Sorgfalt und Vorsicht kann es an viele Situationen angepasst werden. Ich habe von Gefangenen die gleichen Äußerungen gehört wie von Menschen mit Behinderungen. Manchmal ist gerade ein schwieriges Umfeld, in dem die Menschen bereit sind, Zeit und Mühe in das Ausprobieren von Techniken aufzuwenden. Das sind auch die Umgebungen, in denen ich die meisten Veränderungen bei Menschen gesehen habe. Es sind diese Erfahrungen, die mein Vertrauen und meine Dankbarkeit für die Praxis vertieften. Zum Kursbeginn: The Buddha's Path to Happiness "Ein Weg zum Glück, der manchmal gegen unsere natürlichen mpulse und Gewohnheiten verläuft." 5. Wie verlief dein persönlicher Weg zum Glück? Es war eine kurviger Weg. Er begann mit dem Gefühl, dass ich mich nach mehr als unsere Konsumkultur mit ihrem engen Sinn für Recht und Unrecht sehnte. Als Teenager stellte ich die Strukturen, Institutionen und gemeinsamen Ansichten stark in Frage. Und ich begann nach Alternativen mit all ihren Herausforderungen und Sackgassen zu suchen. Als ich die Einsichtsmeditation (Vipassana-Meditation) fand, hatte ich das Gefühl, näher an das zu kommen, wonach ich suchte. Die undogmatische Freiheit der Erforschung fand ich dann in den Lehren des Buddha. Ich resonierte mit der Betonung der persönlichen Verantwortung anstelle des blinden Glaubens. “Wir erleben immer noch die gleichen Herausforderungen und stellen die gleichen Fragen wie vor Tausenden von Jahren.” Das Gelernte deckte sich mit meiner persönliche Erfahrung als Mutter, Mitarbeiterin, Freundin, Geliebte. Nichts davon widersprach oder widerspricht diesen Entdeckungen. Im Laufe von Monaten und Jahren habe ich gemerkt, wie Freiheit und Glück wuchsen, um Herausforderungen zu meistern. Das Entdecken hält an. Ich sehe es als Geschenk. 6. Findest du in deinem Alltag Zeit für Meditationen und Achtsamkeit? Als Mutter von zwei Kindern ist das Praktizieren von Achtsamkeit im Alltag eine sehr wichtige Übung. Dadurch entfalten Qualitäten wie Freundlichkeit, Mitgefühl und Gelassenheit ihr Potenzial. Ich versuche ein gesundes Gleichgewicht zwischen Übungen auf dem Kissen und fernab davon zu finden. Ich genieße lange Spaziergänge und gehe in die Natur. Der Rückhalt durch Achtsamkeit macht sich in der Meditation gleichermaßen wie beim Einkaufen im Supermarkt mit zwei Kindern oder bei einem Treffen mit Arbeitskollegen bemerkbar. Möchtest du dich im Kurs "The Buddha's Path to Happiness" einschreiben? Hier erfährst du mehr. Neu in der happiness Akademie: Erfahre mehr über Ulla's neuen Kurs Mindfulness in Times of COVID-19 (auf Spendenbasis). Interview von Veronika Eicher Veronika ist freiberufliche Texterin. In ihrer Freizeit werkelt sie im Garten. Auf Instagram teilt sie ihre Gedanken über Klimakrisen, Natur und nachhaltiges Leben.Mon, 15 Jun 2020 16:28:00 +0000Achtsamkeitszitate: 10 Zitate, die dich erden und inspirierenhttps://www.happiness.com/magazin/inspiration-spiritualit%C3%A4t/achtsamkeitszitate/Hast du manchmal Schwierigkeiten, im Jetzt zu leben? Dann können dir diese zehn Achtsamkeitszitate von spirituellen Lehrern helfen, dich zu erden. Erinnere dich an sie, wenn du dich in der Vergangenheit oder der Zukunft verlierst. Von Calvin Holbrook. Dieser Artikel erschien im Original im englischen happiness Magazin. In den letzten Jahren hat die Botschaft über die Kraft der Achtsamkeit einen Boom erlebt. Zu Recht, wie wir finden. Denn indem du Achtsamkeit übst, kannst du bewusster und empfänglicher dafür sein, wie du dich fühlst und welche Realität dich umgibt. Achtsam zu bleiben ist eine Möglichkeit, Freude und Erfüllung in alltäglichen Dingen zu finden. Dies kann einen erheblichen Beitrag zu deinem allgemeinen Glück leisten. In der Tat können wir durch das Üben von Achtsamkeit geduldiger werden und auch unsere Beziehungen zu geliebten Menschen positiv verändern. Mit Achtsamkeit wächst Freundlichkeit, Mitgefühl und Verständnis. In einfachen Worten bedeutet Achtsamkeit, sich dessen bewusst zu sein, was gerade mit dir und deiner Umgebung geschieht, ohne sich zu wünschen, dass es anders wäre - selbst wenn es trivial oder negativ scheint. Achtsamkeit bedeutet auch, dein Leben zu akzeptieren und nicht kritisch oder wertend zu sein. Im Wesentlichen ist das Üben von Achtsamkeit einfach und unkompliziert, aber es kann einige Zeit dauern, bis es gelingt. Inspiration in Form von Achtsamkeitszitaten kann dir helfen, die Vorteile der Praxis zu erkennen und dir die Kraft zu geben, weiterzumachen. Die folgenden Zitate stammen von vielen Experten auf dem Gebiet der Achtsamkeit und Meditation. Wenn du tiefer über die Bedeutung dieser Zitate nachdenkst, wirst du inspiriert, jeden Tag achtsames Verhalten zu üben. Mit der Zeit wirst du - und deine Mitmenschen - die Vorteile spüren. Achtsamkeitszitate Erinnere dich an diese zehn Zitate über Achtsamkeit, um dich zu inspirieren und zu erden, wenn das Leben dich aus dem gegenwärtigen Moment herausholt. Konzentriere dich und bringe deinen Geist zurück ins Jetzt. 1. "Wo immer du bist, sei ganz dort." Eckhart Tolle Der in Deutschland geborene Eckhart Tolle ist ein spiritueller Lehrer und Autor. Er ist einer der meistzitierten Menschen, wenn es um Achtsamkeit geht. Dieses Zitat fasst die Essenz der Achtsamkeit zusammen: ganz im Moment zu sein, in dem du dich befindest. Das funktioniert in einer mentalen oder emotionalen Umgebung: Was auch immer deine Stimmung oder dein Gefühl ist, erkenne es an und akzeptiere, dass es im Moment so ist. Erzwinge keine Änderungen (es wird irgendwann vergehen). Dieses Achtsamkeits-Zitat gilt auch für deinen physischen Standort oder deine Situation. Zum Beispiel kannst du im Moment mit deiner Lebenssituation unzufrieden sein, aber es kann hilfreich sein, deine Situation einfach zu akzeptieren und nicht zu beurteilen. Alles wird sich verändern. In einem positiveren Sinne, wenn du einen Spaziergang am Meer genießt oder ein Waldbad nimmst, sei wirklich da: Nimm die Sehenswürdigkeiten, Geräusche und Gerüche von allen Dingen um dich herum auf. Schenk dem Leben deine ungeteilte Aufmerksamkeit. 2. „Du kannst die Wellen nicht stoppen, aber du kannst lernen zu surfen.“ Jon Kabat-Zinn Dieses Achtsamkeits-Zitat von Jon Kabat-Zinn müsste eines unserer beliebtesten sein - und wir sollten es oft in unseren Gedanken wiederholen. Kabat-Zinn ist in der westlichen Welt weithin als Vater der Achtsamkeit anerkannt. Er ist auch der Schöpfer des ursprünglichen MBSR-Kurses (Mindfulness-Based Stress Reduction). Dieses bekannte Zitat von ihm fasst zusammen, wie man mit den Höhen und Tiefen des Lebens gut umgehen kann. Die Wellen repräsentieren die vielen - und unaufhaltsamen - Veränderungen und Herausforderungen des Lebens. Wenn wir mit unruhiger See konfrontiert sind, können wir, anstatt in ihnen zu ertrinken, auf unser Surfbrett steigen. Wir können lernen, mit ihnen umzugehen, indem wir auf den Wellen reiten. Wir werden wahrscheinlich viele Male von unserem Surfbrett fallen, aber wir können es immer und immer wieder versuchen. Mit etwas Übung lernen wir, wie wir besser durch die sich ständig verändernden Gewässer des Lebens navigieren können. Übrigens: Wir bieten einen kostenlosen MBSR-Kurs in unserer happiness Akademie an! 3. „Sei in diesem Moment glücklich, das ist genug. Wir brauchen nicht mehr, als diesen Moment.“ Mutter Theresa Dieses Achtsamkeits-Zitat der Nonne und Missionarin Mutter Teresa lehrt uns, den Moment zu genießen und nicht mehr zu wollen als das, was wir haben. Manchmal kann es schwierig sein, das Jetzt vollständig zu erfassen und sich keine Sorgen mehr um die Zukunft zu machen, aber dieses Zitat erinnert uns daran, dass wir versuchen sollten, einfach und in der Gegenwart zu leben. Es erinnert uns auch daran, dass wir Dankbarkeit für das üben sollten, was wir haben, egal wie wenig das erscheinen mag. Indem wir im Leben immer dankbarer sind, können wir weniger egozentrisch und materialistisch werden und insgesamt glücklicher mit unserem Leben werden. 4. „Gefühle kommen und gehen wie Wolken am Himmel. Das achtsame Atmen ist mein Anker im Hier und Jetzt. “ Thích Nhất Hạnh Als eine der einflussreichsten Figuren in den Bereichen Achtsamkeit, Meditation und Buddhismus hat die Weisheit von Thích Nhất Hạnh unzählige Zitate über Achtsamkeit geliefert, aber dieses ist eines meiner Favoriten. In diesem Zitat geht es darum, zentriert zu bleiben und uns durch Meditation auf unseren a zu konzentrieren, trotz aller Veränderungen oder Verstimmungen in unserem Geist. Indem du deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem lenkst, kannst du einen beschäftigten oder unruhigen Geist beruhigen und ein Gleichgewicht herstellen. 5. „Die Frage ist nicht, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Die Frage ist, ob du vor dem Tod lebendig bist.“ Osho Der indische Mystiker Osho war ein kontroverser Charakter, aber an diesem Achtsamkeits-Zitat ist nichts zu diskutieren: Wir stimmen ihm hierbei 100%ig zu! So viele von uns eilen durch das Leben, sind mit Dingen beschäftigt, die wir tun müssen: Arbeit, Rechnungen bezahlen, Kinder betreuen usw. Dabei vergessen wir inne zuhalten und die Welt zu betrachten. Achtsam zu sein bedeutet, sich bewusst zu sein, anzuhalten, um jeden Moment des Lebens zu schätzen, anstatt ihn in halsbrecherischer Geschwindigkeit zu überleben. "Wenn du dich von Achtsamkeitszitaten inspirieren lässt, kannst du Vorteile erkennen und erhältst die Kraft, weiterzumachen." Dieses Achtsamkeitszitat ist eine Erinnerung daran, dich zu fragen, ob du wirklich dein wahres, authentisches Leben führen. Tust du die Dinge, die dich im Leben glücklich machen, oder bist du ein Sklave deines Lohnzettels? Setzt du all deine Fähigkeiten ein und bist die beste Person, die du sein kannst? Achtsamkeit kann ein großartiges Werkzeug sein, um inne zu halten und zu bewerten, ob du vor dem Tod wirklich am Leben bist! 6. „Blicke über deine Gedanken hinaus und trinke den reinen Nektar dieses Augenblicks.“ Rumi Rumi war ein persischer Dichter, der 1207 geboren wurde. Bücher seiner Gedichte wurden in den letzten Jahren millionenfach verkauft, was ihn zu einem der beliebtesten Dichter in den Vereinigten Staaten macht. Ziemlich gut für jemanden, der vor 800 Jahren gelebt hat! Dieses Achtsamkeits-Zitat von Rumi zeigt, warum seine Sprüche so beliebt sind. Unglaublich: Experten schätzen, dass der durchschnittliche Verstand zwischen 60.000 und 80.000 Gedanken pro Tag denkt. Einige dieser Gedanken beinhalten Kleinigkeiten wie das, was wir zum Frühstück essen wollen. Andere, tiefere Gedanken können uns den ganzen Tag durch den Kopf gehen, wie negative Gedanken über die Vergangenheit (Wiederkäuen) und Sorgen um die Zukunft. Das Problem ist: Wenn wir uns auf unsere Gedanken konzentrieren, verpassen wir, was gerade in unserem Leben passiert. Hier und Jetzt. In diesem Moment. VERWANDTES THEMA: Im Hier und Jetzt leben - mit Übungen für mehr Achtsamkeit und Selbstliebe Wenn du das Gebrabbel deiner Gedanken durch Achtsamkeit beruhigst, kannst du aufhören zu überdenken und im gegenwärtigen Moment leben. So kannst du das Leben genießen und glücklicher sein. 7. „Wir haben nur diesen gegenwärtigen Moment, nur diesen einzigartigen und ewigen Augenblick, der sich vor unseren Augen öffnet und entfaltet, Tag und Nacht.“ Jack Kornfield Dieses Zitat von Jack Kornfield - Lehrer, Schriftsteller und einer der führenden Befürworter des Buddhismus in der westlichen Welt - fasst eines der Schlüsselelemente der Achtsamkeit zusammen: das Leben im gegenwärtigen Moment. Vergangenheit ist Vergangenheit; wir können es nicht ändern, wir können nur aus unseren Fehlern lernen und versuchen, vorwärts zu kommen. Ebenso können wir versuchen, bis zu einem gewissen Grad für die Zukunft zu planen. Aber das Leben hat die Angewohnheit, diese Pläne zu stören. Letztlich haben wir wirklich nur diesen Moment, in dem wir jetzt leben, und deshalb sollten wir uns darauf konzentrieren und das Beste daraus machen. 8. "Die einzige Art zu leben besteht darin, jede Minute als unwiederholbares Wunder zu akzeptieren." Tara Brach Dieses Achtsamkeits-Zitat der angesehenen Lehrerin und Autorin Tara Brach wiederholt im Wesentlichen die Aussage der obigen Zitate. Wir müssen schätzen lernen, dass unsere Zeit auf der Erde begrenzt ist und wir sollten jede Minute optimal nutzen. Dieses Zitat weist auch auf die Kraft der Dankbarkeit hin und schlägt vor, dass wir für das Geschenk des Lebens und all die Wunder, das es bringt, dankbar sein sollten. Wenn Probleme und Gedanken deine Stimmung und deinen Geist trüben, erinnere dich an dieses Achtsamkeits-Zitat. Versuche wieder, jeden Moment deiner Existenz zu schätzen. 9. „Das Paradies ist kein Ort; Es ist ein Bewusstseinszustand.“ Sri Chinmoy Allzu oft suchen wir nach unserer eigenen Vorstellung vom Paradies: sei es in Form unseres Traumhauses, eines exotischen Urlaubs oder der perfekten Beziehung. Natürlich ist es großartig, Träume zu haben, nach denen wir streben können. Aber wir dürfen die Idee nicht vernachlässigen, dass wir mit dem, was wir bereits haben, glücklich sein können. Es ist unsere mentale Einstellung, die eine Quelle des Friedens und der Zufriedenheit sein kann. Wenn wir ein friedliches, bewusstes und konfliktfreies Bewusstsein erreichen, kann es uns große Freude bereiten. Das Üben von Achtsamkeit kann uns helfen, diesen Zustand zu erreichen. Dieses Zitat des indischen spirituellen Führers Sri Chinmoy erinnert uns daran, dass Glück eine Reise ist, kein Ziel. 10. "Achtsamkeit ist nicht schwierig, wir müssen uns nur daran erinnern, achtsam zu sein." Sharon Salzberg Die Bestsellerautorin Sharon Salzberg hat viele Meditations- und Achtsamkeitsbücher geschrieben und unterrichtet seit 1974 Meditation. Sie ist also ziemlich gut aufgestellt, um über die Schwierigkeit - oder Leichtigkeit - des Übens von Achtsamkeit sprechen zu können. In der Tat ist Salzbergs Zitat genau richtig. Achtsamkeit an sich zu üben ist nicht schwierig, da es einfach eine Art zu Sein ist, die nicht wirklich Zeit kostet. Das Training unseres Gehirns, um sich daran zu erinnern, jederzeit achtsam zu bleiben, kann jedoch eine größere Herausforderung sein, insbesondere wenn achtsames Verhalten für uns neu ist. Wir können unser Verhalten jedoch schrittweise ändern und dieses Achtsamkeits-Zitat erinnert daran. ● Nach welchen dieser Achtsamkeitszitate lebst du dein Leben? Begleiten dich noch andere, die du teilen möchtest? Lass es uns in den Kommentaren unten wissen. Möchtest du mit Gleichgesinnten über Achtsamkeit sprechen? Dann schau doch mal in unserem Forum vorbei! Geschrieben von Calvin Holbrook aus dem Englischen von Veronika Eicher Calvin ist der Herausgeber des happiness.com-Magazins, Künstler und Liebhaber von alten Dingen. Er geht gerne Schwimmen, macht Yoga und tanzt gerne zu House- und Techno-Musik. Hier erfährst du mehr über Calvin.Tue, 28 Apr 2020 15:48:00 +000011 wissenschaftliche Wege, Stress zu reduzierenhttps://www.happiness.com/magazin/gesundheit/stress-reduzieren/Die weltweite Verbreitung des Coronavirus wirkt sich negativ auf unser Stress- und Angstniveau aus. Zum "Stress Awareness Month" April, zeigt dir Dee Marques 11 wissenschaftlich fundierte Möglichkeiten, wie du Stress reduzieren kannst. Stress ist eine der größten gesundheitlichen Herausforderungen der heutigen Zeit. Während eine geringe Menge von positivem Stress gut für uns sein kann, besteht die Gefahr, dass anhaltender chronischer Stress ernsthaften Gesundheitsproblemen führen oder diese verschlimmern kann. Da der Coronavirus derzeit auch die Gesundheit und das Wohlbefinden der Welt testet, merken viele von uns ein erhöhtes Stress- und Angstniveau. Seit 1992 ist der April in den USA der Monat des Stressbewusstseins. In diesem Jahr ist klar, dass die Notwendigkeit an einem Bewusstsein über Stress so groß wie nie zuvor ist. In Amerika geben mehr als 55 Prozent der Menschen an, sich tagsüber gestresst zu fühlen - eine Zahl, die weit über dem globalen Durchschnitt liegt (35 Prozent). In Deutschland fühlen sich sechs von zehn Menschen beruflich oder privat gelegentlich gestresst, 23 Prozent sogar häufig. In der Tat ist Stress nicht „nur Stress“, da er sowohl unsere geistige als auch unsere körperliche Gesundheit beeinflusst (siehe: Burnout). Studien zeigen einen engen Zusammenhang zwischen Stress und psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angstzuständen. Andere Nebenwirkungen von nicht verarbeiteten Stress sind Wut, geringes Selbstwertgefühl, Einsamkeit und ein schlechteres Gedächtnis. In Bezug auf die möglichen Auswirkungen auf den Körper kann Stress alles verursachen: Von Kopfschmerzen über Verdauungsstörungen von Schlaflosigkeit, Haut- und Haarprobleme bis hin zu erhöhten Chancen, Herzerkrankungen zu entwickeln. 11 Möglichkeiten, sich schnell stressfrei zu fühlen Da Stress so weit verbreitet scheint, fragst du dich vielleicht, ob es überhaupt möglich ist, stressfrei zu werden? Komplett stressfrei zu sein, ist ziemlich schwer zu erreichen Aber es gibt definitiv Dinge, die du tun kannst, um deinen Stress abzubauen. Die wichtigsten erfordern weder viel Zeit noch Geld. Hier sind 11 Ideen, mit denen du versuchen kannst, Stress abzubauen und die Vorteile schnell zu spüren. 1. Die Kraft der Zimmerpflanzen Einer der ersten Schritte, die du in Angriff nehmen kannst, ist die Schaffung einer stressfreien Umgebung. Das ist nicht immer in großem Maßstab möglich, aber es gibt kleine Dinge, die du in deinem Zuhause und in deinem persönlichen Arbeitsbereich tun kannst. Zimmerpflanzen, so bescheiden sie auch erscheinen mögen, sind in letzter Zeit aus gutem Grund immer beliebter geworden - sie können deine Fähigkeit, mit Stress umzugehen, enorm steigern. In einer japanischen Studie wurden die Gefühle, die durch das Umpflanzen einer Pflanze entstehen, mit denen am Computer verglichen. Das Ergebnis zeigte, dass die Gruppe, die an einem Computer arbeitete, einen höheren Blutdruck hatte, während sich diejenigen, die mit Pflanzen interagierten, ruhig und beruhigt fühlten. In der Tat kann das Umsorgen von Zimmerpflanzen zu deiner häuslichen Umgebung einen großen Unterschied machen. Pflanzen können den Blutdruck senken und Stress reduzieren Shutterstock / Amilao 2. Atemtechniken Unser Körper reagiert auf Stress mit einem sogenannten Overdrive. Studien bestätigen einen Zusammenhang zwischen langsamer kontrollierter Atmung und dem Nervensystem: Tiefes Atmen erinnert das Gehirn daran, dass es Zeit ist, sich zu beruhigen. Das Gehirn sendet daraufhin dieselbe Botschaft an den Körper, um die Herzfrequenz zu stabilisieren und Verspannungen in den Muskeln zu lösen. Wenn du mit den Vorteilen einer kontrollierten Atmung nicht vertraut bist, kannst du mit deine Angstzustände mit verschiedenenTechniken kontrollieren und dich stressfrei fühlen. Einige Techniken stellen wir in diesem Artikel über mehr Achtsamkeit im Alltag vor. 3. Körperliche Aktivität Bewegung verursacht einen Anstieg der Endorphine, einer Form von Glückshormonen. Um einen stressfreien Zustand zu erreichen, ist regelmäßige Bewegung und Sport wichtig. Die Art und Häufigkeit des Trainings hängt von dir persönlich und deinem allgemeinen Gesundheitszustand ab. Als Richtlinie ergab eine medizinische Studie aus Finnland, dass moderates Aerobic-Training am besten für einen höheren Endorphinspiegel geeignet ist. Zu den Formen mäßig anstrengender Übungen zählen Radfahren, flottes Gehen, Tanzen und Wassergymnastik. Als Auswirkung von COVID-19 können wir das meiste davon derzeit nicht tun. Aber auch in der eigenen Wohnung, im Haus oder Garten gibt es Möglichkeiten der Bewegung, um die Stimmung und geistige Gesundheit positiv zu beeinflussen. 4. Körperliche Entspannung Um schnell stressfrei zu werden, ist es besonders effektiv, zu den oben genanten Punkten eine Mischung aus stimmungshebenden Übungen und beruhigenden Entspannungstechniken hinzuzufügen. Entspannungstechniken wie Tai Chi, Meditation, Yoga oder Achtsamkeit werden seit Jahrhunderten praktiziert. Das bewusste Entspannen deines Körpers oder Teilen davon, kann deine Herzfrequenz verlangsamen und den Stresshormonspiegel senken. Es stärkt außerdem das Vertrauen in dich selbst, mit Problemen umzugehen. Einige Techniken, die du ausprobieren kannst, sind progressive Muskelentspannung, Massagetherapie, Qi Gong und Ashtanga Yoga. 5. Experimentiere mit ätherischen Ölen Aromatherapie gibt es schon seit Tausenden von Jahren. Schon im alten Ägypten waren sich die Menschen der Kraft aromatischer Kräuter und ihrer Rolle für das Wohlbefinden bewusst. Die Organe, die für unseren Geruchssinn verantwortlich sind, sind direkt mit den Teilen des Gehirns verbunden, die mit Emotionen verknpüpft sind. Daher kann die Exposition gegenüber bestimmten Gerüchen die Stimmung positiv beeinflussen und zur Verringerung von Angstzuständen beitragen. Aromatherapie: Schnüffeln, um Stress abzubauen Shutterstock / Madeleine Steinbach 6. Stell dir eine stressfreie Playlist zusammen Wir beginnen erst zu verstehen, welchen starken Einfluss Musik hat und inwieweit sie Stress abbaut. Wenn, wie der Dramatiker William Congreve aus dem 17. Jahrhundert sagte, „Musik Reize hat, um ein wildes Tier zu beruhigen“, kann sie uns doch sicher auch helfen, einen stressfreien Zustand zu erreichen, oder nicht? Eine Studie verglich das Stressniveau bei chirurgischen Patienten, die vor einer Operation Musik hörten mit dem von Patienten ohne musikalische Vorbereitung. Das Ergebnis war, dass diejenigen, die Musik hörten, einen niedrigeren Blutdruck hatten und sich weniger ängstlich fühlten. Einige Klänge und Rhythmen können effektiver sein als andere. 7. Nichts tun Sich von Aufgaben oder Verantwortlichkeiten überfordert zu fühlen, ist eine der häufigsten Ursachen für Stress. Manchmal ist die beste Antwort, alles auf Eis zu legen und nichts weiter zu tun, als auf sich selbst aufzupassen: etwas, das viele von uns während der COVID-19-Pandemie tun. Wenn es keine Option ist, nichts zu tun, solltest du weniger tun oder Dinge langsam und achtsam tun. Achtsamkeit gibt dir die Möglichkeit, langsamer zu werden, dich zu konzentrieren und dich deiner Reaktionen bewusster zu werden. Achtsamkeit wurde auch mit einer geringeren Aktivität in der Amygdala in Verbindung gebracht, dem Teil des Gehirns, der Angst- und Stressreaktionen auslöst. 8. Visualisierungstechniken Visualisierungstechniken können beruhigend wirken, wenn der Stress zu groß wird. Tauch in eine Szene ein, die dich glücklich und entspannt macht, und rufe dir jeden sensorischen Aspekt der Szene ins Gedächtnis, von den Gerüchen über die Sehenswürdigkeiten bis hin zu den Geräuschen. Indem du dich auf das sensorische Erlebnis als Ganzes konzentrieren, lenk deine Aufmerksamkeit von Stressquellen weg. Sobald dies geschieht, signalisiert dein Gehirn deinem Körper auch, sich zu entspannen. Forscher haben herausgefunden, dass Visualisierung (auch bezeichnet als "geführte Bilder") die Stimmung verbessern und depressive Symptome bei Multiple-Sklerose-Patienten verbessern kann, so dass sie sicherlich auch im Alltag einen positiven Effekt haben können. 9. Teile deine Sorgen Geteilte Sorgen sind halbe Sorgen. Zögere nicht, mit jemandem in deiner Nähe zu sprechen, wenn Stress überhand nimmt. Das Teilen deiner Sorgen kann ein Gefühl der Erleichterung hervorrufen. Wissenschaftliche Erkenntnisse unterstützen diese Annahme. So ergab eine Studie, dass die Offenlegung von Sorgen- und Angstgefühlen gegenüber sympathischen Personen das Stresshormon Cortisol reduziert. Manchmal ist es einfach, die Sorgen mit einer fremden Person zu besprechen. Die Gesprächstherapie ist wirksam beim Stressabbau, sei es persönlich oder telefonisch. Sprechen ist ein Weg, um Stress zu reduzieren. Shutterstock / Monkey Business Images 10. B-Vitamine zur Unterstützung gegen Stress Wusstest du, dass bestimmte Vitaminmängel zu einem erhöhten Stressgefühl führen können? Eine stressfreie Ernährung sollte besonders reich an Vitamin-B-Komplexen sein. Einige Forscher teilen die Annahme, dass diese Vitamine Homocystein senken können. Homocystein ist eine Aminosäure, die in Stresssituationen ansteigt. Es ist daher eine gute Idee, deinen Speiseplan zu überarbeiten, um sicherzustellen, dass er gute Mengen an Vitamin B-reichen Lebensmitteln wie Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, dunklem Blattgemüse, Samen und Nüssen enthält. Wenn du dies zur Gewohnheit machst, kannst du deine Stimmung verbessern und die durch Stress verursachte geistige Müdigkeit verringern. VERWANDTES THEMA: Gute Laune Lebensmittel 11. Ehre dein wahres Selbst Manchmal ist Stress ein Ergebnis interner Konflikte. Es gibt Situationen, in denen wir uns entscheiden müssen: Wollen wir das tun, was wir in unseren Herzen als richtig empfinden? Oder tun wir etwas, um anderen zu gefallen und stellen unsere Grundwerte hinten an? Wir alle haben bestimmte Werte, die unser Leben bestimmen. Nimm dir etwas Zeit, um dich daran zu erinnern, welche für dich am wichtigsten sind. Einer der Schritte, um stressfrei zu sein, besteht darin, Spannungen oder Diskrepanzen zwischen deiner privaten Person und deiner öffentlichen Person zu beseitigen. Diese Ausnahmezeit ist deine Gelegenheit, genau das zu tun und sich besser zu fühlen. ● Fazit Lass in diesen Zeiten nicht zu, dass Stress und steigende Angstzustände dein Glück beeinträchtigen. Obwohl wir alle stressige Situationen erleben, gibt es bis keinen Grund, uns davon überwältigen zu lassen. Wir verfügen über Werkzeuge, um unser inneres Selbst zu stärken und schnell stressfrei zu werden. Lasst sie uns anwenden! Warum also nicht den Stress Awareness Month nutzen und das Bewusstsein für Stress in einen stressfreien Alltag nutzen? Hauptbild: Shutterstock / Baranq Geschrieben von Dee Marques Dee hat einen sozialwissenschaftlichen Abschluss, den sie mit großem Interesse an Sprachen, Kommunikation und Strategien verknüpft. Sie liebt es, zu trainieren, draußen in der Natur zu sein und warme und sonnige Orte zu entdecken, an denen sie dem Winter entkommen kann.Mon, 06 Apr 2020 16:40:00 +0000Wann ist Weltglückstag - und was ist das eigentlich?https://www.happiness.com/magazin/inspiration-spiritualit%C3%A4t/internationaler-weltglueckstag-2020/Was ist der Weltglückstag, wann wird er gefeiert und was ist das Thema für 2020? Glück und Zufriedenheit einen Tag zu widmen und was sonst noch dahinter steckt: Entdecke die Geschichte hinter dem Weltglückstag! Der Weltglückstag ist eine alljährliche Veranstaltung, die von der Organisation der Vereinten Nationen (UNO) organisiert wird, um die Idee des Glücklichseins als globales Menschenrecht zu promoten. Actionforhappiness.org organisiert und unterstützt diesen Tag mithilfe anderer Vereine. Für viele führende Weltreligionen und Philosophien sind positive Emotionen ein wesentlicher Bestandteil für das Wohlergehen der Menschheit. Die Idee hinter diesem Gedenktag ist jedoch ein relativ junges Konzept. Internationaler Tag des Glücks: Weltglückstag 2020 Das Thema des 20.März 2020 zum Internationalen Tag des Glücks lautet "Happiness For All, Forever". Die UNO ruft im Rahmen des Weltglückstags zur Challenge "Zehn Schritten zu weltweitem Glück" auf. Die Challenge, die auf Englisch "Ten Steps to Global Happiness" heißt, soll die Glücksbotschaften dieses besonderen Tages in die ganze Welt hinaustragen. Es ist gut, sich mit Menschen verschiedener Kulturen zu vermischen und Neues voneinander zu lernen. Der Internationale Tag des Glücks 2020 mit dem Thema "Happiness For All, Forever" bietet eine großartige Gelegenheit, eine neue Gemeinschaft kennenzulernen und gemeinsam an Aktivitäten teilzunehmen. Zehn Schritte zum Glück: Die UN lädt zur Challenge ein Internationaler Tag des Glücks: Die Geschichte Der erste Weltglückstag fand am 20. März 2013 statt, nachdem Jayme Illien, ein Berater der UNO, eine langjährige Kampagne geführt hat. Aufgewachsen in einem von Mutter Theresa gegründeten Waisenhaus in Kalkutta, wurde Jayme Illien von einer amerikanischen Familie adoptiert. Es war ihm ein großes Anliegen, die globale Ungleichheit zu beenden. Kommt zusammen: der Weltglückstag soll über diesen Tag hinaus verbinden Alle Mitgliedsstaaten der UNO sind angehalten, an diesem Event teilzunehmen. Der Weltglückstag soll auf den Einfluss positiver Emotionen auf die Menschen hinweisen und anderen auf ihrem Weg zum Glück zu helfen. An den letzten drei internationalen Veranstaltungen nahmen unter anderem Politiker*innen aus aller Welt und berühmte Persönlichkeiten teil. Pharrell Williams, der Singer-Songwriter, hat sich als Sprecher und Verfasser des weltweiten Hits „Happy“ rege an den Veranstaltungen beteiligt. Als innovativer Teil der Feierlichkeiten 2013 wurde dieses Lied sogar als allererstes globales 24-Stunden-Live-Video gestreamt. Zu den anderen berühmten Persönlichkeiten, die bei den Veranstaltungen mitgemacht und sie unterstützt haben zählen Chelsea Clinton, der damalige UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon und Ndaba Mandela, der Enkel von Nelson Mandela. Bei früheren Feierlichkeiten fanden einige kostenfreie Veranstaltungen wie Tänze, offene, gemeinschaftliche Treffen und Konferenzen rund um die Welt statt. Öffentliche Workshops, Spaziergänge und Soziale Medien sind alles bewährte Modelle, die die Botschaft, dass alle das Recht auf Glücklichsein haben, vermitteln. Manche Jahre widmeten sich bestimmten Themen, die für das Wohlergehen essentiell sind. 2015 stand beispielsweise die Bedeutung von Beziehungen im Vordergrund, während 2014 Bilder von Dingen, die die Leute glücklich machen, geteilt wurden. Ziele der Veranstaltung sind es, die globale Ungleichheit zu minimieren, der Armut ein Ende zu setzen und den Planeten für künftige Generationen zu schützen. Viele Projekte überschneiden sich mit dem Weltglückstag. Internationaler Tag des Glücks: Weltglücksbericht Jedes Jahr misst und vergleicht die UNO die Zufriedenheit der verschiedenen Länder im World Happiness Report, der anlässlich des Internationalen Tages des Glücks veröffentlicht wird. Im World Happiness Report werden 156 Länder nach ihrer Zufriedenheit und 117 Länder nach dem Glück ihrer Einwanderer eingestuft. Die Vereinten Nationen stützen ihren Bericht auf soziales, wirtschaftliches und ökologisches Wohlergehen und setzen sich Ziele für die Länder, um das Glück zu erhöhen, weil sie glauben, dass Glück ein grundlegendes Menschenrecht ist. Glücklichsein studieren Die ersten Studien über das Glücklichsein entstanden vor mehr als 2.500 Jahren, als die großen Philosophen wie Konfuzius, Sokrates, Aristotles und Buddha sowie viele andere ihr Leben der Suche nach dem Glück widmeten, und sie beeinflussten damit Millionen von Menschen bis zum heutigen Tag. Heutzutage ist positive Psychologie oder die Wissenschaft des Glücklichseins die Studie über genau das, was glückliche Leute glücklich macht. Seit kurzer Zeit hat das Interesse an diesem Thema stark zugenommen. Der kostenlose Kurs Wissenschaft des Glücklichseins ist einer der beliebtesten Kurse seit der Gründung 2014. Student*innen berichten, dass für sie die ihnen bereitgestellten Informationen und Lernmaterialien sehr hilfreich waren, um ihr Wohlbefinden zu steigern. Glücklichsein: Vorsicht ansteckend! Die Vorteile des Glücklichseins Obwohl die Studien über das Glücklichsein kein neues Konzept sind, haben Psycholog*innen erst seit den letzten Jahren begonnen, die Bedeutung und die weitreichenden Folgen positiver Emotionen zu verstehen. Wissenschaftler*innen schlussfolgern, dass der Schüssel zum menschlichen Wohlbefinden starke soziale Kontakte und eine Sinnhaftigkeit im Leben ist – anders gesagt, die Beteiligung an Dingen für das menschliche „Gemeinwohl“. Andere glauben, dass eine positive Einstellung für bis zu 90 Prozent unseres Wohlbefindens verantwortlich ist. Dazu zählen eine erfüllende Karriere, bei der anderen zu helfen vorrangig ist; Freiwilligenarbeit, um die Gesellschaft zu verbessern; oder die Beteiligung an einer Religion, die sich für Aktivitäten wie regelmäßige Gemeinschaftsgottesdienste einsetzt. Die Wissenschaft des Glücklichseins scheint weiterhin die wichtigste Lehre zu sein, die sich darauf konzentriert, herauszufinden, wie wir glücklich werden. Geben und Zurückbekommen: Freiwilligenarbeit macht Freude Im Allgemeinen leben glückliche Menschen länger und haben weniger Gesundheitsprobleme. Sie leiden seltener unter Bluthochdruck und Herzproblemen. Eines ist jedoch ganz klar: Was diese Wissenschaft und ihre unzähligen Vorteile für ein besseres Leben angeht, haben wir noch viel zu lernen. Hoffentlich kann der Weltglückstag noch mehr darauf aufmerksam machen. ● Geschrieben von Gastautor Wir freuen uns, Artikel von Gastautoren veröffentlichen zu können, die die Perspektive erweitern und neue Erkenntnisse bringen. Wenn du daran interessiert bist, einen Artikel hier auf happiness.com zu veröffentlichen, kontaktiere uns bitte.Thu, 19 Mar 2020 07:57:00 +0000Solidarität in Zeiten von Corona: Sich selbst und anderen achtsam in der Viruszeit begegnenhttps://www.happiness.com/magazin/gesundheit/solidaritaet-in-zeiten-von-corona/Der Coronavirus dominiert die Schlagzeilen, täglich ändern sich die Vorgaben und Prognosen. Viele Menschen sind besorgt, zuhause isoliert und überfordert. Was in dieser Situation hilft und wie du in dieser Situation anderen helfen kannst, darüber schreibt Veronika Eicher in diesem Artikel. Es motiviert mehr, andere zu schützen, als „nur“ sich selbst. Das ergab die amerikanischen Studie „It‘s Not All About Me“, die 2011 herausfand, dass ein einziges Wort in der Händewasch-Anweisung für die Ärzte und Pfleger einen signifikanten Unterschied in der Gründlichkeit von Hygiene-Maßnahmen brachte. Statt „Hände waschen schützt dich vor Krankheitserregern“, war es das kleine Wort andere, das bewirkte, dass das medizinische Personal sich besser und gründlicher die Hände wusch. Überträgt man das Ergebnis dieser Studie auf die aktuelle Situation, hätte die Aussage im Hinblick auf den COVID-19 Virus, „Bleib zuhause, um dich zu schützen“ zu einem schnelleren Umdenken führen können, wenn gesagt worden wäre „Bleib zuhause, um andere zu schützen“. Diese soziale Verantwortung wurde lange nicht realisiert. Umso wichtiger ist es jetzt, sich dieser Verantwortung zu stellen und in der Krise solidarisch zu zeigen. Hilfe anbieten via Aushängen im Hausflur oder per Facebook und WhatsApp. Die Risikogruppen mit Einkäufen versorgen, die vor die Tür gestellt werden, dem Patenkind vor dem Fenster ein Lied singen. Es ist uns in die Wiege gelegt, als Menschen freundlich und hilfsbereit zu sein, wenn andere uns brauchen. So zeigen es bereits kleine Kinder, die in einer Studie einfacher auf eine Süßigkeit verzichten konnten, wenn ihnen gesagt wurde, dass davon ein anderes Kind profitieren würde, als wenn es nur um sie selbst ging. Handlungsfähig und ruhig bleiben Doch die Hamsterkäufe und Überlieferungen zu Schlägereien um die letzte Packung Klopapier zeigen leider auch, dass nicht jeder in Zeiten einer Krise altruistisch und hilfsbereit reagiert. Dafür braucht es einen ruhigen Kopf und keine Panik. Bei minütlich eintrudelnden Nachrichten und Katastrophenmeldungen kostet es Kraft, nicht in Panik zu verfallen. Panik blockiert jedoch das kontrollierte Denken und kann uns handlungsunfähig zurücklassen. VERWANDTES THEMA: Panikattacken: Zwölf Tipps, die der Angst den Schrecken nehmen Versuchen wir die Panik zu veratmen und konzentrieren uns auf das Hier und Jetzt, auf uns in diesem Moment, an diesem Tag. Bleiben wird die Sorge, und die ist völlig in Ordnung. Mit Sorge wird der Wocheneinkauf in den gleichen Mengen wie sonst auch gekauft, die Hände werden gut gewaschen, aber der rational denkende Mensch weiß, dass Desinfektionsmittel für die sein sollte, die es wirklich brauchen: Ärzte, Pfleger, Menschen mit chronischen Krankheiten und die Risikogruppe. Ruhig bleiben, dafür hat wohl jede*r seine eigenen Werkzeuge. Mir hilft beispielsweise immer ein Telefongespräch mit meiner Oma, die immer positiv ist und es mit wenigen Sätzen schafft, etwaige Sorge und negative Gedanken, wie früher ein „Aua“ am Knie, wegzupusten. Neben Gesrpächen mit (ruhigen) Freund*innen hilft Achtsamkeit, denn sie reduziert emotionale Überreaktionen und befähigt uns, klügere Entscheidungen zu treffen. Frische Luft trägt ebenfalls dazu bei, die Ruhe zu bewahren. Wenn es möglich ist, ohne mit anderen in Kontakt zu kommen nach draußen zu gehen, können wir die beruhigende Wirkung der Natur nutzen, um wieder in unsere Mitte zu finden. "Hilfe anbieten via Aushängen im Hausflur oder per Facebook und WhatsApp. Die Risikogruppen mit Einkäufen versorgen, die vor die Tür gestellt werden, dem Patenkind vor dem Fenster ein Lied singen. Das ist gelebte Solidarität." Statt sich in dieser Krisensituation in Angst und Panikmache hineinfallen zu lassen, sollten wir unseren Fokus auf unseren unmittelbaren Einfluss lenken. Denn auch wenn vieles nicht in unseren Händen liegt, gibt es immer noch Handlungsspielraum, wie wir uns selbst und andere achtsam in der Viruszeit begegnen können. Quarantäne am Balkon: Solidarität zeigen durch Klatschen, Reden, Musik Solidarität und Achtsamkeit in der Viruszeit Hier sind einige Möglichkeiten, wie wir uns selbst und anderen in dieser Zeit achtsam begegnen können: 1. Soziale Distanz wahren Das Video mit den brennenden Streichhölzern zeigt eindrücklich, welche Auswirkung unser Handeln derzeit für die Ausbreitung der Viruskrankheit hat. Ein „Streichholz“, also ein Mensch, tritt aus der Reihe und verhindert so, dass das „Feuer“, also COVID-19, auf die anderen Streichhölzer übergreift. Nun sollte klar sein: Je mehr Streichhölzer zur Seite treten, desto weniger breitet sich das Feuer aus. Daneben können wir uns noch drei Eimerchen Wasser vorstellen, die jeder zum Löschen von einem Streichholz befähigt sind. Nicht alle Streichhölzer brennen ganz ab, viele bekommen vorher einen Luftzug und das Feuer erlischt. Aber sagen wir mal, von zwanzig Streichhölzern drohen vier ganz abzubrennen. Welchen sollen die drei Eimerchen löschen? Wir sollten den in vielen Teilen Europas noch nur als „Empfehlung“ ausgesprochenen Hinweis, soziale Kontakte zu meiden, wirklich ernst nehmen. Sich jetzt in Cafés zu begeben oder gar Partys zu schmeißen, weil die Klubs zu sind, ist nicht nur asozial, sondern schiebt Medizinern und Pflegern später den schwarzen Peter zu, wenn sie nur drei Beatmungsgeräte haben und vier Kranke, die auf diese angewiesen ist. Jeder von uns kann nun Vorbild sein, kann zuhause bleiben, kann aufklären. Dabei ruhig zu bleiben und faktenbasiert zu argumentieren, ist mir dieses Wochenende zugegebenermaßen zuweilen auch schwer gefallen. Doch auch ich hätte vor einer Woche noch nicht geglaubt, dass soziale Distanz nicht nur etwas mit mir, sondern ganz viel mit anderen Menschen zu tun hat. Diese Lernkurve braucht etwas Zeit. Doch je besser du deinen Mitmenschen die Lage erklärst, desto eher werden sie ihre eigene soziale Verantwortung wahrnehmen (wie wir oben gelesen haben, sind wir ja in unserer Natur alle soziale, empathische Wesen). Helfen können gut recherchierte wissenschaftliche Artikel oder ein Podcast. 2. Bleib nicht allein Wie jetzt, erst soll ich mich von allen Menschen fernhalten, und jetzt soll ich nicht alleine bleiben? Ja, genau! Der Mensch ist ein soziales Wesen. Er braucht Kontakt, um glücklich zu sein. Dennoch bedeutet soziale Distanz ja nicht, dass man keinen Kontakt mehr halten soll. Jetzt mehr denn je! Trefft euch mit Freundinnen und Freunden zum Abendessen auf Skype, macht vorher aus, was gekocht wird und schnippelt das Gemüse gemeinsam. Erzählt euch die unlustigsten Witze und trinkt, wenn ihr in der Stimmung seid, ein Corona. Verabredet euch zum Basteln mit den Kindergarten- und Schulfreund*innen eurer Kinder, malt Bilder und hängt sie an euren Balkon. Wenn ihr ein Instrument spielt, spielt es zum Fenster raus und bringt Nachbarn auf andere Gedanken (hoffentlich gute), ruft jeden Tag eure Omas und Opas an und fragt sie, wieviele Krokusse in ihrem Garten blühen und was sie eigentlich früher in Krisenzeiten so gemacht haben. Soziale Isolation, sozialer Zusammenhalt: Moderne Medien machen Nähe möglich 3. Tu, was dir gut tut Gutes tun kann nur der, dem es gut geht. Deshalb, so viel dir das Aufklären und Vorbild sein, geben wird, es wird dich auch Kraft kosten. Soziale Isolation ist schwierig, die Ungewissheit welche Auswirkung der Coronavirus wirtschaftlich und finanziell auf die Welt und auf die eigene Sicherheit haben werden, kann (er)drückend sein. VERWANDTES THEMA: Wirtschaftliche Not: Drei Dinge, die in finanziell schwierigen Zeiten Glück bringen Diese Krise ist nicht mit Ferien oder einer Auszeit zu vergleichen. Aber – sehen wir es mal positiv – wenn wir schon daheim sind, dürfen und sollten wir das auch nutzen. Nicht nur für Grübeleien, sondern für Dinge, die uns gut tun. Du hattest seit Jahren schon keine Zeit mehr Handarbeiten, Journaling, Papierschöpfen oder den verstaubten Malkasten auszupacken? Jetzt kannst du das nachholen. Auch Dinge, anstatt derer es sonst immer wichtigeres zu tun gibt, wie Kontakte auf Telefon und Facebook aussortieren, Kleiderschrank ausmisten oder endlich mal den Bücherstapel von Weihnachten lesen, können jetzt an die Reihe kommen. Schreibe einen Brief an all die Menschen, die dir wichtig sind, meditiere, um gut in den Tag zu starten oder lasse den Abend mit Yoga ausklingen. All das, für das wir uns sonst im Alltag oft zu wenig Zeit nehmen. Es hilft niemanden, wenn du das alles aus Solidarität NICHT machst. Es hilft aber vielleicht, WENN du es machst, weil du dann mehr Kraft für gemeinnützige Hilfsaktionen oder private Telefonsprechstunden für die Sorgen deiner selbstständigen Freunde hast. "Soziale Distanz bedeutet nicht, dass man keinen Kontakt mehr halten soll. Jetzt mehr denn je!" 4. Ausnahmesituation für Familien Eltern, deren Kinder nun von der Schule oder von der Betreuung daheim sind, haben zum Teil die Weisung erhalten, mit den Kindern Schularbeiten zu erledigen. Oder sie müssen ein aktives Kindergarten bei Laune halten, aber trotzdem Home Office machen – oder beides gleichzeitig. Das sind zu viele Rollen auf einmal, die Eltern hier gerade alleine stemmen sollen. Alleinerziehende haben es noch schwerer. Hier gilt es, die eigenen Ansprüche und Erwartungen auf Null zu fahren. Diese ungewisse und auch von Sorgen geschwängerte Situation muss für alle so angenehm oder (auch einfach nur) so aushaltbar wie möglich gemacht werden. Dann verpasst das Kind eben den Schulstoff, „halb so schlimm“, meinte eine Bloggerin und Lehrerin. Im Grunde wüssten auch die Lehrkräfte nicht, wie in der Krise wirklich zu verfahren sein – und kann wirklich jemand erwarten, dass alle Kinder die gleichen Bedingungen zuhause hätten, um Schulstoff von den Eltern vermittelt zu bekommen? Sich in dieser Ausnahmesituation überfordert zu fühlen, darf sein und ist kein Grund, an sich selbst oder an den elterlichen Kompetenzen zu zweifeln. Tipps für diesen ungewohnten Alltag zu Hause gibt Kindheitspädagogin und Autorin Susanne Mierau. Auf Instagram bieten einige Autorinnen und Pädagoginnen Angebote zum Vorlesen an, bei denen man die Kinder für einen kurzen Moment vor dem Bildschirm setzen kann und selbst eine Pause vom Bücherlesen bekommt. Auf Facebook gibt es Theatervorführungen für Kinder und auf YouTube Kanäle in denen Lieder gesungen werden. In manchen Familien und Beziehungen geht es aber nicht nur um Langeweile durch den Schulausfall, sondern um ganz andere Herausforderungen. Weil Belastungen vorliegen und Schule und Kindergarten für diese Menschen absoluter Notanker sind. In solchen Fällen dürfen wir nicht wegschauen, müssen sensibilisieren und sollen Betroffene unbedingt Hilfe erfahren. Achtsam sein, mit uns und anderen! Hilfe bei Problemen: Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ 08000 116 016 Telefonseelsorge 0800 11 10 111 oder 0800 11 10 222 Sucht- und Drogenhotline 01805 31 30 31 Social Distancing im Grünen: Wer die Möglichkeit hat, kann die Natur als Kraftquelle nutzen Seid achtsam mit euch selbst, wählt Nachrichten mit Bedacht aus und schaltet das Handy zwischendurch aus. Es darf euch zu viel werden. Atmet in Momente der Überforderung tief ein und aus und erinnert euch mit Dankbarkeit an das, was ihr habt. Lasst euch glückliche Kakao-Momente etwas länger auf der Zunge zergehen und malt eurem schmutzigen Spiegelbild Herzen auf die Augenringe. Es ist eine Krise. Sie wird herausfordernd sein, aber: Sie wird vorübergehen. Zusammenhalt in Zeiten der Krise ist wichtig. Die Mission hinter happiness.com ist, eine sichere und sich gegenseitig unterstützende Gemeinschaft zu sein, die es jedem ermöglicht, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Besonders in Zeiten der Krise sind die Werte sicher und unterstützend wichtig. Derzeit ist besonders die englischsprachige happiness.com Community sehr aktiv und wir möchten dich einladen, dort an Diskussionen und der Gemeinschaft teilzuhaben. Im englischen Forum tauschen sich die Mitglieder*innen gerade darüber aus, wie mensch* in Quarantäne mental und körperlich fit bleibt, was der Coronavirus Lockdown für den einzelnen bedeutet und wie effektiv im Homeoffice gearbeitet werden kann. Unsere akkreditierte Achtsamkeits- und Stressreduktionslehrerin (MBSR-Coach) Tine bietet kostenlose Online-Meditationsrunden an – und wer jetzt freie Zeit hat, kann sich in unserer happiness Academy an einem der zahlreichen Online-Kurse teilnehmen. Geschrieben von Veronika Eicher Veronika ist Redakteurin des deutschen happiness Magazins. Sie schrieb diesen Artikel aus dem Corona-Hausarrest in Spanien. Als freie Texterin setzt sie sich für grüne Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein.Wed, 18 Mar 2020 08:57:00 +0000